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Super. Der Vater von Andreas III. ist der Gesuchte. Smile

Ich bin auf ihn gestoßen, weil ich mich (wieder) mal mit Elisabeth von Thüringen beschäftigt habe. Ihr Vater Andreas II. war dreimal verheiratet. Aus seiner ersten Ehe mit Gertrud von Andechs stammen mehrere, u.a. Elisabeth und der spätere König Bela IV. Nach der Ermordung Gertruds heiratete Andreas II. Jolante, Tochter von Peter von Courtenay, der kurzzeitig Kaiser des Lateinischen Kaiserreiches war. Aus dieser Ehe stammte nur eine Tochter, die ebenfalls Jolante hieß und später Königin von Aragon wurde.

Nach dem Tod seiner zweiten Ehefrau begab sich Andreas II. im Jahr 1233 nach Rom. Dabei besuchte er auch Ferrara und dort verliebte er sich in die etwa um 40 Jahre jüngere Beatrix d'Este, die er 1234 heiratete und die ihn dann auch nach Ungarn begleitete. 1235 starb Andreas II., Beatrix war zu diesem Zeitpunkt schwanger. Bela IV. bezichtigte Beatrix des Ehebruchs mit dem ungarischen Adligen Denis, der zu den Günstlingen und Beratern Andreas II. zählte und ein Verwandter Gertrud von Andechs war. Denis und andere Günstlinge von Andreas II. wurden inhaftiert, ein Teil wurde sogar hingerichtet.

Ich denke, Teresa hat das Rätsel gelöst. Herzlichen Glückwunsch

Diese Situation war für Beatrix gefährlich. Aus dieser misslichen Lage, rettete sie eine Abordnung, die im Auftrag Friedrichs II. am Begräbnis Andreas II. teilnahm. Sie wurde in die Landgrafschaft Thüringen gebracht, wo sie Anfang 1236 den Gesuchten in Wehrda, heute Stadtteil von Marburg, zur Welt brachte. Der Ort ihres Exils ist sicher bewusst gewählt wurden, da in Marburg Elisabeth von Thüringen einige Jahre lebte und dort 1231 starb. Friedrich II. weilte 1235 in Deutschland, im August hielt er den Reichstag in Mainz ab, auf dem die Absetzung seines Sohnes Heinrich (VII.) erfolgte. Im Frühjahr 1236 war er in Marburg anlässlich der Heiligsprechung Elisabeths von Thüringen. Ob er Beatrix und den Gesuchten traf, kann ich momentan nicht sagen.

Beatrix muss noch 1236 mit ihrem Säugling nach Ferrara geritten sein. Diese waghalsige Reise dauerte ein halbes Jahr. Dort lebte sie am Hofe ihre Onkels Azzo VII. d'Este, Markgraf von Ferrara - später zog sie sich in ein Kloster zurück, wo sie 1245 starb. Azzo VII. hatte nur einen Sohn Rinaldo d'Este, der als Trinker und Lebemann beschrieben wurde. Der Grund seines schlechten Rufes lag wohl daran, dass er ein entschiedener Gegner Friedrichs II war. 1251 starb er in Gefangenschaft. rinaldo hatte nur einen Sohn mit einer neapolitanischen Wäscherin, die noch vor der Geburt ihres Sohnes nach Ravenna flüchtete.

Azzo VII. beabsichtigte zu Lebzeiten Rinaldos nicht seinen um 1247 geborenen Enkel als Nachfolger zu bestimmen. Deshalb galt der Gesuchte einige Jahre als möglicher Nachfolger des Markgrafen. Nach dem Tod seines Sohnes änderte aber Azzo VII. seine Meinung und bestimmte seinen - von Papst Innozenz IV. legitimierten - Enkel, den späteren Obizzo II. zum Nachfolger. Dessen Mutter wurde ertränkt, ob dies im Zusammenhang mit der Rückholung ihres Sohnes nach Ferrara in Zusammenhang steht, ist unklar. Fakt ist, dass seit dieser Zeit die Este eindeutig dem guelfischen Lager zuzurechen sind.

