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Normale Version: Außergewöhnliche Ausstellungen und Eventausstellungen:
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Manchmal gibt es Ausstellungen die man kaum einordnen kann. Für diese habe ich diesen Tread eröffnet.

Freue mich auf eure Beteiligung.

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Etwas was nicht direkt unter den Bereich Ausstellungen fällt ist der Sinnensrausch in Linz. Im Jahr 2009 wurde der sogennante Höhenrausch eröffnet, dieser war ein Teil der Reihe Schaurausch (mit Ausstellungsobjekten in der Stadt)-Tiefenrausch (unter anderem mit einer Ausstellung im Aktienkeller, einer Stollenanlage)-Höhenrausch. Der Höhenrausch 2009 war ein voller Erfolg, einer der Höhepunkte der Kulturhauptstadtjahres in Linz. Ich persönlich habe mir das ganze damals 2 mal angeschaut.
Im Jahr 2011 eröffnete der Höhenrausch, der noch etwas länger wurde erneut seiner Pforten, erneut mit großem Erfolg.

Im Jahr 2012 nannte sich das ganze Sinnesrausch und ist etwas anders aufgebaut. Ich sah mir den Sinnesrausch zusammen mit meinem Bruder und 2 Freunden Anfang September an. Zuerst gingen wir ins OK-Zentrum, einer Art Kulturzentrum nahe der Linzer Landstraße. Zuerst sahen wir uns eine sehr interessante Ausstellung im Rahmen der Ars-Elektronika-Klangwolke an, danach ging es hinauf, in den ersten Bereich, dieser befindet sich auf dem Dach des OK-Zentrums und dem Passage-Einkaufszentrums, man betritt eine Brückenähnliche Konstruktion und hat einen klassen und außergewöhnlichen Blick auf die Linzer Innenstadt. Dazu gibt es noch Konstruktionen wie etwa einen Wasserspielplatz. Damit sprach man hauptsächlich Kinder an, aber auch Leute die darauf eingehen und sich eben mal etwas kindisch Verhalten finden das eine oder andere. Weiter gings über den Kräutergarten des Ursulinenhofs (auf dem Dach) und später über den Dachstuhl in den Ursulinenhof.

Bis dahin fand ich die „Ausstellung/Veranstaltung“ klasse, aber eine Frage stellte sich schon, warum heißt das Ganze Sinnesrausch, denn von dem Thema Sinne bekam ich bis dorthin nicht allzu viel mit. Doch das änderte sich nun, im Ursulinenhof kamen verschiedenste zum Thema passende Ausstellungsobjekte zum Vorschein, viel zum Ausprobieren. In diesem Fall wirklich für Groß und Klein. Man merkte das es den Leuten (und natürlich auch uns) Spaß machte, schnell kam man auch ins Gespräch mit anderen Ausstellungsteilnehmern.

Insgesamt eine Sache die echt Spaß machte. Ich schreibe deshalb in der Vergangenheit, weil die Ausstellung bereits ihre Pforten geschlossen hat. Man bekommt außergewöhnliche Blicke auf die Stadt und eine sehr lebendige Ausstellung zu Gesicht. Wie erfolgreich der Sinnesrausch gesehen wurde, weiß ich nicht. Es waren auf jeden Fall weniger Besucher als 2009 oder 2011, aber es wurde (so mein Gefühl) auch etwas weniger geworben und der Zeitraum in dem der Sinnesrausch offen war, war kürzer.

Ich habe gelesen das es wahrscheinlich 2013 wieder so eine Veranstalltung gibt, die werde ich mir dann wohl wieder ansehen, wie sehr interessant. Außerdem denke ich macht das Ganze sowohl Linzern, als auch Touristen Spaß und hilft somit auch den Tourismus der Stadt stärker.

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Auch heuer gibt es in Linz wieder eine Ausstellung in der Höhe gleich an der Linzer Innenstadt, das ganze nennt sich Höhenrausch 3. Wieder kann man auf einer Holzkonstruktion auf mehreren Gebäuden spazieren gehen und dabei die Linzer Innenstadt von oben betrachten. Heuer ist das Thema "Türme", eine besonders markante Sehenswürdigkeit ist ein extrem hoher Turm auf dem Dach des Parkhauses, des Passage-Shoppingcenters (bedeutendstes Innenstadt-Einkaufszentrum von Linz), dieser ist dem Alpenblick in Ulrichsberg nachempfunden (im Prinzip eine Aussichtswarte), bin mir aber sicher der Höhenrausch 3 hat noch etliches weitere zu bieten - gut besucht kommt mir das Ganze wieder vor, kein Wunder: Für Touristen ein Attraktion die man sonst kaum wo so hat und für Linzer ein immer wieder einzigartiger Blick auf die Stadt.

