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Normale Version: Weltall und Astrophysik
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.
Servus .

Eigentlich ist das das wichtigste Thema im Forum .
Denn ohne Weltall auch kein Sonnensystem .
Und folglich kein 3. Planet namens Erde und darauf auch keine Winzlinge namens Menschen .
Die sich redlich abbemühten Geschichte zu schreiben.

luki
.
Kurzgeschichte des Universums :

http://hera.ph1.uni-koeln.de/~heintzma/A...lgroup.jpg

Experte bin ich zwar keiner , nur ein interessierter Laie .
Aber ich werd`s vereinfacht versuchen .

Zur Entstehung des Weltalls gibt es zwar neuere Modelle
( z.B. Bramenentstehung , usw... ),
aber die bis jetzt Anerkannteste ist jene mittels Big Bang .

Aus einer Faust bis medizinballgroßer Kugel oder Blase soll sich das ganze Universum vor ca 13,75 Milliarden Jahren entwickelt haben ( ich habe auch schon von einer nur Stecknadelgroßen Kugelgröße gelesen , ist mir aber im Endeffekt egal ) ..

Sie war unvorstellbar heiß und dicht , und reine Energie .
Es gab noch keine Elementarteilchen .
Daher auch keine Photonen , also auch kein Licht .

In einer gigantischen Explosion entwich die heiße Energie .
Anfänglich , in den ersten Bruchteilen einer Sekunde dehnte sich die Blase ,
zum späteren Universum , nach allen Seiten unvorstellbar rasch aus ,
später verlangsamte sich die Expansion .
Durch die Ausdehnung kühlte die Energie ab .
Dadurch konnten sich erste Energieteilchen bilden .

[Bild: CMB_Timeline300_kl.jpg]

Aus dieser URL .
http://www.der-kosmos.de/unser_universum.htm

Es war immer noch sehr heiß , aber man spricht trotzdem von Abkühlungsphasen .
Mit zunehmender Ausdehnung und daher abnehmender Temperatur konnten
Nach und Nach die vier Grundkräfte ( Wechselwirkungen ) entstehen .

A. Die starke Kernkraft : Sie ist die Stärkste Kraft und hält die jeweils drei Quarks , in den Protonen und Neutronen und auch diese Zwei zusammen , obwohl diese sich normalerweise abstoßen würden .
Sie ermöglicht erst die Bildung von Atomen .

B. Die schwache Kernkraft : Sie ist die zweitschwächste aller Wechselwirkungen .
Diese ist für den Zerfall der Teilchen verantwortlich .
Sie wandelt Protonen in Neutronen um und ermöglicht so die Kernfusion in den Sternen .

C. Die elektromagnetische Kraft : Diese kennen wir Alle .
Die elektrische Energie , den Magnetismus , das Licht ( Photonen ), usw..

Aus Wikipedia , Urheber : CWitte .

[Bild: 350px-Lokale_gruppe.svg.png]

Die Galaxien in der Lokalen Gruppe (räumliche Darstellung).
Deutlich sind die beiden Zentren um den Andromedanebel und um die Milchstraße zu erkennen.

Und größer :
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/co...gruppe.svg

D . Die Gravitation : Sie ist , mit Abstand , die allerschwächste Kraft .
Ihre Reichweite ist aber unbegrenzt ( aber abnehmend mit der Entfernung ).
Sie ist die Wechselwirkung der Massen ( Körper ) aufeinander .
Und ist daher für die Bildung von Festkörpern , Nebeln , Fixsterne , Planeten , Sonnensysteme verantwortlich .

Aus Wikipedia : Urheber : CWitte .

[Bild: 200px-Lokale_Gruppe_3D_Nachbarschaft.svg.png]
Die lokale Gruppe mit den benachbarten lokalen Gruppen ,
gemeinsam unterwegs zum Virgohauffen .

Und größer :
http://de.wikipedia.org/w/index.php?titl...1015204425


Die beschleunigte Expansion des Weltalls :

Mittels immer besserer Beobachtungssysteme kam man im Laufe der Zeit darauf , daß die unzähligen Sterne am Firmament nicht planlos herumhängen , sondern sich ordnen .

