Eigentlich schade, dass über diese Nonne bisher nicht all zu viel bekannt ist. Offensichtlich war sie nach dem Artikel gebildet und beherrschte mehrere Sprachen, sodass nicht auszuschließen ist, dass sie die Verschlüsselung dieses Briefes selbst bewerkstelligen konnte. War der Teufel vielleicht nur eine Erfindung von ihr, um ketzerisches Gedankengut, dass ihr selbst wichtig war, der Nachwelt hinterlassen zu können.
In einem Artikel, den ich dazu las, (ich weiß nicht ob es der gleiche war) hieß es, die Nonne sei möglicherweise schizophren gewesen.
Vielleicht war es aber auch gar nicht ganz so extrem... in der Psychologie wird heute viel mit dem Konzept des "Inneren Kindes" gearbeitet, das für die Gefühlswelt steht (und viele psychische Erkrankungen werden auf die Unterdrückung selbiger zurückgeführt)... wenn ich mit dem Inneren Kind arbeite, was meistens in schriftlicher Form geschieht, ist meine rationale Verstandesseite auch manchmal sehr erstaunt, was die Gefühlsseite so von sich gibt... Vor allem, wenn meine rationale Hälfte der Meinung ist, dass XYZ ein netter Mensch ist- und das innere Kind da ganz andere Worte findet...
Ich würde also auch in Betracht ziehen, dass da etwas durchgebrochen ist, was sie die ganze Zeit unterdrückt hat- und dass die unterschiedlichen Sprachen die Heftigkeit nur unterstreichen.... Dass sie es selbst als "teufel" bezeichnet hat, ist für mich durchaus nachvollziehbar...Es muss sie sehr erschreckt haben.
Verschlüsseln musste sie es natürlich...
Es hat sich anscheinend einer der etliche Ahnen mit der Nonne gemeinsam hat, für die Sache interessiert.
(Seine Vorfahrin, wie es im Artikel heißt, kann sie als Nonne ja kaum gewesen sein.)
Vermutlich hat dies zu der doch recht positiven Sichtweise der Nonne im Artikel beigetragen.
Es gibt aus der frühen Neuzeit ja mehrere solcher Schriftstücke die bis heute nicht, oder nur teilweise entziffert werden konnten.