Habe vor das ich mir mit ein paar Freunden das ganze demnächst mal anschaue.

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(18.07.2013 21:39)WDPG schrieb: [ -> ]Habe vor das ich mir mit ein paar Freunden das ganze demnächst mal anschaue.

So nun habe ich den Höhenrausch III gesehen. Beginnen tut das Ganze beim OK-Zentrum mit einer Kunstausstellung, dann geht man über eine Holzstiege auf die Konstruktion, die einem Linz von oben zeigt, immer wieder eine sehenswerter Anblick, sowohl für Linzer als auch für Touristen finde ich. Highlights sind diesesmal ein Bambusturm und ein Nachbau der Aussichtswarte „Alpenblick“ auf dem Dach der Passage-Garage (Passage ist das größte der Linzer Innenstadtkaufhäuser). Ich gebe zu ich bin nicht der Fan von solchen Warten, ging nicht ganz rauf. Als ich erfuhr das man beim vorletzten Stock (meine damit das zwischen den beiden Stiegen) was über einen der Maximilianischen Turmbefestigung liest, konnte ich mich dazu motivieren mich soweit rauf zu bewegen, weiter wollte ich dann aber nicht. Später geht es wieder durch eine Kunstausstellung nach unten.

Die Kunstausstellung ist dieses mal eine Art Kunst mit der ich persönlich nur wenig anfangen kann. Ich persönlich finde den Höhenrausch III eine extrem gute Idee und sicherlich sehenswert, aber mir gefielen die letzten 2 „Höhenrausausstellungen“ besser, vor allem der Sinnesrausch, diesesmal wird einem finde ich weniger geboten (ist auch kürzer weil es nicht so lange durch den Ursulinenhof geht) und weniger mit dem ich wirklich was Anfangen kann (betrifft die Kunst, denn ich kann z.B. mit einer irgendwie herumhängenden Glühbirne als Kunstwerk nicht viel anfangen).

Wie gesagt sehenswert Ja, aber die letzten 2 Jahre wars besser. Trotz allem würde mich das ganze im Dunkeln auch wieder mal reizen – mal sehen.

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Ich finde relativ gut hier hineinpassen würde das Nationalparkzentrum in Mittersill im Bundesland Salzburg. Diese behandelt Aspekte des Nationalparks Hohe Tauern. Es bietet unter anderem ein 3D Kino, ein 360 Grad Panorama, eine Liege mit Blumenwiesengestaltung usw.

Fand es wirklich schön, wenn auch nicht gerade gigantisch groß. Das vielfältige Thema wird auf "eventreiche" Weise dem Besucher nähergebracht.

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Auch heuer gibt es wieder einen Höhenrausch in Linz, das Motto heißt „bewegte Räume“. Die Ausstellung selbst ist Geschmackssache, bei manchen lässt sich echte Kunst gewinnen, bei manchen kann man Schmunzeln und mit manchen, kann zumindest ich nicht viel anfangen.

Für den Aufstiegt hat man sich diesesmal was außergewöhnliches ausgedacht, in einer „Netzkonstruktion“ die man sonst eher im Hochseilgarten findet kann man hochklettern. Erfahrungsgemäß nichts für Leute die Höhenangst haben – ist bei mir eigentlich nicht extrem, aber doch etwas vorhanden und ich wusste aber der Mitte nicht mehr weiter und musste mich echt überwinden noch weiterzuklettern. Es gibt meines Wissens aber alternativ dazu die Möglichkeit die Stiege zu nutzen. Oben auf dem Dach des OK-Zentrums befindet sich eine spektakuläre Stahlkontruktion, die meines Wissens auch als Sommertheater genutzt werden soll – hierhin führt auch der Weg des Höhenrausches. Außerdem gibt es oben auch noch Gedanken zum futuristischen Linz der Zukunft und einen hohen Turm, der auch schon letzter Jahr ein Highlight war.