Zuerst entdeckte man das Universum , eigentlich nur unsere eigene Milchstrasse .
Dann die Galaxien in unserer kleinen lokalen Gruppe .
Später erforschte man weiter entfernte Galaxien , und stellte fest , auch diese sind in Gruppen angeordnet .
Und diese Gruppen bilden noch größere Galaxienhaufen .
Da ist aber noch nicht Schluß , denn diese bilden Superhaufen .
Unserer ist der Virgo-Superhaufen , den es aber zum wesentlich größeren Coma-Superhaufen ( große Mauer , great Atractor ) zieht .

Aus Wikipedia , Urheber Cwitte .

Karte des Sternbilds Jungfrau mit dem Virgo-Galaxienhaufen.

[Bild: 307px-Virgohaufen.png]

Und größer :
http://de.wikipedia.org/w/index.php?titl...0504140627


Und All das nur durch die Gravitation .
Daher mußte man annehmen daß sich durch die Gravitation die Ausdehnung
des Weltalls verlangsammen müßte .

Bis zum Stillstand der Ausdehnung und es Aufgrund der Gravitation zur Umkehr kommen müßte .
Die Schrumpfung des Alls bis zur Verschmelzung zur reinen Energiekugel .

Aber das Gegenteil ist der Fall .
Mittels besserer Aparate und Messverfahren stellte man fest , die Ausdehnung verlangsamt sich nicht .
Im Gegenteil , das Weltall dehnt sich weiter aus und zwar immer schneller .

Die Ursache kennt man noch immer nicht .
Die anerkannteste These möchte ich vorstellen .
Aber da muß ich die Struktur des Universums etwas beschreiben .

A. Die sichtbare baryonische Materie
( alle uns bekannten Energieteile ) macht nur ca. 4,9 % aus.
Davon die sichtbare Masse ( Sonnen und Planetensysteme und Sternenstaub )
nur ca. 35 % .

B. Die Dunkle Materie ( Masse )
bringt es auf ca. 26,8 % .
Sie ist der Grund warum die äuseren Sterne der Galaxien fast genauso schnell
um das Galaxienzentrum kreisen wie die Inneren .

Anfänglich , bei der Entstehung des Universums waren nur die Beiden vorhanden .
Ab der Zeit der messbaren Hintergrundstrahlung bildete sich etwas Neues aus .

C. Die dunkle Energie ( vermutlich eine Vakuumenergie )
Sie wuchs an und nimmt vermutlich noch zu ,
sie macht heute ca. 68,3 % des Universums aus .

[Bild: abell520.jpg]

Das Blaue stellt die dunkle Materie dar . Das Bild zeigt eine Verschmelzung zweier Galaxien und die etwas trägere dunkle Materie?

http://www.njuuz.de/wp-content/uploads/2...577487.jpg

Das Fazit ist , das All dehnt sich beschleunigend immer weiter aus .
Und da alle Energie in irgend einer Form von Beginn an vorhanden war und von Ausserhalb keine dazukam , dünnt das All immer mehr aus .
Das würde so weit gehen , daß sich die molekularen Verbindungen und später auch die Atome trennen und schlußendlich die reine Energie sich in einem unvorstellbaren weitem , großem Raum verliert .

Auch die dunkle Energie mußte vorhanden gewesen sein .
Sie hat sich vermutlich aus den vorhanden Energien des Vakuums umgeformt .
Aber das läßt sich nur mittels Quantenphysik theoriesieren .
Da rauchen aber die Köpfe .

Ich hoffe ich habe nicht für allzuviel Verwirrung gesorgt .

luki

P.S. Anhand neuer Messungen wurden am 21.3.2013. die Prozentangaben
der Materien und dunkler Energie geändert .
(11.06.2012 10:24)Luki schrieb: [ -> ].
Servus .

Eigentlich ist das das wichtigste Thema im Forum .
Denn ohne Weltall auch kein Sonnensystem .
Und folglich kein 4. Planet namens Erde und darauf auch keine Winzlinge namens Menschen .
Die sich redlich abbemühten Geschichte zu schreiben.

luki

Ähä... Dritter Planet. Wink
(13.06.2012 14:41)WernerS schrieb: [ -> ]
(11.06.2012 10:24)Luki schrieb: [ -> ].
Servus .

