Forum für Geschichte

Normale Version: Kolonialverbrechen Teil 2 Presseschau
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
[Bild: image-201370-galleryV9-jcbf.jpg]
"Entschuldigt euch für den britischen Gulag in Kenia", steht auf dem Schild, mit dem John Nottingham zu Prozessbeginn vor dem Gerichtsgebäude posierte - der Brite war in den fünfziger Jahren als "Colonial District Officer" in Kenia stationiert und will als Zeuge der Anklage aussagen.

Zitat:Das Empire gilt Nostalgikern immer noch als Glanzzeit der britischen Geschichte. Jetzt offenbaren Akten, die 50 Jahre unter Verschluss gehalten wurden, wie brutal die Engländer gegen Aufständische der Kolonie Kenia vorgingen. Die damaligen Folteropfer ziehen nun vor Gericht.

Zitat: ./:
Großbritannien trage die Verantwortung für viele Probleme auf der Welt


Die Veröffentlichung dieser Akten wird laut Howell nun einige Jahre dauern, und es dürften noch einige unangenehme Wahrheiten ans Licht kommen. Dass die dunkle Vergangenheit des Empires weiterer Aufarbeitung bedarf, zeigte diese Woche die Empörung über David Cameron. Der Premierminister hatte am Dienstag in Pakistan auf eine Frage zum Kaschmir-Konflikt geantwortet, Großbritannien trage die Verantwortung für viele Probleme auf der Welt.

Das ist eine Tatsache, doch die Aussage löste einen Aufstand in der Heimat aus. Kritik am Empire gilt in konservativen Zirkeln als unpatriotisch. Der Premierminister dürfe sein Land im Ausland nicht schlecht reden, schimpfte der "Daily Telegraph". Ausnahmsweise lobte das Blatt einmal Camerons Vorgänger Gordon Brown. Der hatte in Südafrika vor einigen Jahren gesagt, die Zeiten, da Großbritannien sich für seine koloniale Vergangenheit entschuldigen müsse, seien vorbei.

ZUM WEITERLESEN
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ko...55914.html
Hättest Du auch in einen Thread packen können.
Kolonialverbrechen gab und gibt es heute noch viele. Jeder der aufgearbeitet wird, ist wichtig.
(07.10.2012 22:31)Viriathus schrieb: [ -> ]Hättest Du auch in einen Thread packen können.
Kolonialverbrechen gab und gibt es heute noch viele. Jeder der aufgearbeitet wird, ist wichtig.


Kannst du doch gerne diskutieren.
Würde mich freuen.

Es ist, jetzt am Anfang einer Einrichtung wie der Presseschau, nicht ganz einfach zu wissen, was die User tatsächlich interessiert.
Deshalb bin ich froh über jede Rückmeldung.

Es gibt jeden Tag "Unmengen" von seriösen Pressemeldungen die unsere Interessen-Sphäre streifen/treffen und da muss man selektieren.
Als ich ein kleiner Junge war, hatten wir einen Mechaniker der, für einen Schwaben, sehr dunkle Haut und Haare hatte.
Es gibt diese Typen in manchen Albtälern.

Dieser Mann trug der damaligen Tagespolitik folgend den Übernamen "Mau-Mau". War ein feiner Kerl, wenn ich eine Schraube am Fahrrad nicht aufbekam, oder sonst ein technisches Problem hatte, hat mir der "Mau" immer geholfen. Nur eines konnte er auf den Tod nicht leiden, wenn man ihn "Mau-Mau" oder "Mau" nannte.

"Mau-Mau" nannte sich die Befreiungsbewegung Kenias.

Etliche Jahre später habe ich dann ein Buch über Yomo Kenyatta gelesen, der im 1. WK erlebte, dass ein Schwarzer Mann ein MG so gut, oder sogar besser bedienen konnte, als ein Weißer.
Seit damals gehört der Befreier Kenias zu meinen persönlichen Helden.
Referenz-URLs