Fazit: Sich den Höhenrausch anzuschauen, das ist sicher weiterhin interessant. Manches finde ich aber schade: Der für Touristen und auch Einheimische sehr interessante Blick auf die Landstraße in Linz (Einkaufsstraße der Stadt) ist diesesmal nicht zugänglich, genauso wie der Kräutergarten auf dem Dach des Ursulinenhofs. Dadurch ist man durch das ganze auch schneller durch als etwa beim Sinnesrausch im Jahr 2012, was man dann als langjähriger Besucher dann doch schadet findet.
Am 16.-17. August 2014 ist in der Villa Rustica in Hechingen-Stein das zweijährliche Römerfest.

http://www.villa-rustica.de/aktuell/

falls jemand hingeht, vielleicht könnte man was ausmachen....
mal als Blitzidee noch ohne Obligo.

Ich könnte mir evt. den Sonntag vorstellen.

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(14.07.2014 15:08)Suebe schrieb: [ -> ]Am 16.-17. August 2014 ist in der Villa Rustica in Hechingen-Stein das zweijährliche Römerfest.

http://www.villa-rustica.de/aktuell/

falls jemand hingeht, vielleicht könnte man was ausmachen....
mal als Blitzidee noch ohne Obligo.

Ich könnte mir evt. den Sonntag vorstellen.

Das Thema sicherlich interessant (auch wenn es mich etwas stört das die Römer bei solchen Festen oft sehr klischeehaft dargestellt werden), aber habe im August relativ viel Dienst - so auch in diesem Wochenende. (Ein Bericht von dieser Veranstalltung wäre für andere aber sicherlich sehr interessant zu lesen).
Am Sonntag 20. Juli 2014 findet in Albstadt-Lautlingen in der Stauffenbergschen Patronatskirche die alljährliche Gedenkfeier an die Stauffenbergbrüder statt.

Es kommt idR was Rang und Namen hat im Regierungsbezirk.

Aber auch "Fussvolk" unter anderem der Suebe mit Gemahlin, gut erkennbar am schwäbischen Dialekt. Lol

Edit: Es ist ein "runder" Gedenktag. Vermutlich wird auch Stgt-Prominenz erscheinen

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War heute im Weinerlebnismuseum und Keller Loisium. Das Loisium liegt etwas nördlich der Wachau im Kamptal (Niederösterreich) im Ort Langenlois. Die Ausstellung ist extrem effektvoll. Begrüßt wird man mit einer Wassershow, sie führt durch Weinkeller, einen (nachbau) Hof aus vergangenen Zeiten, mysthische Keller, Produktion usw. Der Großteil liegt in den Weinkellern, aber es ist extrem vielfältig, zahlreiche Themen wie Weinproduktion, Sektproduktion, die Bedeutung des Weins und vieles mehr wird einem präsentiert. Mit bekommt man einen Audioguide, muss sagen ich bin von solchen meist nicht so begeistert, entweder man macht eine Führung mit oder man liest selbst. In diesem Fall ist es zwar schon empfehlenswert sich das ganze anzuhören, aber oft finde ich die Texte etwas zu lange. Das ist aber schon der einzige Kritikpunkt am Loisium.

Natürlich ist das ganze eine Eventausstellung bzw. ein Eventmuseum, aber es ist ein extrem tolles, aber auch informatives Erlebnis. Echt empfehlenswert.

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Auch heuer gibt es wieder einen Höhenrausch in der Linzer Innenstadt. Ein Grund warum ich jährlich davon berichte wie es dort war, ist das der Höhenrausch Jahr für Jahr verändert wird.

Muss sagen war letztes Jahr nicht so begeistert, heuer fand ich den Höhenrausch wieder deutlich besser. Das Thema ist heuer Vögel. Man sieht unter anderem Papageien, verschiedene, teils verrückte Vogelhäuschen, verschiedenste Kunstobjekte, Filme mit Vögeln usw. Zusätzlich kann man auf den Aussichtsturm oben auf dem Deck eines Innenstadtparkhauses gehen (auch dort findet man heuer Infos über Vögel). Was mir heuer wieder besser gefiel ist das man wieder mehr Ausblick auf die Landstraße in Linz (Hauptstraße der Stadt) bekommt.

