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Normale Version: Presseschau Eine Flut von Mutationen
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Zitat: Evolution des Menschen Erbgutanalyse offenbart Mutationsflut

Zitat:US-Forscher haben das Erbgut von 6500 Amerikanern systematisch nach Mutationen durchsucht. Das Ergebnis: In den vergangenen zehn Jahrtausenden sammelte sich eine große Menge von Veränderungen an - vor allem bei Europäern.

Zitat:Hamburg - Das menschliche Erbgut hat sich in den vergangenen 5000 bis 10.000 Jahren ungewöhnlich stark verändert. In diesem Zeitraum tauchten unter anderem viele Mutationen in Genen auf, die möglicherweise zu Krankheiten führen - und zwar häufiger bei Europäern als bei Afrikanern, berichten US-Forscher im Fachmagazin "Nature".

Die Wissenschaftler vermuten, dass der Effekt unter anderem mit dem schnellen Wachstum der europäischen Bevölkerung in dieser Zeit zu erklären ist. So sei eine wahre Flut von Mutationen entstanden. In dem aus evolutionärer Sicht sehr kurzen Zeitraum konnten schädliche Varianten aber bisher nicht aussortiert werden.

zum weiterlesen
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...69936.html
Natürliche Mutationen sind u.a. die Grundlage der Evolution.
Wie die Wissenschaftler eine signifikante Erhöhung dieser Mutationen - außerhalb der Toleranzen - in den letzten fünf bis zehntausend Jahren feststellen wollen, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber die werden schon wissen was sie machen und schreiben.

Zumindest gab's zu der Zeit noch keine AKWs und andere, durch den Menschen selbst verursachte Dinge, die eine überhöhte Mutationsrate erklären könnten.
(30.11.2012 21:04)Wallenstein schrieb: [ -> ]Natürliche Mutationen sind u.a. die Grundlage der Evolution.
Wie die Wissenschaftler eine signifikante Erhöhung dieser Mutationen - außerhalb der Toleranzen - in den letzten fünf bis zehntausend Jahren feststellen wollen, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber die werden schon wissen was sie machen und schreiben.
Das läuft ungefähjr so: Man vergleicht die Genome von Menschen verschiedener Bevölkerungsgruppen, also z.B. von Europäern, Afrikanern, Asiaten und Australiern (Aboriginies).
Haben etwa die Europär in einem Abschnitt einer Gensequenz Gene sitzen, die alle anderen Menschen nicht haben, heißt das, dass die Europäer in diesem Genabschnitt entsprechend viele Mutationen haben müssen. Sind es viele Unterschiede, müssen da auch viele Mutationen abgelaufen sein.

VG
Christian
Hier gab es, ich glaube im Neandertaler3nd die Meinungsäußerung, dass beim modernen Menschen die Mutationen inzwischen zum Stillstand gekommen wären.
Schon deshalb hielt ich diesen Bericht für Verlinkenswert.
Irgendwo hatten wir was, wo gefragt wurde, ob die Evolution des Menschen abgeschlossen sei. Das wurde, glaube ich, mit einem mehr oder weniger deutlichem Ja beantwortet. Wegen dem allgemeinen Wirken des Menschen und seiner relativen Unabhängigkeit von den Umweltbedingungen.
Aber Mutationen wird es wahrscheinlich immer geben.
Bemerkenswert ist für mich, dass Vietnamesenkinder fast immer in die Hochintelligenten-Kategorie fallen und ihre keineswegs dummen Eltern trotzdem intellektuell locker in die Tasche stecken... Das muss doch irgendwie mit den Genen zu tun haben.
(01.12.2012 18:10)Arkona schrieb: [ -> ]Bemerkenswert ist für mich, dass Vietnamesenkinder fast immer in die Hochintelligenten-Kategorie fallen und ihre keineswegs dummen Eltern trotzdem intellektuell locker in die Tasche stecken... Das muss doch irgendwie mit den Genen zu tun haben.


Wenn meine Infos stimmen, sind diese "Vietnamesen" aber eigentlich Chinesen.
Vor Mao nach Vietnam, vor Ho nach Europa geflohen.
(01.12.2012 18:45)Suebe schrieb: [ -> ]
(01.12.2012 18:10)Arkona schrieb: [ -> ]Bemerkenswert ist für mich, dass Vietnamesenkinder fast immer in die Hochintelligenten-Kategorie fallen und ihre keineswegs dummen Eltern trotzdem intellektuell locker in die Tasche stecken... Das muss doch irgendwie mit den Genen zu tun haben.
Wenn meine Infos stimmen, sind diese "Vietnamesen" aber eigentlich Chinesen.
Vor Mao nach Vietnam, vor Ho nach Europa geflohen.
Das ist ja interessant. Gib sie her, diese Informationen - bitte.
So ganz genau mit Statistik kann ich das ex-hopp auch nicht belegen. Aber da ist schon was dran.
Dazu fallen mir zwei Anmerkungen ein:
Was den vietnamesischen Jungen in der Klasse meines Sohnes anbetrifft, kann man das nicht behaupten. Aber Ausnahmen soll es ja geben.

Und die politische Anmerkung: Aber der Rösler gilt da jetzt nicht als Beispiel für, oder?Big Grin
(01.12.2012 18:10)Arkona schrieb: [ -> ]Bemerkenswert ist für mich, dass Vietnamesenkinder fast immer in die Hochintelligenten-Kategorie fallen und ihre keineswegs dummen Eltern trotzdem intellektuell locker in die Tasche stecken... Das muss doch irgendwie mit den Genen zu tun haben.


a) "Vietnamensenkinder" sind zwar generell schulisch erfolgreicher als andere Einwandererfamilien bzw. schneiden Asiaten im Vergleich zu Europäern immer ganz gut ab, aber von Formulierungen wie "fast immer" kann kaum eine Rede sein. Dafür sind mir zuviele klassische "Realschulasiaten" (um mal bei den unschönen Wortreihungen zu bleiben) begegnet. Die waren nicht dumm, aber auch eben keine Genies. Bei den Asiaten an sich sind die mathematischen Kenntnisse sehr gut (v. a. auch bei den Koreanern) ich habe aber das Gefühl es mangelt an der Fähigkeit frei zu arbeiten. Naja, das kann aber subjektiv sein.

b) "Irgendwie mit den Genen" ist eine Formulierung mit der man vorsichtig sein sollte (hätte ich jetzt von einem Biologen nicht direkt erwartet Undecided)
Im vorliegenden fall ist die Erklärung simpel. Die genetische Veranlagung ist günstig (Eltern haben gewisse Fähigkeiten), dazu kommt intaktes Elternhaus mit Förderung und Forderung bzw. Erziehung die stark auf Bildung fokussiert ist. Fertig ist der Cocktail aus Veranlagung und Prägung. Die Gene werden da sicherlich nicht besser Wink

c) benutzt Du in meinen augen den Begriff "intellektuell" falsch. Ich kenne einen Haufen Leute großer Intelligenz (was Du wohl meinst), denen ich einen nennenswerten Intellekt (leider) absprechen würde.
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