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Normale Version: Ukrainekrieg 2022
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(01.03.2022 19:38)Suebe schrieb: [ -> ]
(01.03.2022 19:13)Avicenna schrieb: [ -> ]Ja, die Realitäten ...

Fakt ist, dass die Russen unter Führung von Putin einen (Invasions)Krieg gegen einen souveränen Staat vom Zaun gebrochen haben.
Mit all seinen schrecklichen Folgen.

./.

Nach dem er, und die führenden Politiker des Westens sind ja die letzten Wochen bei ihm alle reihum gewesen,
ALLE
angelogen hat nach Strich und Faden!

Wie die Nato alle Versprechungen an die Sowjetunion gebrochen hat.........
Lügen, nix als Lügen!


so beginnt das Budapester Memorandum:

Zitat:1. Die Russische Föderation, das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland und die Vereinigten Staaten von Amerika bekräftigen ihre Verpflichtung gegenüber der Ukraine gemäß den Grundsätzen der Schlussakte der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, die Unabhängigkeit zu achten und Souveränität und die bestehenden Grenzen der Ukraine.

2. Die Russische Föderation, das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland und die Vereinigten Staaten von Amerika bekräftigen ihre Verpflichtung, die Androhung oder Anwendung von Gewalt gegen die territoriale Unversehrtheit oder politische Unabhängigkeit der Ukraine zu unterlassen, und dass keine ihrer Waffen dies tun wird jemals gegen die Ukraine eingesetzt werden, außer zur Selbstverteidigung oder anderweitig in Übereinstimmung mit der Charta der Vereinten Nationen.

Wer den Russischen Staat zum Nachbarn hat, muss hochgerüstet sein!

Nein alles wird nicht in Verträge gefasst, es gibt überall Nebenabsprachen an die man sich eigentlich hält.
Für diese Nebenabsprachen, die man übrigens in den damaligen Medien vielfach thematisierte, und komisch das die Qualitätsmedien die nicht kennen (wollen) und an die sich auch viele Politiker die heute noch leben erinnern (z.B. v. Dohnany) hat man nur seit Jahren kein Ohr gehabt.
Das ist auch ein Fakt.
(04.03.2022 01:01)Titus Feuerfuchs schrieb: [ -> ]
(28.02.2022 16:23)solon schrieb: [ -> ]Irgendwie kommt mir das alles militärisch sehr merkwürdig vor.
Wenn es wirklich ein Krieg sein soll, warum geht der Russe nicht gewohnheitsgemäß Dampfwalzenmäßig vor?
[...]

Putin will imho einen loyalen und nützlichen Vasallenstaat. Den will man ja nicht völlig zerstört übernehmen...

Na ja , mit Dampfwalze meinte ich ja auch einen schnellen massierten Durchbruch, wie ich schon erwähnte.
Wie z.B. die Winteroffensive '45 wo massiv durchbrochen worden ist und Westpreußen, Teile Pommerns, Ostbrandenburg und Teile Schlesiens (Industrierevier) völlig unzerstört in die Hände der RA und später Polens flossen.
(05.03.2022 12:03)solon schrieb: [ -> ]./.

Na ja , mit Dampfwalze meinte ich ja auch einen schnellen massierten Durchbruch, wie ich schon erwähnte.
Wie z.B. die Winteroffensive '45 wo massiv durchbrochen worden ist und Westpreußen, Teile Pommerns, Ostbrandenburg und Teile Schlesiens (Industrierevier) völlig unzerstört in die Hände der RA und später Polens flossen.

Der Begriff "Russische Dampfwalze" stammt meines Wissens von der US-Historikerin Barbara Tuchman und damit wird nun kein "schneller massierter Durchbruch" definiert. Sondern ein "Durchbruch" durch die schiere Masse.
Die sowjetische Weichsel-Oder-Aktion Januar 1945 war keine Dampfwalze.
Schnelle Durchbrüche verbundener Waffen durch Konzentration an den entscheidenden Stellen, unter Umgehung befestigter und nachhaltiger verteidigter Plätze. Die T34 sind durchs Oberschlesische Industriegebiet gerollt als die Schichten noch in den Bergwerken waren

Aber seis drum. Hier kein Thema.
(05.03.2022 18:34)Suebe schrieb: [ -> ]Der Begriff "Russische Dampfwalze" stammt meines Wissens von der US-Historikerin Barbara Tuchman und damit wird nun kein "schneller massierter Durchbruch" definiert. Sondern ein "Durchbruch" durch die schiere Masse.

Falsch, der Begriff stammt schon aus dem Jahr 1914, als die Russen für kurze Zeit in Ostpreussen eindrangen.
(07.03.2022 00:36)Arkona schrieb: [ -> ]
(05.03.2022 18:34)Suebe schrieb: [ -> ]Der Begriff "Russische Dampfwalze" stammt meines Wissens von der US-Historikerin Barbara Tuchman und damit wird nun kein "schneller massierter Durchbruch" definiert. Sondern ein "Durchbruch" durch die schiere Masse.