Eigentlich ist das das wichtigste Thema im Forum .
Denn ohne Weltall auch kein Sonnensystem .
Und folglich kein 3. Planet namens Erde und darauf auch keine Winzlinge namens Menschen .
Die sich redlich abbemühten Geschichte zu schreiben.

luki

Ähä... Dritter Planet. Wink
(13.06.2012 14:45)Luki schrieb: [ -> ]
(13.06.2012 14:41)WernerS schrieb: [ -> ]Ähä... Dritter Planet. Wink

Servus Werner .

Natürlich Danke ; Leider hatte ich mich verdrückt .
Hast Recht , wir bewohnen nicht den Mars Blush

Es ist uns zwar am Ende Einer abhandengekommen ,
aber in Sonnennähe hatten wir keinen Zuwachs .

Grüße an den Aufmerksamen .
luki
.
Serus.

Die Sternenfamilie :


A. Die braunen Zwerge :
Sie sind eine Klasse unterhalb der Sterne .
Sie sind zu masseschwach um eine Wasserstofffusion auszulösen .
In ihnen gibt es nur eine Deuteriumsfusion , die sie nur wenig Wärme abgeben läßt , daher die Bezeichnung Braun .
Ihre Masse beträgt die 13. bis 75. Fache des Jupiters .
Und trotzdem haben auch einige Planeten .

B . Die roten Zwerge :
Sie sind in unserer Galaxis die Mehrheit mit ca. 70 % .
An Masse haben sie zwischen 8 % und 56 % unserer Sonne .
Durch ihr Eigengewicht wird in ihnen die Wasserstofffusion ausgelöst .
Umwandlung von Wasserstoff in Helium mittels Gravitation.
Mangels fehlender Masse ( die Meisten haben im Durchschnitt nur 10 % unserer Sonne ) verläuft die Umwandlung sehr langsam .
Aus diesem Grund leuchten sie auch nur sehr schwach Rot .
Ihr Tod ist nicht sehr spektakulär , sie brennen auf kleiner Flamme aus und werden zu kleinen weißen Zwergen und später zu , nichtstrahlenden schwarzen Zwergen .

C. Sonnen , wie Unsere , reihen sich , was sonst , in die Hauptreihe ein .
Eigentlich sind auch sie Zwergsterne , aber auch die Mehrheit der hell ( gelb ) strahlenden Sterne .
Ihre Masse beträgt von 56 % bis zum 1,5 Fachen der Masse
unserer Sonne .
Durch ihre schneller ablaufende Kernfusion leuchten sie Gelb .
Am Ende ihres Fusionslebens blähen sie sich zum roten Riesen auf , bevor sie zu einem weißen Zwerg zusammenschrumpfen .

D. Größere Sterne bis zu 8 Fachen Sonnenmassen leben kürzer und
enden mittels Novae .
In einer großen Explosion stoßen sie den größten Teil ihrer Masse in den Raum ab .
Wenn die verbleibende Restmasse mindestens die 1,5 – bis 3 Fache Masse unserer Sonne ,
im Jetztzustand , beträgt , fallen sie unter ihrem eigenen Gewicht in sich zusammen .
Zuerst zu einem weißen Zwerg und dann noch kleiner , zu einem Neutronenstern .
In ihnen sind die Atomkerne so dicht aneinander gepackt , daß trotz ihrer
großen Masse ihr Durchmesser nicht mehr als 20 – 30 Km mißt .
Dichte , kleine , extrem schwere Brocken .

E. Massereichere Sterne mit mehr als 8. Sonnenmassen enden in einer Supernovae .
Wenn ihnen anschließend als Restmasse 3 oder mehr Sonnenmassen verbleiben,
endet ihr Lebenszyklus nicht als Neutronenstern .
Durch ihr Eigengewicht fallen sie noch weiter in sich zusammen und sie werden
zu einem schwarzen Loch .
Da sie durch ihre Gravitation eine große Anziehungskraft ausüben ,
ziehen sie die Materie ihrer Umgebung an .
Ja sogar die Photonen ( Licht ) können ihnen nicht mehr entweichen .

Liest sich sehr kannibalistisch .
Aber sie waren auch die Keimzellen der Galaxien .
In bisher Allen hat man in ihren Zentren schwarze Löcher festgestellt .
Die Größten können das Milliardenfache an Sonnenmassen haben .
In unserer Milchstrasse befindet sich das Größte im Zentrum nähe Sagitarius .
Im Gegensatz zu manchen Riesengalaxien ist unseres unspektabulär friedlich ,
zur Zeit hat es keinen großen Appetit .

luki
Servus .

