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Normale Version: Ukrainekrieg 2022
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Eine andere Sache in dem Zusammenhang: Die Rolle Weißrusslands in diesem Konflikt. Entgegen anderen Annahmen hat sich Lukaschenko bisher herausgehalten, er balanciert vermutlich noch auf dem Turm, der ihn vor 2 Jahren noch fast unter sich begraben hätte. Das weißrussische Volk sympathisiert mit der Ukraine, das weiß ich aus erster Hand von meiner guten Bekanntin und Kollegin Irina aus Minsk. Die hat mir auch erst bewusst gemacht, dass ich meine dürftigen aus der Jugend geretteten Russisch-Vokabeln bei ihr zum Teil vergessen kann, weil Weißrussisch quasi eine Brückensprache zum Westslawischen, sprich Polnischen ist. Obwohl sie natürlich perfekt Russisch kann, aber ich habe bewusst nach Unterschieden gefragt. Unterhalten tun wir uns übrigens auf Englisch in der Zigarettenpause, wenn wir uns mal alle paar Jahre auf einer Fachtagung sehen.
Der Lukaschenko wundert sich auch ....

n-tv
https://www.n-tv.de/politik/Lukaschenko-...obal-de-DE
laut T-Online gibt es Hinweise, dass eine russ. Fregatte von Raketen getroffen wurde.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausl...bakel.html

"Admiral Makarow" war dies nicht der Name des Kreuzers Nürnberg während der 20 Jahre unter UdSSR-Flagge?
(07.05.2022 10:54)Suebe schrieb: [ -> ]laut T-Online gibt es Hinweise, dass eine russ. Fregatte von Raketen getroffen wurde.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausl...bakel.html

"Admiral Makarow" war dies nicht der Name des Kreuzers Nürnberg während der 20 Jahre unter UdSSR-Flagge?

Ja, die gehörte zur Ostseeflotte und ist schon längst abgewrackt.
https://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%BCrnb...iff,_1934)

Wie soll ich mir die Enterversuche durch dänische Patrioten bei Kriegsende vorstellen? Ich muss mal meinen dänischen Freund Eddie fragen, ob er was darüber weiß. An für sich verlief die Besatzung in Dänemark ja recht moderat, man fasste staatliche Strukturen nicht an. Die dänischen Gewerkschaften warben sogar aktiv für den Arbeitseinsatz im Reich, wovon sie später natürlich nichts mehr wissen wollten.
(08.05.2022 09:45)Arkona schrieb: [ -> ]
(07.05.2022 10:54)Suebe schrieb: [ -> ]laut T-Online gibt es Hinweise, dass eine russ. Fregatte von Raketen getroffen wurde.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausl...bakel.html

"Admiral Makarow" war dies nicht der Name des Kreuzers Nürnberg während der 20 Jahre unter UdSSR-Flagge?

Ja, die gehörte zur Ostseeflotte und ist schon längst abgewrackt.
https://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%BCrnb...iff,_1934)

Wie soll ich mir die Enterversuche durch dänische Patrioten bei Kriegsende vorstellen? Ich muss mal meinen dänischen Freund Eddie fragen, ob er was darüber weiß. An für sich verlief die Besatzung in Dänemark ja recht moderat, man fasste staatliche Strukturen nicht an. Die dänischen Gewerkschaften warben sogar aktiv für den Arbeitseinsatz im Reich, wovon sie später natürlich nichts mehr wissen wollten.

Die wurden alle noch vor Kriegsende wach, ähnlich wie die Tschechen.
Es geht wie üblich darum zu einer ausgeprägten Kriegspartei zu gehören, um vielleicht am Verhandlungstisch für sein Land, natürlich auf Kosten des anderen, etwas rauszuholen.
(08.04.2022 12:25)Arkona schrieb: [ -> ]
(08.04.2022 11:52)Flora_Sommerfeld schrieb: [ -> ]Und eine Definition aus dem 19. Jahrhundert ist wohl auch nicht wirklich der Zeit angemessen.

Der Clausewitz wird bis heute weltweit an allen Militärakademien gelehrt.

Bsp:
Die Juristen lernen bei uns auch Römisches Recht, obwohl das Römische Reich ein paar Jährchen mehr am Buckel hat, als Clausewitz....
von der "getroffenen" Fregatte hört man nix mehr.
Die Makaroff war es deifinitiv nicht
Erinnert euch dieser Ukraine-Krieg auch an den Winterkrieg 1939-1940?
Der für die angreifende Seite ähnlich desaströs verlief, die aber aus den Fehlern lernte?
Warum ist in allen Medien-Meldungen von "Kämpfern" die Rede?
Nie von Soldaten.

Gibt es dafür einen Grund?
Es gibt für alles einen Grund...

Lehn dich einfach mal zurück und lasse die beiden Worte auf dich wirken. Denke "Soldat"- und du wirst ein anderes Bild vor Augen haben als wenn du "Kämpfer" denkst.

Und genau das ist auch gewollt...
(11.05.2022 16:41)Suebe schrieb: [ -> ]Warum ist in allen Medien-Meldungen von "Kämpfern" die Rede?
Nie von Soldaten.

Gibt es dafür einen Grund?