Falsch, der Begriff stammt schon aus dem Jahr 1914, als die Russen für kurze Zeit in Ostpreussen eindrangen.

Hast recht.
Österreich wird auch noch gleich bedroht

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausl...obal-de-DE
Die Urenkelin Chrustschows zu Putin und seinem Krieg.

https://www.tagesschau.de/ausland/nina-c...obal-de-DE

aus dem Link
Zitat:Auch die Idee, dass die russische Bevölkerung einen Umsturz herbeiführen könnte, sieht sie als Illusion der westlichen Welt. Nach - wohl bemerkt staatlichen - Umfragen sollen inzwischen mehr als 70 Prozent der Russen hinter diesem Krieg stehen. Doch auch unabhängige Quellen bestätigen diese Tendenz: Viele Russen kränke es, dass ihr Land von der ganzen Welt geächtet wird.
Wenn ich in diesen Kriegstagen auf die Karte schaue, fällt mir immer wieder ein, dass Gorbatschow einst das nördliche Ostpreußen an Deutschland abtreten wollte.
3 Milliarden wurden damals als Preis genannt.

Man hat aus Rücksicht insbesondere auf Polen, darauf verzichtet.

Stand heute, hätte man es wohl besser doch gemacht.


Nachweise gibt es natürlich
https://www.spiegel.de/politik/deutschla...95928.html
Ist das verwunderlich, dass mir die letzten Tage bei den Bildern aus den zurückeroberten Städten um Kiew,
die Bilder aus dem zurückeroberten Nemmersdorf einfallen...
(07.04.2022 20:19)Suebe schrieb: [ -> ]Ist das verwunderlich, dass mir die letzten Tage bei den Bildern aus den zurückeroberten Städten um Kiew,
die Bilder aus dem zurückeroberten Nemmersdorf einfallen...

Vielleicht solltest du bei deiner Betrachtung in Erwägung ziehen, was die deutschen Soldaten in der Sowjetunion die Jahre zuvor unter Bevölkerung angerichtet haben!

Der Vergleich zu dem aktuellen Konflikt/Krieg ist damit nicht gerechtfertigt.
Was im aktuellen Fall wirklich geschehen ist, werden erst die Historiker viele Jahre später konkret aufarbeiten. Aktuell betreiben beide Seiten extreme Propaganda, was die Kampfhandlungen angeht, von daher wäre es mehr als Klug, sich mit einseitigen Aussagen zu Vorfällen, die nicht verifizierbar sind, zurückzuhalten.
Zitat Flora
Zitat:Der Vergleich zu dem aktuellen Konflikt/Krieg ist damit nicht gerechtfertigt
Ja Flora, wirst du jetzt auch zum Putin-Versteher?

Der Kreml-Sprecher Peskow zu dem britischen TV-Sender Sky News:
Zitat:"Wir haben bedeutende Verluste, das ist eine gewaltige Tragödie für uns", sagte Peskow.

Also wenn das kein Krieg ist, dann weiß ich auch nicht.....
Ein mutwillig vom Zaun gebrochener Angriffskrieg.
Sonst gar nichts.
(08.04.2022 10:03)Suebe schrieb: [ -> ]Zitat Flora
Zitat:Der Vergleich zu dem aktuellen Konflikt/Krieg ist damit nicht gerechtfertigt
Ja Flora, wirst du jetzt auch zum Putin-Versteher?

Der Kreml-Sprecher Peskow zu dem britischen TV-Sender Sky News:
Zitat:"Wir haben bedeutende Verluste, das ist eine gewaltige Tragödie für uns", sagte Peskow.

Also wenn das kein Krieg ist, dann weiß ich auch nicht.....
Ein mutwillig vom Zaun gebrochener Angriffskrieg.
Sonst gar nichts.

Die Definition zwischen bewaffneten Konflikt und einem Krieg sind da doch für alle Seiten entsprechend auslegbar, daher benenne ich es eben so, wie oben geschrieben.
Deine Sicht der Dinge ist aber zu einseitig bzw. beginnt erst mit Feb 2022, klar, die russische Armee hat einen Angriff auf die Ukraine durchgeführt aber der Konflikt/Krieg besteht schon seit 2014, vor allem zum Thema Krim und Donbass und das wird bei vielen Betrachtungen immer nicht berücksichtigt.
Natürlich ist das ein Krieg. Schaut einfach mal bei Clausewitz nach. Es ist die Fortsetzung der Politik mit militärischen Mitteln zwischen 2 souveränen Staaten.

Da von "bewaffneten Konflikt" zu reden, ist Haarspalterei und Verharmlosung. Diesen Begriff könnte man vielleicht im Fall Türkei vs. Kurden anwenden, aber nicht bei der Ukraine.
(08.04.2022 11:18)Arkona schrieb: [ -> ]Da von "bewaffneten Konflikt" zu reden, ist Haarspalterei und Verharmlosung.