So 16 .
Der Hufeisenasteroid ( aufgrund seiner besonderen Bahn ).

[Bild: v204214p0.jpg&h=180&w=25...p;amp;q=90]

Wir sind mit dem Mond nicht alleine auf unserer Umlaufbahn um die Sonne .

Wir haben Begleiter .

Einer davon ist der Asteroid SO 16 .

Mich fasziniert seine Bahn .
Ein doppeltes Hufeisen , vor und zurück .
Wie eine Flipperkugel .

Video , einfache Graphik :
http://www.youtube.com/watch?v=kIa5EPjvl70
Video seiner Bahn, mit Text :
http://www.youtube.com/watch?v=Jz5ziNexkLg

Artikel :
http://www.g-o.de/wissen-aktuell-13261-2011-04-11.html

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/...13311.html

luki
.
Die dunkle Materie läßt sich aus dem sonnst
rätselhaften Rotationverhalten der Galaxien mathematisch errechnen .
Und neueste Meßverfahren haben es auch möglich gemacht
sie optisch darzustellen.
Bei Galaxienverschmelzungen kann man sie nachweisen .
Daher habe ich jenes Bild dazugestellt .
Vereinigungen von - oder Einverleibungen kleinerer Galaxien
sind keine frontale Zusammenstöße .

Sonder sie nähern und umkreisen sich immer enger .
Ihre Zentren durchqueren die gegnerische Galaxie .
Dabei zerreißen sie sie die jeweils Andere .
Die Kerne nähern sich wieder und ziehen einen Rattenschwanz
von Sonnen hinter sich her .
Das wiederholt sich oftmals , wobei sich die ehemaligen Zentren
immer weiter annähern .
Diese sind ja die Schwerkraftzentren der uns bekannten bayronischen Energie
und inmitten jeweils ein gigantisches schwarzes Loch .

[Bild: 210px-NGC4676.jpg]

Wenn sich beide vereinen senden Sie
vermutlich starke Gravitationswellen aus .

[Bild: bhm_sim1.jpg]

Galaxien vor der Verschmelzung der Kerne .
Die Sternstruktur hat sich noch nicht geordnet .
Das kann noch millionen Jahre dauern , bis sie sich zu einer vermutlich
dann elliptischen Galaxie anordnen .

[Bild: 210px-Ngc6240_chandra.jpg]

Anhand solcher Galaxienvereinigungen konnte nachgewiesen werden ,
daß die größten Schwerkraftfelder sich am Rande
der dort faßt sternenfreien Galaxiengebiete befindet .
Das läßt sich nur mit der trägeren dunklen Materie erklären .

[Bild: bullet.jpg]

Die blaue Färbung soll die dunkle Materie darstellen .

http://www.scienceticker.info/2007/08/17...e-materie/

Die Bilder sind von der NASA und gemeinfrei.

luki
Dunkle Materie, oha.
Und warum ist der Anteil der dunklen Materie an der Gesamtmaterie so wichtig?
.
[Bild: avatar_47.jpg?dateline=1340365003]

Frage von :
Wallenstein

Dunkle Materie, oha.
Und warum ist der Anteil der dunklen Materie an der Gesamtmaterie so wichtig?


Servus Wallenstein .

Die einzig richtige Antwort ist :
Weil Sie genau so vorhanden ist .

Denn alle Parameter im Universum , bis tief in den Atomkern hinein ,
sind so fein aufeinander abgestimmt daß dieses Riesenwerkl
überhaupt so funktioniert .
Es mag Andere , nur um Nuancen abweichende , Universen geben ?
Aber dann ohne Uns oder bewohnbaren Welten .
Das ist für uns aber müßig , denn wir leben in Diesem
und können nur in Diesem Leben .

Aber um etwas die Wirkungsweise der dunklen Materie zu beschreiben .

Praktisch kann man sie ja nicht direkt sehen ,
man kann sie nur aus der Reaktion
oder besser Nichtreaktion der uns sichtbaren
baryonischen Energie errechnen .