Soldaten gehören der regulären Armee eines kriegführenden Staates an und tragen Uniform.

Das betrifft im Ukrainekrieg nicht alle bewaffneten Teilnehmer, seien es Milizen, Söldner, Freiwillige oder bewaffnete Zivilisten (Franktireurs oder Partisanen). Das sind dann "Kämpfer" die im besten Fall eine Armbinde zur Kennzeichnung tragen. Für diese Leute gilt übrigens m.W. die Genfer Konvention nicht.

Allerdings bezweifle ich stark, dass unseren Journalisten diese Unterschiede bewusst sind, da schreibt doch vermutlich einer vom anderen ab.
Ihr habt vermutlich beide recht.

Zitat:Allerdings bezweifle ich stark, dass unseren Journalisten diese Unterschiede bewusst sind, da schreibt doch vermutlich einer vom anderen ab

Die Russen sind ja eindeutig Soldaten.
Es gibt soweit ich mich erinnern kann, eindeutige Erkennungszeichen bspw. die Landesflagge an der Uniform, die ein Soldat tragen muss.

Irgendwo gehen da die Medien jemanden auf den Leim. Ein "Nicht-Soldat" ist doch bezogen auf die Genfer-Konvention ein Verbrecher. Mit dem darf die Gegenseite alles mögliche anstellen, einschließlich ihn umbringen, ohne dass dies ein Kriegsverbrechen wäre.
Was in der juristischen Aufarbeitung, wenn sie denn kommt, mit Sicherheit präsentiert wird.
Wie: "ZDF, FAZ, NZZ berichteten doch auch ständig von "Kämpfern""
Also alles keine Kriegsverbrechen was da in den wiedereroberten Orten geschehen ist"
Gestern in der Tagesschau, wie die Bilder von der Gefangennahme der Soldaten im Asowstal-Werk zu sehen waren.

Mich hat das sehr an Srebrenica erinnert.
Und die Meldungen heute morgen (18.5.22) haben diese Erinnerung vertieft.
Und unsere Medien, die Flachpaddler, schreiben nwv von "Kämpfern".
(18.05.2022 15:46)Suebe schrieb: [ -> ]Gestern in der Tagesschau, wie die Bilder von der Gefangennahme der Soldaten im Asowstal-Werk zu sehen waren.

Mich hat das sehr an Srebrenica erinnert.
Und die Meldungen heute morgen (18.5.22) haben diese Erinnerung vertieft.
Und unsere Medien, die Flachpaddler, schreiben nwv von "Kämpfern".

Mir fiel dabei auf, dass auch Frauen im dem Stahlwerk waren. Eine war offenbar Polizistin, sie trug einen entsprechenden Pullover. Richtige Uniformen mit Rangabzeichen sah ich nicht, aber nach Wochen unter der Erde ohne ausreichend Wasser gleicht wohl jeder erwachsene Mann einem vollbärtigen Räuber in Lumpen.
Mein Sohn war jetzt auf Wehrübung.

Irgendwie sehe ich das jetzt alles weniger entspannt wie noch vor ein paar Monaten
T-online schreibt, dass der Chef der russ. Schwarzmeerflotte gefeuert wurde
https://www.t-online.de/nachrichten/ausl...euert.html
Selbst Selensky hat die letzten Asow-Verteidiger zur Kapitulation aufgefordert. Ich glaube, das sind ganz harte Knochen, die man einzeln da rausholen muss. Es ist unwahrscheinlich, dass die Knaben noch irgendwem folgen werden - die haben vor 2 Tagen die Möglichkeit gehabt und nicht genutzt. Wahrscheinlich haben sie mit ihrem Leben abgeschlossen und bereits ihren Frieden mit Gottvater gemacht. Jetzt arbeiten sie an einer Legende für die Zukunft.
(18.05.2022 15:46)Suebe schrieb: [ -> ]Gestern in der Tagesschau, wie die Bilder von der Gefangennahme der Soldaten im Asowstal-Werk zu sehen waren.

Mich hat das sehr an Srebrenica erinnert.

+++Hinweis+++: Du solltest mal ein Viertele weniger Trinken, bevor du so einen Quatsch schreibst!
(21.05.2022 11:53)Flora_Sommerfeld schrieb: [ -> ]
(18.05.2022 15:46)Suebe schrieb: [ -> ]Gestern in der Tagesschau, wie die Bilder von der Gefangennahme der Soldaten im Asowstal-Werk zu sehen waren.

Mich hat das sehr an Srebrenica erinnert.

+++Hinweis+++: Du solltest mal ein Viertele weniger Trinken, bevor du so einen Quatsch schreibst!

Hinweis: trinken ist in dem Fall ein Zeitwort (Verb) und wird demnach klein geschrieben.

Frage: Kannst das Echo vertragen?
Die NZZ zum Rücktritt des russ. UN-Botschafters.

https://email.t-online.de/em#f=INBOX&m=1...owReadmail

aus der Begründung des Rücktritts
Zitat: begründete seinen Schritt am Montag mit dem Krieg gegen die Ukraine, für den er sich schäme. Die Drahtzieher der Invasion hätten nur eines im Sinn – für immer an der Macht zu bleiben, in geschmacklosen Palästen zu wohnen und auf riesigen Jachten zu segeln.
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