Hier geht es doch nicht ums verharmlosen!
Und eine Definition aus dem 19. Jahrhundert ist wohl auch nicht wirklich der Zeit angemessen.

Ich halte mich aber mit weiteren Aussagen hier zurück, da ich keine Lust habe mich hier auf irgend eine Seite ziehen zu müssen oder ziehen zu lassen.

Mich regt es eben nur auf, wenn propagandistische Bemerkungen fallen, wie der Nemmersdorf Vergleich.
(08.04.2022 11:52)Flora_Sommerfeld schrieb: [ -> ]Und eine Definition aus dem 19. Jahrhundert ist wohl auch nicht wirklich der Zeit angemessen.

Der Clausewitz wird bis heute weltweit an allen Militärakademien gelehrt.
Zitat:Mich regt es eben nur auf, wenn propagandistische Bemerkungen fallen, wie der Rote Armee Vergleich.

Was ist da Propaganda?

Was ist ein "Roter Armee-Vergleich"?
(08.04.2022 12:50)Suebe schrieb: [ -> ]
Zitat:Mich regt es eben nur auf, wenn propagandistische Bemerkungen fallen, wie der Rote Armee Vergleich.

Was ist da Propaganda?

Was ist ein "Roter Armee-Vergleich"?

Ich weiß nicht was du hier zitierst, ich habe etwas anders geschrieben!
(08.04.2022 14:33)Flora_Sommerfeld schrieb: [ -> ]
(08.04.2022 12:50)Suebe schrieb: [ -> ]
Zitat:Mich regt es eben nur auf, wenn propagandistische Bemerkungen fallen, wie der Rote Armee Vergleich.

Was ist da Propaganda?

Was ist ein "Roter Armee-Vergleich"?

Ich weiß nicht was du hier zitierst, ich habe etwas anders geschrieben!


Nööö Mädchen,
du hast hinterher korrigiert.

Aber der Vergleich ist schon zulässig. Keiner will es gewesen sein, die Zahl der Opfer ist lange Zeit ungewiss.

Aber einen Unterschied gibt es schon, die Rote Armee war 1000km durch ihre Heimat kämpfend gezogen und mussten so manches sehen.
Die Rachegefühle sieht man ihr weitgehend nach.
Ein Punkt der bei Putins-Streitkräften völlig fehlt.
Im Gegenteil, laut offiziellen Verlautbarungen sieht man dort die Russen und Ukrainer als ein Volk,
nicht unbedingt die Zielgruppe für Vergewaltigung, Mord und Todschlag
(08.04.2022 10:44)Flora_Sommerfeld schrieb: [ -> ]./.
Deine Sicht der Dinge ist aber zu einseitig bzw. beginnt erst mit Feb 2022, klar, die russische Armee hat einen Angriff auf die Ukraine durchgeführt aber der Konflikt/Krieg besteht schon seit 2014, vor allem zum Thema Krim und Donbass und das wird bei vielen Betrachtungen immer nicht berücksichtigt.

Das sind halt so die Thesen.
Der "Versteher-Szene"

Die Ukraine war schon als Sowjetrepublik ein souveräner Staat! Die waren sogar UN-Gründungsmitglied.
Dann schon lange nicht mehr im Warschauer Pakt. Die Breshnew-These von der
nur teilweisen Souveränität der Mitglieder, siehe CSSR 1968, ist da auch obsolet.
Da wird nicht einfach einmarschiert.
(08.04.2022 16:45)Suebe schrieb: [ -> ]Aber einen Unterschied gibt es schon, die Rote Armee war 1000km durch ihre Heimat kämpfend gezogen und mussten so manches sehen.
Die Rachegefühle sieht man ihr weitgehend nach.
Ein Punkt der bei Putins-Streitkräften völlig fehlt.
Im Gegenteil, laut offiziellen Verlautbarungen sieht man dort die Russen und Ukrainer als ein Volk,
nicht unbedingt die Zielgruppe für Vergewaltigung, Mord und Todschlag

Na dann frag mal in Ungarn, Polen, Rumänien nach, die haben dasselbe erlebt, nur das es dort erwartungsgemäß nicht viel zu plündern gab.
Das war weder Rachsucht, noch das sie ihre sowieso kärgliche Heimat verwüstet sahen ,nein das war teilweise geduldet (Königsberg) aus den höheren Stellen und nach Ehrenberg auch so gewollt.
Zum Teil war es so abartig das der Großteil der truppen schlagartig nach der Eroberung Berlins abgezogen wurde, Grund sie sollten nach der CSR (Prag) wo dann kaum Truppen ankamen, weil sie um Berlin herum eiquarteiert wurden und da bis Juni '45 weitervergewaltigten und plünderten.
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