Unser eigenes Sonnensystem ist uns am Bekanntesten .
In der Mitte die Sonne und um Sie kreisend die Planeten .
Und Alle miteinander in Drehbewegung aufgereiht wie an einer Perlenkette .
Sie umrunden die Sonne auf von ihr immer weiter entfernteren Bahnen .

Der Innerste Planet Merkur braucht für eine Umrundung nur 88. Tage .
Da ja der Pluto dekradiert wurde ist jetzt der Neptun der äußerste Planet .
Er aber braucht , so weit draußen , für eine Sonnenumrundung schon 165. Jahre .

Das hat mit dem wesentlich weiteren Wege und den Rotationskurven zu tun .
Wenn in einem Stadion 8. etwa gleich starke und ausdauernde 10. Km Läufer
gegeneinander antreten würden und Alle auf gleicher Höhe starten und Keiner
seine markierte Bahn verlassen dürfte , hat der Äußere nie
die Chance Erster zu werden .
Da er ja gegenüber dem Inneren einen viel weiteren Weg zurücklegen müßte .

Aufgrund solcher Überlegungen kam man auf die Existenz der dunklen Materie .

Als man mit besseren Teleskopen feststellte daß es auch
andere Galaxien gibt und davon eine Unmenge , erkannte man auch
daß es verschiedene Formen von Galaxien gibt .

Die Größeren sind die Elyptischen Galaxien da sie aus dem Zusammenstoß
von Zwei oder mehreren Galaxien entstanden .

Dann gibt es die Spiralgalaxien und die Balkenspiralgalaxien
sowie einige Sonderformen .
Nur am Rande , unsere Galaxie ist eine Balkenspiralgalaxie
mit zwei Armen und von Diesen einigen Ausläufern .

Aber für die Erkenntnis der dunklen Energien waren
die spiraligen Galaxien ausschlaggebend .
Die Spiralarme müßen nicht die Regionen mit der meißten Baryonischen Marterie sein .
Sie leuchten nur am hellsten da in ihrem Bereiche
die höchste Sternentstehungsrate sichtbar ist .
Und daher auch nicht nur gut sichtbar sondern daher auch gut meßbar .

Von der Nasa :

[Bild: 200px-Hubble2005-01-barred-spiral-galaxy-NGC1300.jpg]
Balkenspiralgalaxie NGC 1300.

Und da kam man auf etwas darauf , daß es so nicht geben dürfte .
Da die Sonnensysteme in den Galaxien in etwa das Selbe sind
wie die Planeten im Sonnensystem mußten sich die Sterne ( Sonnen ) laut Rotationskurven
genau so zu ihrem Zentrum verhalten .
Das heißt je weiter vom Zentrum ein Stern entfernt ist desto länger müßte Er
für einen Umlauf brauchen .
Aber dem ist nicht so .
Die durchschnittliche Umlaufgeschwindigkeiten der Sterne in unserer Galaxie
beträgt ca. 250 Km pro Sekunde .
Das bedeutet unsere Sonne hat im Lebenszyklus unserer Galaxie ,
ihr Zentrum schon ca. 60. Mal umrundet .
Wenn die Sterne sich nach der Rotationskurve verhalten würden , müßten sie sich
wegen ihrer nachlaufenden Geschwindigkeit , aufgrund des weiteren Weges ,
ums Galaxienzentrum aufgewickelt haben wie auf einer Spule .

Die einzige logische Erklärung war , daß jede Galaxie um ein Vielfaches
an Maße besitzt als wir optisch sehen und messen können .
Weiters muß diese Masse noch weiter reichen als die Ausläufer der Spiralarme .
Denn nur so können sich die Sterne so verhalten als gehörten sie zum Massezentrum
und sich so verhalten wie wir sie kennen .

Aus Wikipedia ; Urheber : LemonBalmer.
[Bild: 220px-Rotation_curve_eqs.jpg]

Rotationskurve einer Galaxie;
Blau beschreibt den erwarteten Zusammenhang.
Grau den tatsächlich beobachteten.


Jetzt vermutet man auch daß die dunkle Materie , durch ihre vorhandene Masse ,
es erst ermöglicht hat , daß sich Überriesen bilden konnten und durch Sie die ersten
schwarzen Löcher .
Diese wiederum waren die Keimzellen bei der Galaxienentstehungen .