Der Gesuchte flüchtete aus Ferrara. Er hielt sich an mehreren Höfen auf. Er heiratete zweimal, ein Angehörige der Oberschicht von Ravenna und nach ihrem Tod eine Venezianerin aus der Familie Morosini, die einige Dogen hervorbrachte. 1270 beteiligte sich der Gesuchte am Feldzug des böhmischen Königs Ottokar II., den dieser gegen den neuen ungarischen König Stephan V. führte. Für den Gesuchten war der Feldzug eine Enttäuschung. Er starb ein Jahr später in Venedig. Sein Sohn wurde 1290 als Andreas III. König von Ungarn. Er starb 1301 als letzter männlicher Arpade.

Am Schluss verrate ich es doch: Der Gesuchte ist Stephan Posthumus von Ungarn (1236–1271).
Die Idee zu dem Rätsel um die Geschwister Elisabeth und Wenzel brachte mich der erste Ausflug nach Corona, der mich in jenes frühere Kloster führte, wie Elisabeth von Böhmen, die älteste Tochter von Kaiser Karl IV. aus seiner dritten Ehe beigesetzt wurde. Wie ich im Rätsel angeführt habe, wurde sie im Wiener Stephansdom, wo später ihr Ehemann seine letzte Ruhestätte fand, noch im Prager Veitsdom bei ihrem Vater beigesetzt, sondern bei ihren Schwiegereltern in der im heutigen Niederösterreich gelegenen Kartause Gaming, die diese gegründet hatten. Die Kartause wurde später unter Kaiser Josef II. aufgehoben, damals hätten die Gebeine von ihr und den Schwiegereltern nach Wien überführt werden sollen. Das klappte aber nicht, weil ein Beamter es unterlassen hatte, den dafür zuständig Befehl weiterzuleiten und es die mit der Überführung betrauten nicht wagten, die Toten ohne diese Maßnahme nach Wien zu schaffen. Nachdem die geöffnete Grabstätte und die Leichen mehrere Jahre lang sich selbst überlassen waren, wurden sie schließlich in der Pfarrkirche von Gaming beigesetzt. (Da Gaming zum Zeitpunkt der Aufhebung bereits eine eigene Pfarre war, wurde die Kirche der Kartause in diesem Fall nicht zur Pfarrkirche erhoben wie in vielen anderen Fällen.)

In den 1980er-Jahren entdeckte ein Architekt mit namhaften Kontakten sein Interesse an der längst verfallenen Klosteranlage und kümmerte sich um die Wiederherstellung der Kirche und der noch vorhandenen Anlage. (Die Zellen der Kartäuser waren inzwischen aber zu Wohnhäusern umgebaut worden.) Zu aller Überraschung begann er jedoch die Renovierung damit, dass er zunächst die Grabstätte von Elisabeth und ihren Schwiegereltern wieder herstellen und die Gebeine dorthin überführen ließ. (Vermutlich dürfte er sich von der Wiederherstellung einer Habsburger-Grablege mehr öffentliche Aufmerksamkeit und als Folge Förderung versprochen haben, als wenn er zunächst Teile wie zum Beispiel die Dachstühle wieder in Stand gesetzt hätte. Heute ist die ehemalige Kartause besichtigt werden, ist Standort eines Hotels mit einem Gasthof (einer Stiftstaverne mit eigener Brauerei), Sitz einer universitären Einrichtung und Schauplatz von Musikfestivals und im Advent findet dort jährlich einige Tage ein Adventmarkt statt.