Bin nach wie vor von der Idee begeistert, man bekommt eine andere perspektive auf die Stadt und daneben noch einiges an Kunst und guten Ideen zu sehen. Finde das ganze ist eine Bereicherung für Linz und spricht Touristen genauso wie Einheimische, Kinder genauso wie kulturinteressierte Erwachsene an.
In Mannheim gibt es eine wirklich außergewöhnliche geschichtliche Ausstellung zu sehen, die DUCKomenta - Untertitel "Weltgeschichte neu ENTdeckt". Big Grin
Was sich dahinter verbirgt? Nun, seht selbst:
https://www.youtube.com/watch?v=cY2r8F_qj9M

Selbst war ich noch nicht drin, aber das ergibt sich hoffentlich bei Gelegenheit.

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Letzten Samstag war ich wieder mal am Höhenrausch. Der Höhenrausch ist eine Ausstellung auf den Dächern der Linzer Innenstadt, die seit 2009 (mit Ausnahme von 2010) jedes Jahr stattgefunden hat. Begonnen hat alles im Kulturhauptstadtjahr 2009, seit dem gibt es Jahr für Jahr nicht nur neue Themen, sondern auch der Weg der auf die Dächer der beteiligten Innenstadtgebäude führt ändert sich Jahr für Jahr.

Nach einer kurzen Strecke im OK-Zentrum geht man in den Ursulinenhof, von dort führt eine Stiege zur Ausstellung. 2016 heißt das Thema Engel, ein lange angekündites Thema, das sehr künstlerisch, aber auch sehr vielseitig beleuchtet wird. Was mir heuer extrem positiv aufgefallen ist, ist die Länge der Ausstellung, denn diese ist wohl (neben dem Sinnensrausch 2012) bisher eine der längsten und führt einem praktisch in fast jedes Eck, durch das bisherige Austellungen geführt haben.

Was einen erwartet? Außergewöhnliche Instrumente an denen man sich versuchen kann, auf dem Dach eines Innenstadtkaufhauses, der von weitem sichtbare Turm, Spiegelkabinette, ein Kabelsalat, Filme über Engel, zahlreiche Infos über Engel und vieles weitere. Worüber ich auch froh bin, ist das auch dieses Mal wieder die Teile des Weges begehbar sind, von denen man die Innenstadt gut sehen kann, denn ich finde das ist immer besonders spektakulär.

Insgesamt muss ich sagen: Sicher wenn man sich durchliest worum es geht und dann schaut was es zu sehen kann, wirkt alles etwas verworren, aber das täuscht. Die meisten Kunstwerke sind sehr gut begründet und es ist alles dabei. Schöne Aussichten, Spaß, wer möchte auch Nervenkitzel usw. Muss sagen war heuer echt wieder begeistert über den Höhenrausch. Sicher muss man sich etwas einlassen, aber dann ist es nach wie vor so das ein Besuch dort sowohl für Touristen, als auch für Einheimische zu empfehlen ist.

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Das Nordico ist das Stadtmuseum von Linz, es bietet meist auf die Stadt zugeschnittene Ausstellungsthemen.

Die Aktuelle Ausstellung ist mal was ganz was anderes. Man sieht hier keine Bilder, Modelle usw. sondern Holzboxen mit verschiedensten eher alternativen Projekten. Von Themen wie Bildung, über Ökologisches, bis hin zu Nachbarschaftshilfeprojekten, alles Mögliche wird hier an Projekten präsentiert - vielleicht nichts für wen der ein klassisches Museum sehen möchte. Aber einfach mal eine andere Möglichkeit solchen Initiativen werberaum zu geben.

Für Touristen gibt's vielleicht attraktiveres und das ganze ist Geschmackssache, aber ich finde die kreative Gestalltungsidee gut. Interessant was es hier so alles gibt. Vielleicht hätte man sich der Frage nach dem Glück in irgendeinem Raum, etwas philosophischer widmen können.