Also gar nicht so Ohne die dunkle Materie !!

luki
Man könnte das Ganze mal philosophisch sehen. Wir leben quasi im bestmöglichen Universum an der bestmöglichen Stelle. Da könnte man über Gott sinnieren, wobei damit nicht der rachedurstige Typ mit Rauschebart aus dem Alten Testament gemeint ist. Ich habe Mathematik gehasst, aber es gibt ernstzumeinende Leute die sagen genau darin äußert sich ein übergeordnetes Prinzip.
(14.07.2012 22:43)Arkona schrieb: [ -> ]Man könnte das Ganze mal philosophisch sehen. Wir leben quasi im bestmöglichen Universum an der bestmöglichen Stelle. Da könnte man über Gott sinnieren, wobei damit nicht der rachedurstige Typ mit Rauschebart aus dem Alten Testament gemeint ist. Ich habe Mathematik gehasst, aber es gibt ernstzumeinende Leute die sagen genau darin äußert sich ein übergeordnetes Prinzip.

Man könnte das aber auch ganz nüchtern sehen:
Wir leben im bestmöglichen Universium an der bestmöglichen Stellen, weil eben nur an der bestmöglichen Stelle Leben möglich ist.

Man könnte.
(14.07.2012 22:50)Viriathus schrieb: [ -> ][quote='Arkona' pid='4356' dateline='1342298616']
Man könnte das Ganze mal philosophisch sehen. Wir leben quasi im bestmöglichen Universum an der bestmöglichen Stelle. Da könnte man über Gott sinnieren, wobei damit nicht der rachedurstige Typ mit Rauschebart aus dem Alten Testament gemeint ist. Ich habe Mathematik gehasst, aber es gibt ernstzumeinende Leute die sagen genau darin äußert sich ein übergeordnetes Prinzip.

Man könnte das aber auch ganz nüchtern sehen:
Wir leben im bestmöglichen Universium an der bestmöglichen Stellen, weil eben nur an der bestmöglichen Stelle Leben möglich ist.


Servus Arkona und Viriathus .

Ja , man könnte fast ins Philosophieren kommen .

Und da gehen die Meinungen auseinander .
Einige Astrophysiker werden gläubig .
Andere kamen zu der Aussage daß durch die neuen Erkenntnisse :
Kein Platz mehr für einen Gott sei .

Und Viriathus Deinen Satz muß ich leider etwas konkretisieren :

Wir leben im für uns einzig möglichem Universum und da jetzt an einer Stelle
in unserer Milchstraße und aufgrund einer sehr seltenen Konstellation
unseres Planeten die die letzten hunderte millionen Jahre höheres Leben
erst ermöglicht hatte .

Für das immerwerdende Entstehen von niederen Lebensformen
mag das Universum geeignet sein .
Aber für das längerfristige Hervorbringen von höheren Lebensformen
ist das Weltall kein sehr sicherer , günstiger oder dauerhafter Lebensraum .
Zu viele große und unabwendbare Risiken .
Für langlebigere Lebensformen kein guter Platz .

Aber leider haben wir keinen Anderen .

G.v.luki.
Naja, unser Platz ist schon recht genial.

Wenn man sich mal damit beschäftigt, was da alles passen muss.

Ich möchte dir einen Blog empfehlen:
http://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/


Der aktuelle Beitrag geht um außerirdische Lebensformen:
http://www.scienceblogs.de/astrodicticum...aliens.php

Es ist übrigens ein studierter Astronom der Autor.
(14.07.2012 23:27)Viriathus schrieb: [ -> ]Naja, unser Platz ist schon recht genial.

Wenn man sich mal damit beschäftigt, was da alles passen muss.

Servus .

Genau das wollte ich damit sagen .

Bei unserer Erde stimmt jetzt Alles .
Das Sonnensystem ist im besten Abstand zum Galaxienzentrum .
Kein Kandidat für eine Supernova in der Nähe .
Unsere Sonne ist ein relativ kleiner Stern = lange Brenndauer .
Unsere Erde liegt genau in der Lebenszone des Sonnensystems .
Wir haben einen stabilisierenden Mond
der auch die Umdrehungsgeschwindigkeit bremst .
Unsere Erdachsenneigung ermöglicht Jahreszeitenwechsel .