Immerhin ist ein Teil des Hotels nach Elisabeth benannt, aber ansonsten findet sich eigentlich nur die Schwiegereltern als Namensgeberin und Namensgeber, und das die besten Zimmer in jenen Teilen des Hotels liegen, das nicht ihnen benannt ist, versteht sich von selber.
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Dass Karl um die Geburt seiner Kinder aus der dritten Ehe viel Trara gemacht hat, ist übrigens Fakt, In einem anderen Thread in diesem Forum hat die Userin Bunbury als Möglichkeit einer Annäherung von historischen Personen die Psychologie vorgestellt. Bei König Wenzel von Böhmen, der bis heute als Wenzel der Faule (wenn gleich Beinamen inzwischen wissenschaftlich verpönt sind), Mörder des Heiligen Johannes von Nepomuk und angeblich unfähigster oder zumindest schwächster König / Kaiser des Heiligen Römischen Reiches gehandelt wird, könnte natürlich die Frage gestellt werden, ob nicht möglicherweise die Inszenierung des Vaters Karl letztlich wesentlich daran schuld war, dass der Betroffene später doch eher als "Versager" auffiel.
(08.07.2021 21:32)Teresa C. schrieb: [ -> ]Dass Karl um die Geburt seiner Kinder aus der dritten Ehe viel Trara gemacht hat, ist übrigens Fakt, In einem anderen Thread in diesem Forum hat die Userin Bunbury als Möglichkeit einer Annäherung von historischen Personen die Psychologie vorgestellt. Bei König Wenzel von Böhmen, der bis heute als Wenzel der Faule (wenn gleich Beinamen inzwischen wissenschaftlich verpönt sind), Mörder des Heiligen Johannes von Nepomuk und angeblich unfähigster oder zumindest schwächster König / Kaiser des Heiligen Römischen Reiches gehandelt wird, könnte natürlich die Frage gestellt werden, ob nicht möglicherweise die Inszenierung des Vaters Karl letztlich wesentlich daran schuld war, dass der Betroffene später doch eher als "Versager" auffiel.

Das ist schwierig zu sagen. Es ist aber auffallend, dass zwischen 1377 und 1380 fähige Könige wie Eduard III. von England, Karl V. von Frankreich oder eben Kaiser Karl IV. starben, deren jeweiligen Nachfolger als unfähig und schwach gelten. Das kann Zufall sein, kann aber auch psychologische Ursachen haben oder eine Folge gesellschaftlicher Entwicklungen sein. Oder werden Richard II., Karl VI. und Wenzel IV. als unfähig betrachtet, weil es in ihrer Zeit fähigere Herrscher wie Wladislaw II. Jagiello von Polen, die Herzöge von Burgund oder Johann I. von Portugal gab?

Dass Karl IV., aber auch sein Bruder Johann Heinrich von Mähren ihre Söhne als etwas Besonderes inszenierten, hat sicher Einfluss auf deren Charakter genommen und ist sicher auch ein Grund, dass sich sowohl Brüder als auch Cousins ihre eigenen Interessen im Vordergrund stellten. Das Verhalten ihrer Väter ist nur erklärbar, weil sie lange auf männlichen Nachwuchs warteten. Johann Heinrich galt ja nach seiner gescheiterten Ehe mit Margarete Maultasch als impotent, Karl IV. war zum Zeitpunkt von Wenzels Geburt bereits 45 Jahre alt. Die Geburt des ältesten Sohn löste bei beiden Luxemburger ein großes Problem.
Dass das daran liegt, dass es fähigere zeitgenössische Herrscher gab, bezweifle ich. Immerhin, egal wie Richard II., Karl VI. und Wenzel (IV.) letztlich beurteilt werden und ob sie tatsächlich schwache Herrscher waren, zumindest ist bei ihnen eindeutig nachvollziehbar, warum sie gewöhnlich als schwache Herrscher gelten oder für solche gehalten werden.
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Soll ich ein neues Rätsel stellen oder warten wir noch ab, ob das jemand anderer macht beziehungsweise ob überhaupt noch Interesse besteht?
Das stimmt natürlich auch.
(15.07.2021 16:50)Sansavoir schrieb: [ -> ]Das stimmt natürlich auch.

Antwort dazu ausgelagert in folgenden Thread: http://www.forum-geschichte.at/Forum/sho...?tid=13154
mal vordrängenDevil

Wen nannte
Kaiser Willem Secondo Devil alias Wilhelm II.

den "Dümmsten aller Süddeutschen"

Und das ist kein Jux, tatsächlich geschehen.
Der Gesuchte war Soldat, im 70er Krieg sehr bekannt geworden,

später Gesandter seines Fürsten in Berlin, wo er für seinen Fürsten vertraulich eine "vernichtende" Analyse des Umgangs der Berliner Administration mit den Bundesfürstentümer anfertigte, die dem Berliner Willem zugespielt wurde.
Die Folge war jenes Statement, Abberufung, Beförderung zum General und gleichzeitige in den Ruhestand-Versetzung.

