(04.11.2012 22:03)Suebe schrieb: [ -> ] (04.11.2012 21:29)Titus Feuerfuchs schrieb: [ -> ]Welches "Glück" meinst du?
Die Tatsache, dass die Menschen die kommunistische Zwangsjacke unisono ablehnen, zeigt doch auch, dass diese Ideologie Humbug ist.
Den einfachen Arbeiter interessiert keine Ideologie. Ihn interessiert ein gesichertes Auskommen unter menschlichen Bedingungen für sich und seine Familie.
Womit du einen mMn sehr wichtigen Punkt bringst.
Die Lebenserwartung der Menschen in den sozialistischen Staaten ist nach der sozialistisch/kommunistischen Machtübernahme ganz erheblich gestiegen.
In welchen genau? Kambodscha? NK?Albanien? ....?
Quelle?
Will man die Lebenserwartung zwischen kapitalistischen und sozialistischen Staaten vergleichen, muss man dieselben Ausgangsbedingungen hernehmen. Dazu eignen sich Deutschland und Korea, die bekanntlich nach dem 2. WK zwischen den beiden Ideologien geteilt wurden, naturgemäß am besten.
Lebenserwartung NK:
Frauen: 68
Männer: 65
Lebenserwartung SK:
Frauen:82
Männer:76
(Quelle: Wiki, aktuelle Zahlen gerundet)
Lebenserwartung DDR 1989:
Frauen:76
Männer: 70
Lebenserwartung BRD 1989:
Frauen:79
Männer: 73
Noch Fragen?
Quellen:
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/g...29260.html
http://www.focus.de/politik/deutschland/...85845.html
(04.11.2012 22:03)Suebe schrieb: [ -> ](Um in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion in den 1990ern zuerst nochmals rückläufig zu werden!)
Weil sich die Menschen dort jetzt massenhaft Alk leisten können.
(04.11.2012 22:03)Suebe schrieb: [ -> ]In China ab 1949 stieg die Lebenserwartung geradezu "dramatisch" an.
China hatte bei der Machtübenahme Maos fast 20 (!) Jahre Krieg (gegen die Japaner und Bürgerkrieg zwischen den Kommunisten und den Goumindang) hinter sich, davor war es ein reaktionär regiertes zurückgebliebenes Land gewesen.
Dass nach dem Ende eines Krieges und dessen Folgen die Lebenserwartung wieder steigt, ist ein Automatismus, egal wer am Ruder sitzt.
Auch in D war die Lebenserwartung während und unmittelbar nach dem 2. WK niedriger als danach, was daran liegen mag, dass Kriege der Lebenserwartung im Allgemeinen nicht sonderlich zuträglich sind; surprise, surprise.
(04.11.2012 22:03)Suebe schrieb: [ -> ]Geregelte medizinische Versorgung für alle! In China außerdem die Wiederbesinnung auf die Traditionelle chinesische Medizin.
Meinst du mit traditioneller Chinesischer Medizin Bleikugeln und Hunger?
Willst du hier eine gewisse Art von makaberem Humor zur Schau stellen oder ist das purer Zynismus? Weiters suggerierst du damit, eine geregelte medizinische Versorgung sei ein Spezifikum kommunistischer Staaten, was an Absurdität kaum zu überbieten ist.
Zur weiteren Erläuterung der Chinesischen Lebensumstände zur Zeit Mao Zedongs:
Mao setzte in den ersten Jahren nach dem Krieg seine Ideologie noch kaum um, dh. er behinderte dan Anstieg der Lebenserwartung noch nicht, das geschah erst in ab 1958 mit dem sog. "Großen Sprung" und später mit der "Kulturrevolution". Im Zuge dieser kranken Politik kamen durch Mord und Hunger rund 70 Millionen Chinesen (darunter ein Großteil der geistigen Eliten, die das Land hätten vorwärts bringen können) ums Leben. Sind diese in deiner Rechnung von der angeblich hohen Lebenserwartung des Maoistischen Chinas berücksichtigt?
Die Grundlage für das heutige China, in dem die Lebensbedingungen für das Proletariat trotz bzw. wegen der kommunistischen Regierung immer noch so schlecht sind, dass die Arbeiter reihenweise Selbstmord begehen (Stichwort: Foxconn), was für die Lebenserwartung wiederum nicht sonderlich förderlich ist, wurde erst nach dem Tod Maos unter Deng Xiaoping gelegt. Den allermeisten Chinesen geht es gemessen an europäischen Standards immer noch schlecht. Von "banalen Dingen" wie Demokratie, Meinungsfreiheit, Pressefreiheit oder Menschenrechten gar nicht zu sprechen, denn diesen "Luxus" gibt es im Kommunismus nicht, was aber viele westliche Linksintellektuelle nicht sonderlich zu stören scheint....
Weiterführende Links:
http://www.zeit.de/2005/47/P-Mao
http://www.faz.net/aktuell/politik/polit...14038.html
PS: Zu erklären, dass der Kommunismus mehr Unheil anrichtet als der Kapitalismus, ist so, als ob man erklären müßte, dass das Wasser naß, der Himmel blau und der Papst katholisch ist.