Aber da unsere Sonne ihre Strahlung , in Abständen , geringfügig ändert.
Unsere Erde eine leicht ovale Umlaufbahn hat und wegen ihrer Neigung ,
der Präzession und ihrer Exzentrität weniger wärmende Sonneneinstrahlung erhält .
Fazit , unsere Warmzeiten sind eher die Ausnahme .
Die nächste Eiszeit kommt bestimmt .

http://de.wikipedia.org/wiki/Milankovi%C4%87-Zyklen

G.v.luki
(14.07.2012 23:27)Viriathus schrieb: [ -> ]Naja, unser Platz ist schon recht genial.

Wenn man sich mal damit beschäftigt, was da alles passen muss.

Ich möchte dir einen Blog empfehlen:
http://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/


Der aktuelle Beitrag geht um außerirdische Lebensformen:
http://www.scienceblogs.de/astrodicticum...aliens.php

Es ist übrigens ein studierter Astronom der Autor.

Servus Viriathus .

Danke für die Links .

Den Blog gibt es schon etwas länger .
Früher las ich ihn öffter als mich die Astrophysik noch etwas mehr interessierte .
Aber seit der Mitarbeit bei den zwei Foren ( G-Geschichte ) und unserem ,
geht da zum ( Bücher und Artikel ) Lesen sehr viel Zeit drauf .

G.v.luki.
Ich habe den Thread erst jetzt entdeckt. Sehr interessante Beiträge. Leider fehlen mir in Physik einige wesentliche Kenntnisse zum Verständnis von dunkler Materie und Energie. Bei Wiki habe ich mal ein Tortendiagramm gesehen, bei dem - wenn ich mich recht erinnere - 22% auf die dunkle Materie, 73% auf die dunkle Energie und 5% auf beobachtbare Materie/Energie im Weltall entfiehlen. Die zuständige Wissenschaft geht also davon aus, 95% von etwas anzunehmen, von dem es keinerlei Meßwerte noch physikalisches Verständnis gibt (man also keine Ahnung hat), um 5% sichtbares und meßbares im Universum erklären zu können. Ich halte dieses Verhältnis für nicht gerade plausibel. Offensichtlich geht es anderen Astronomen/Physikern auch so, sonst würden keine alternativen Ideen entwickelt:--> Das elektrische Universum (wiki) kommt ohne dunkler Ernergie und Materie aus. Neuerdings gibt es auch Überlegungen von solchen "Außenseitern", die Gravitation letztendlich auch auf eine elektriomagnetische Kraft zurück zu führen. Dabei wird angenommen, dass das Elektron nicht punktförmig, sondern strukturiert ist und deshalb Masse besitzt. Die Masse eines Teilchens ist hiernach ein Maß dafür, wie viel Energie im Elekton/Proton-Dipol infolge einer internen Deformation absorbiert wird, statt zu einer Beschleunigung zu führen: Elektromagnetische Energie wird in den resonanten Orbitalstrukturen der subatomaren Teilchen gespeichert und manifestiert sich als ihre Masse. Dieses Argument lässt sich genauso auf Teilchen anwenden, die das Elektron ausmachen. Das atomare Modell wiederholt sich "fraktalartig" für die subatomaren Strukturen.
Wie entsteht also vielleicht Gravitation?
Wenn die meisten Atome innerhalb der Erde tatsächlich atomare Dipole mit einem positiven inneren Pol und einem negativen äusseren Pol formen, dann wird das im inneren der Atome erzeugte elektrische Feld die subatomaren Teilchen ebenfalls zu Dipolen deformieren. Die Summe dieser ausgerichteten subatomaren Dipole würde dann die äußerst schwache Gravitationskraft erzeugen. Weil diese Dipolkraft durch Materie verkettet ist, kann sie auch elektrisch nicht abgeschirmt werden. Das bedeutet aber auch, dass Gravitation zwei Polen hat, wie ein Stabmagnet. Das bedeutet, dass durch Gravitation induzierte atomare Dipole ein schwach abstoßendes Gravitationsfeld erzeugen. Letztlich hätte die Anziehungskraft eine begrenzte Reichweite, und alle Sonnen und Planeten würden einanderabstoßen. (nach Wallace Thorhill - Electric Universe 2015 - Paths of Discovery, 25. - 29.06.15 in Phoenix-Arizona)
Ist das mehr oder weniger bescheuert als die Standardfolklore ?[/b]
Referenz-URLs