Dann lebte er als Wissenschaftler wo er rasch Weltgeltung erlangte.
Sein eigentliches Projekt erwies sich Jahrzehnte später als technischer Irrweg. Wobei er dies als erster erkannte.
Aber das verschlafene Bauernstädtchen wo er seine diversen Unternehmungen gründete ist bis heute ein absoluter Hightech-Standort.
Was nur ihm zu verdanken ist.
DEr Gesuchte ist sicher Ferdinand von Zeppelin. Er nahm am Krieg 1870/71 teil, war württembergischer Gesandter in Berlin und sein Lebenswerk waren die Starrluftschiffe (Luftschiff Zeppelin).
Sorry,
gerade wenig Zeit Huh

Stimmt natürlich,
wobei darauf hinzuweisen wäre, dass Zeppelin 1914 wusste, dass die Zukunft dem Flugzeug schwerer als Luft gehörte.

Die deutschen Riesen-Flugzeuge als Bombenträger, Gothas, gingen auf seine Initiative im August 1914 zurück.

Also, der unschlagbare Rätsel-König Thumbs_up Sansavoir macht ein neues Rätsel
Nachdem Sansavoir offensichtlich zurzeit eher Lust zum Raten als zum Rätselerstellen haben dürfte, falls ich da falsch liege, bitte ich um Verzeihung, ein weiteres Rätsel von mir. (Falls kein Interesse ist, dieses bitte löschen.)

Es geht um eine Dame, die aktiv tätig, wobei allerdings zu klären wäre, inwieweit ihre (zumindest politischen) Aktivitäten tatsächlich den für Frauen zu ihrer Zeit üblichen Handlungsrahmen überschritten haben. Die Gesuchte wird in der Geschichtsforschung gewöhnlich mit Attributen wie schön, beherzt und geistreich beschrieben. Im 19. Jahrhundert wurde sie auch mit einigen nationalen Stereotypen bedacht.

Ihr genaues Geburtsjahr ist unbekannt, das Jahr ihrer Hochzeit dagegen eindeutig belegt, nicht aber das genaue Datum. In der Geschichtsforschung wird meistens davon ausgegangen, dass ihre Eheschließung einen Tag nach der Beerdigung ihres Vaters erfolgt ist. Dazu passen immerhin bestimmte Urkunden und belegte Aktionen, bei denen es um seine Nachfolge ging.

Die Ehe der Gesuchten dauerte über zwanzig Jahre und gilt in der Forschung (und interessanterweise auch in meisten populärwissenschaftlichen Darstellungen) als glücklich, sie und ihr Ehemann sollen sich gut ergänzt haben. Die zeitgenössischen beziehungsweise zeitnahen Darstellungen in der bildenden Kunst zeigen beide stets als Paar.

Allerdings wird sie zumindest in einem populärwissenschaftlichen Buch als Ehebrecherin dargestellt und in einigen zeitgenössischen Quellen als Giftmörderin. Neben Familienmitgliedern aus der Familie des Ehemannes wird ihr in diesen der Tod eines besonders prominenten Zeitgenossen angelastet. In der seriösen Geschichtsforschung wurden diese Beschuldigungen allerdings bisher als Verleumdungen eingeschätzt oder auf sie nicht eingegangen.

War war die Gesuchte?
Nun ja, ich habe im Moment etwas Stress. Aber heute wurde mein befristeter Arbeitsvertag um ein Jahr verlängert, da kann ich wohl bald wieder neue Rätsel stellen. Smile

Zu der Gesuchten muss ich mich herantasten.
1. War sie Herrscherin aus eigenem Recht, also als Erbtochter ihres Vaters oder war sie die Gemahlin eines Herrschers?
2. Stammte oder wirkte sie hauptsächlich im süddeutschen, österreichischen oder böhmischen Raum?
3. Lebte sie im 14. und/oder 15. Jahrhundert?
4. War der berühmte Zeitgenosse ein Theologe/Kleriker?
Frage 1 und 2 lässt sich nicht so einfach beantworten. Mit Blick auf die heutige Geographie stammte sie eindeutig nicht aus dem süddeutschen, österreichischen oder böhmischen Raum.

Sie lebte im Spätmittelalter und der prominente Zeitgenosse, dem sie angeblich Gift verabreicht hat, war weder ein Theologe noch ein Kleriker.