In die Kategorie "Außergewöhnliche Ausstellungen passt es aber auf jedem Fall".
Seit gestern läuft im Mainzer Dom-und Diözäsanmuseum die kleine aber feine Ausstellung:
MIT KENNERBLICK UND ADLERAUGE
ORIGINAL, FÄLSCHUNG UND KOPIE
20. OKTOBER 2017 BIS 15. APRIL 2018


http://www.dommuseum-mainz.de/ausstellun...adlerauge/

In einer Kabinettausstellung „zum Mitmachen“ widmet sich das Dommuseum dem Thema. Vorgestellt werden Werke der Schatzkunst, der Malerei, der Buchmalerei und der Plastik, bei denen es sich um Originale, Reproduktionen , Kopien oder „echte“ Fälschungen handelt.
Und der Besucher kann bei jedem Exponat selbst beurteilen, ob er es für echt oder falsch hält
Anschließend wird erläutert,woran man Original und Fälschung erkennen kann
Eine hochinteressante Ausstellung, die auch noch Spass macht

Der Eingang zum Dommuseum befindet sich übrigens im Kreuzgang des Doms zwischen dem Epitaph vom Michael Jackson des Mittelalters Heinrich v.Meissen genannt Frauenlob, und Frankensteins Grab

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Anfang August 2018 besuchte ich die Ausstellung des Höhenrausch 2018 über den Dächern von Linz. Zum 9nten mal findet nun der Höhenrausch in der Landeshauptstadt Oberösterreichs statt.

Schauplatz ist ein Innenstadtkulturzentrum, sowie ein Parkdeck und andere Dächer der Innenstat (der Ursulinenhof z.B). Das Thema der Ausstellung 2018 heißt „das andere Ufer“ zahlreiche Kunstobjekte führen einem durch das Thema „Wasser“ und vielem was damit zusammenhängt. Etwa das Thema der Flüchtlinge im Mittelmeer, aber auch Fluten, die Donau usw. sind Thema dieser sehr vielseitigen Kunstausstellung.

Der Eingang der Ausstellung befindet sich im OK-Zentrum, einem Kulturzentrum das sich eine Straße hinterhalb der zentralen Einkaufsstraße von Linz (Landstraße) befindet. Der erste Teil der Ausstellung befindet sich großteils in diesem Zentrum. Wirklich begeistern konnte ich mich für diesen Teil heuer nicht, mir war die Kunst oft etwas zu Abstrakt.
Deutlich besser war es dann im zweiten Teil der Ausstellung der auf die Dächer der Innenstadt führt. Hier hat man sich sehr viel einfallen lassen. Eine beeindruckende optische Täuschung erwartet einem genauso wie tolle Aussichtspunkte und Wasserspielereien. Sehr schön gestalltet ist diesesmal die Bar, die sich auf dem Parkdeck befindet – diese erinnert an eine südliche Strandbar und lädt echt zu verweilen ein.
Herunter führt einem die Ausstellung noch einmal durchs OK-Zentrum – dieser Teil hat sehr schön anzusehende Exponate zu bieten.

Insgsamt gab es vielleicht schon spektakulärere Ausstellungen im Rahmen des Höhenrausches, aber dennoch würde ich auch die von heuer als echte Highlight bezeichnen. Finde das Konzept insgesamt nach wie vor toll. Für mich als Linzer 1x im Jahr die Stadt aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen und dabei das wechselnde Konzept zu betrachten ist toll und für Touristen ist das ganze sicherlich auch ein Highlight.

Die Ausstellung die von weitem zu sehen ist, dadurch das man den Ausstichtsturm auf dem Parkdeck so dekoriert hat, das er an ein Schiffssegel erinnert, geht noch bis 14.10.
Am Sonntag 9. September ist in Deutschland "Tag des offenen Denkmals"

da sind auch immer (unter anderem) "Denkmäler" zu besichtigen, in die man sonst eigentlich nicht reinkommt, die noch eine Funktion haben, noch in Betrieb sind.
Nix "Museales", Reales Lightbulb

Eine tolle Idee die seit Jahrzehnten schon floriert.
In Berlin ist jetzt ua die Himmelsscheibe von Nebra zu besichtigen.

Ausstellung "Bewegte Zeiten" im Berliner Gropius Bau
eröffnet von Bundespräsident Steinmeier

Archäologische Funde aus Deutschland der letzten 20 Jahre.
War nicht neulich zu lesen, dass die wichtigen Funde in Deutschland vor 100 Jahren schon gemacht wurden....


https://www.museumsportal-berlin.de/de/a...-zeiten-2/
Die Alte Oper in Frankfurt ist fest in keltischer Hand.

