02.06.2012, 14:24
"Ein Haus voll Glorie schauet weit über alle Land" kaum ein Kirchenlied steht so für den Habitus der katholischen Kirche des 19. Jahrhunderts als das von Joseph Mohr. Dabei wird ein Kirchenbild propagiert, dass sich wie ein Strich durch die Moderne zieht und sich erst 1965 auf dem zweiten Vatikanum zur historischer Bedeutung läutern ließ.
Es geht um die Ausrichtung der Kath. Kirche, die zunehmend ihre Macht verliert, es geht um Glauben oder Gehorsam, es geht um Politik oder Theologie. Auf diese kritische Phase kannte der Klerus nur eine Antwort: die absolute Fixierung auf das Bischofskolleg und dem Past im Vatikan.
Es soll die Zeit werden, in der die Kirche den Anschluss an ihre Zeit verliert, es soll die Zeit werden, in der nur einwandfreie Katholiken ein Ghetto in Mitteleuropa bilden (Soceítas Perfekta). Es wird eine Zeit, in der eine theologische Begründung für Diktaturen gefunden werden soll - zu Nichte der geistigen Menschenrechte.
In dieser Serie will ich versuchen, den Ultramontanismus zu deskripieren, Probleme aufzuzeigen, die hohe Theologie verständlich zu machen und damit zu erklären, warum die Kirche bzw. der Klerus wenig populäres Ansehen genießt.
Je nach Stand meines Weiterkommens wird die Serie erweitert.
Euer Werner S.
P.S. Wers vorab nicht erwarten kann, dem kann ich empfehlen, sich doch mal mit dem Text Joseph Mohrs auseinader zu setzen.
Edit: Ich habe einen Zeitplan ausgearbeitet, denn ich so genau wie möglich einhalten will:
Folge 1: Was ist Ultramontanismus? Samstag, 9.06.2012.
Folge 2: "Wir sehen wahrlich den Höllenpfuhl offen" Kirche und Menschenrechte im Ulramontannismus 16.06.2012
Folge 3: Schwierig aber wichtig: Die Theologie der Ultramontanen. Das Erste Vatikanische Konzil 1870 - 1871* 14.07.2012
Folge 4 "Ein Haus voll Glorie schauet" - Die Soceítas Perfecta - Utopie oder reeles Ghetto? Die Modernistenkrise 21.07.2012
Folge 5: Der Schock - Kirche im dritten Reich. 28.07.2012
* Auch für Nichtgläubige interessant, ich werde mich bemühen so sachlich und präzise zu bleiben wie möglich, jedoch die Komplexität so zu nehmen, dass man sie auch ohne persönlichen Bezug zur Theologie versteht.
P.S. Zwischen den Beiträge ist auch immer genug Zeit und Platz für Fragen und Diskussionen.
Es geht um die Ausrichtung der Kath. Kirche, die zunehmend ihre Macht verliert, es geht um Glauben oder Gehorsam, es geht um Politik oder Theologie. Auf diese kritische Phase kannte der Klerus nur eine Antwort: die absolute Fixierung auf das Bischofskolleg und dem Past im Vatikan.
Es soll die Zeit werden, in der die Kirche den Anschluss an ihre Zeit verliert, es soll die Zeit werden, in der nur einwandfreie Katholiken ein Ghetto in Mitteleuropa bilden (Soceítas Perfekta). Es wird eine Zeit, in der eine theologische Begründung für Diktaturen gefunden werden soll - zu Nichte der geistigen Menschenrechte.
In dieser Serie will ich versuchen, den Ultramontanismus zu deskripieren, Probleme aufzuzeigen, die hohe Theologie verständlich zu machen und damit zu erklären, warum die Kirche bzw. der Klerus wenig populäres Ansehen genießt.
Je nach Stand meines Weiterkommens wird die Serie erweitert.
Euer Werner S.
P.S. Wers vorab nicht erwarten kann, dem kann ich empfehlen, sich doch mal mit dem Text Joseph Mohrs auseinader zu setzen.
Edit: Ich habe einen Zeitplan ausgearbeitet, denn ich so genau wie möglich einhalten will:
Folge 1: Was ist Ultramontanismus? Samstag, 9.06.2012.
Folge 2: "Wir sehen wahrlich den Höllenpfuhl offen" Kirche und Menschenrechte im Ulramontannismus 16.06.2012
Folge 3: Schwierig aber wichtig: Die Theologie der Ultramontanen. Das Erste Vatikanische Konzil 1870 - 1871* 14.07.2012
Folge 4 "Ein Haus voll Glorie schauet" - Die Soceítas Perfecta - Utopie oder reeles Ghetto? Die Modernistenkrise 21.07.2012
Folge 5: Der Schock - Kirche im dritten Reich. 28.07.2012
* Auch für Nichtgläubige interessant, ich werde mich bemühen so sachlich und präzise zu bleiben wie möglich, jedoch die Komplexität so zu nehmen, dass man sie auch ohne persönlichen Bezug zur Theologie versteht.
P.S. Zwischen den Beiträge ist auch immer genug Zeit und Platz für Fragen und Diskussionen.