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Schön, dass Dein befristeter Arbeitsvertrag wieder verlängert wurde.Thumbs_up
Heiratete die Gesuchte in die Familie der Grafen von Tirol und Görz ein? Habe schon Euphemia von Schlesien ins Betracht gezogen, aber die Dauer ihrer Ehe spricht dagegen. Kann es sein, dass es sich um eine Frau handelte, die in eine der folgenden Dynastien einheiratete: Meinhardiner, Habsburger, Wittelsbacher, evtl. auch Luxemburger?
(07.08.2021 12:39)Sansavoir schrieb: [ -> ]Heiratete die Gesuchte in die Familie der Grafen von Tirol und Görz ein? Habe schon Euphemia von Schlesien ins Betracht gezogen, aber die Dauer ihrer Ehe spricht dagegen. Kann es sein, dass es sich um eine Frau handelte, die in eine der folgenden Dynastien einheiratete: Meinhardiner, Habsburger, Wittelsbacher, evtl. auch Luxemburger?

Die Gesuchte ist nicht Euphemia von Schlesien (ich vermute, du meinst die Ehefrau von Otto von Kärnten / Familie Görz-Tirol). Der Ehemann der Gesuchten war aus einer der von dir aufgelisteten Dynastien.
Ich denke, dass die Gesuchte nicht in die Familie der Luxemburger eingeheiratet hat. Meine Kandidatinnen Elisabeth von Pommern und Barbara von Cilli fallen raus. Sophie von Bayern hatte ich bereits ausgeschlossen, da der prominente Zeitgenosse (Johannes Nepomuk) ein Priester war. Werde mal sehen, ob ich die Gesuchte bei den anderen drei Dynastien finde.


Habe einen Vorschlag: Margarethe von Holland, Ehefrau von Kaiser Ludwig IV.
Ein guter Vorschlag, aber als Margarethe von Holland Ludwig IV. heiratete, war ihr Vater noch am Leben, sie kann daher nicht die Gesuchte sein. Die Gesuchte war mit keinem Luxemburger verheiratet.
Ich möchte es weiter einschränken. Die Gesuchte heiratete keinen Nachfahren von Meinhard II. von Tirol, möglicherweise aber einen Nachfahren von dessen Bruder Albert I.

Die Habsburger neige ich ebenfalls auszuschließen, tendiere eher zu den Wittelsbachern,
Verwandt waren die alle durch irgendwelche Ehen, aber der Ehemann der Gesuchten war kein Nachfahre von Albert, sondern ein Nachfahre von Meinhard.
Meinhard II. hatte drei Söhne - Albert, Otto und Heinrich.

Albert war nur knapp 12 Jahre verheiratet. Er bzw. seine Ehefrau sind nicht die Gesuchten. Außerdem starb er vor Meinhard II.

Otto und seine Frau Euphemia fallen raus - das haben wir bereits geklärt. Ihre vier Töchter starben jung und waren demnach nicht um die zwanzig Jahre verheiratet. Ich denke, dass in dieser Linie die Gesuchte nicht zu finden ist.

Heinrich war dreimal verheiratet. Seine drei Ehefrauen sind nicht die Gesuchten. Von seinen Töchtern käme nur Margarete von Tirol (Margarete Maultasch) in Frage. Aber nur ihre zweite Ehe dauerte knapp zwanzig Jahre, wurde allerdings erst 1342 - also sieben Jahre nach Heinrichs Tod geschlossen. Demnach kann sie auch nicht die Gesuchte sein.

Kämen nur nur Meinhards Töchter in Frage. Agnes war einige Jahre mit Friedrich den Freidigen, Markgraf von Meißen, verheiratet. Sie hatte nur einen Sohn, der als junger Mann verstarb. Kämen also nur die Nachkommen ihrer Schwester Elisabeth in Frage. Das heißt der Ehemann der Gesuchten war ein Habsburger.

Ich habe mich für Albrecht II. entschieden. Demnach muss die Gesuchte Johanna von Pfirt sein. Sie heiratete Albrecht im Jahr 1324 - im Todesjahr ihres Vaters Ulrich III. von Pfirt und war mit Albrecht 27 Jahre verheiratet.

Das war, denke ich, eine "schwere Geburt" Smile Smile Smile
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