https://www.archaeologie-online.de/blog/...oper-4086/
Die beiden Ausstellungen, die ich mir im Kunsthistorischen Museum in Wien angesehen habe, und die mit einem Jubiläum begründet sind, sind beide für Interessentinnen und Interessenten sehenswert. Leider haben beide Ausstellungen aber auch einen Haken, den ich hier nicht verschweigen möchte.
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2019 wird sich der 450. Todestag von Pieter Breughel jähren, weswegen bis 13. Jänner 2019 (warum nur bis 13. Jänner?) eine Ausstellung zu Ehren des Künstlers stattfindet, in welcher das Kunsthistorische Museum, das angeblich im Besitz der umfangreichsten Bruegel-Sammlung der Welt sein soll, nach sechsjähriger Vorbereitungszeit mit 99 Objekten die größte Werkschau des Künstlers je an einem Ort zu vereinen.

Zeichnungen von, Bilder von, Drucke nach Pieter Breughel en masse zu besichtigen, - einfach nur überwältigend. Eine gute Rezension dazu findet sich auf Merker online.

Ein Nachteil ist allerdings, dass die Ausstellung nur mit Zeitfenster-Zugang besichtigt werden kann. (Anstellen an zwei Sonderständen vor dem Eingang (also im Freien) - der nette Blick auf den Christkindlmarkt am Maria Theresienplatz hat mich nicht dabei entschädigt, es ist halt auch nur einer der vielen, vielen Christkindlmärkte, die Wien inzwischen bietet.

Eine Bestellung per Internet, wenn möglich, ist zu empfehlen, da die Zeitfensterkarten für den selben Taen oft bereits gegen 11:00 (Das Museum öffnet um 10:00) ausverkauft sind. Besser ist es leider, den Ausflug für einen kommenden Tag planen und die Zeitfensterkarte im Voraus zu besorgen.
Hinzu kommt noch, dass für diese Ausstellung stattliche Aufpreise verrechnet werden.

Mit dem Zeitfenster endlich in den Ausstellungsräumen - dennoch habe ich den Besuch dort keineswegs als "eitle Wonne" empfunden. Bei der Besichtigung hat es von Menschen nur gewimmelt, für jedes Bild, jede Zeichnung etc. musste ich Schlange-Stehen und Wartezeiten überbrücken, um dann kurz wenigstens einen Blick auf dieses und die erklärende Informationen zu haben. (Ich habe mir keinen Audioguide geleistet.)

Dass der Detailreichtum vieler Bilder von Breughel beeindruckt und seine Werke eine längere Betrachtungszeit erfordern, war mir aus eigener Erfahrung bekannt. Dafür allerdings war letztlich doch keine Zeit, dabei habe ich die Sonderausstellung an einem Wochentag am Vormittag besucht und nicht etwa am Wochenende, wo mehr los ist. Da stellt sich die Frage, ob der Kauf des Ausstellungskatalogs nicht in diesem Fall mehr Sinn macht, zumindest, wenn man die Werke genauer und länger betrachten will.
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Das Problem der Breughel-Sonderausstellung stellt sich bei der anderen Ausstellung nicht. Die Ausstellng "Falsche Tatsachen" umfasst zwei kleine Räume im Münzkabinett und ist in die übliche Museumseintrittskarte inkludiert. Hier geht es um das Privilegium maius, das vermutlich zurzeit seinen 650. Geburtstag feiert, vermutlich, denn der genaue Zeitpunkt der Entstehung, die Schaffensbedingungen etc. sind nicht belegt und beruhen bisher nur auf Annahmen und Mutmaßungen. Einzig das, was die Urkunden nach einer wissenschaftlichen Untersuchung mit neuen Techniken selbst preisgegeben. (Die Informationen zum Privilegium Maius sind bei Tante Wiki interessanterweise wesentlich zuverlässiger als in so manchem wissenschaftlichem Fachbuch (oder Bücher, die das von sich behaupten).)
Dass sämtliche Teile der Urkunden hier zu besichtigen sind, ist sicher etwas, wozu es, sobald keine Gelegenheit mehr geben wird.
Auch die "Tafel"-Dokumentation mit den Forschungsergebnissen über Bestandteile, aus denen die Urkunden bestehen, die zur Herstellung verwendeten Materialien, die entdeckten Schäden, Beschädigungen, Schnittstellen etc., auch nähere Erläuterungen zu den verwendeten neuen Techniken, mit denen die Urkunden untersucht wurden, ist sehr interessant. Alles wirkt übersichtlich, die Beschreibungen der Informationstafeln sind so gehalten, dass alle Infos auch Menschen ohne Fachwissen verständlich sind.

Neben den Urkunden gibt es noch ein paar nette Extras, so die Abschrift der vidimierten Fassung (mit 4 eindrucksvollen Siegeln), ein Erzherzog-Hut-Modell und zwei weitere Bilder von weiteren Erzherzogshüten (die allerdings erst aus späterer Zeit sind). Dazu kommt noch eine Statue von Herzog Rudolf IV. von Österreich (Rudolf dem Stifter), die sich sonst am Wiener Stephansdom befindet und dort gewöhnlich nur aus der Ferne besichtigt werden kann.

Eine nette Idee ist es außerdem, im ersten Raum auf der einen Seite Kaiser Karl IV. und auf der anderen Seite Rudolf den Stifter jeweils mit einem Porträt und Information sozusagen gemeinsam die Besucherinnen und Besucher "begrüßen" zu lassen, wobei das Museum auf seine Eigenbestände zurückgegriffen hat. Dabei hat Rudolf mit seinem Bild mehr Glück als sein Schwiegervater Karl. Während er immerhin mit einer gelungenen Kopie seines kunsthistorisch bedeutenden zeitgenössischen Porträts gezeigt wird, dessen Original sich im Wiener Dom- und Diözesanmuseum befindet, ist das erst später geschaffene Porträt von Karl (mit rötlichblondem Haar) aus den Beständen des Museums nicht wirklich aufregend.

Eine gute Rezension zur Ausstellung findet sich ebenfalls auf Merker online

Jede der Urkunden ist in der Ausstellung durch eine Abdeckung geschützt, die Lichtverhältnisse sind gedämpft und in der Dokumentation wird ausdrücklich daraufhin gewiesen, mit welch schonenden technischen Verfahren die Untersuchungen der Urkunden erfolgt sind.

Mit der kurzen Arte-Dokumentation, die das Kunsthistorische Museum allerdings zeigt, macht es sich in dieser Hinsicht aber unglaubwürdig. Eine Pseudoforschung, bei der ein Karl Markovits (muss sich wohl auch ein wenig um seinen Geldbeutel kümmern) und der Chef vom ÖSTA einen Auftritt geben. Dominant die zwei "Forscher", die von den sehr laienhaft agierenden Schauspielern nicht zuletzt wegen ihrer Sätze, die aufzusagen hatten, als dümmlich rüberkamen. Die "Museumsmitarbeiterin" erinnerte mich ein seelenloses Model, das schauspielerisch talentfrei ist und der ich wirkliche Arbeit nicht abnehme. Sie glänzte mit abfälligen Kommentaren über des "dummen" Rudolfs "unsinnige" Fälschung. Besonders aussagestark der Beginn, wenn sie meint, sie würde die Handschuhe nur wegen des Siegels tragen, da dieses echt wäre und durchblicken ließ, dass Urkunden doch ohnehin nur Fälschungen wären und daher auch einfach mit der Hand begrapscht werden könnten.

Pädagogisch sicher eine sehr "wertvolle" und "gute" Doku (die Bezeichnung Dokumentation verdient dieser Müll wirklich nicht) - Kindern wird so einprägsam vorgeführt, dass Fälschungen nichts wert sind und daher ein behutsamer Umgang mit ihnen nicht erforderlich ist.

Für mich war das sehr schwer zu ertragen, da ich immerhin oft genug mit wenig interessanten Akten aus dem 19. Jahrhundert zu tun habe und stets darauf achte, diese entsprechend schonend zu behandeln. Das Privilegium maius ist allerdings kein beliebiges Aktenmaterial aus dem späten 19. Jahrhundert, sondern ein künstlerisches Meisterwerk, das zudem bereits etwa 650 Jahre alt ist.

Offensichtlich waren die im Kunsthistorischen Museum nicht bereit, ihrer traditionell gestalteten Ausstellung als solche zu vertrauen und mussten sie mit dieser eigentlich unnötigen Doku noch aufmotzen. Andererseits aber waren sie zu geizig, um sich wenigstens eine ordentliche und vor allem gescheite Filmdokumentation zu leisten. Das allerdings hat für mich den positiven Eindruck der eigentlich Ausstellung letztlich doch schwer beschädigt.Cry
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