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Normale Version: Klimakrise?
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Ein Interview mit Michael Shellenberger zur Klimakrise in der NZZ

https://www.nzz.ch/international/energie...2022-07-21

die Artikel in der NZZ sind mMn meist sehr interessant.
Eine andere Sicht auf Deutschland und die EU
halt lesenswert
Lesenswert? Ja, wenn man sich gerne sagen lassen will "Ist doch alles nicht so schlimm, mach ruhig weiter wie bisher. Die Starken werden überleben und der Rest ist eh egal...", ja dann ist der Artikel lesenswert.

Wer glauben will, dass es ja schon immer Hitzewellen gegeben und dass es auf der Erde ja mal viel heißer war und dass er sich aus seiner Kindheit daran erinnern kann, dass es da im Sommer genauso heiß war, für den sind Aussagen wie die Schellenbergers der absolute Ablassbrief.

Alleine schon die Aussage, es seien mehr Menschen erfroren als an Hitze gestorben, beweist die absolute Menschenverachtung und den Zynismus, der hinter diesen Aussagen steckt. Portugal meldete in den vergangenen Tagen 1000 Hitzetote, Spanien 360...innerhalb weniger Wochen...
Ja klar, in den letzten 100.000 Jahren inklusive Eiszeit sind kumuliert sicherlich mehr Menschen erfroren...

Artikel wie diese zeichnen ein etwas anderes Bild. Und nein, es sind nicht nur deutsche Wissenschaftler...

Verdunstung lässt Europa austrocknen

Wie heiß ist zu heiß für den menschlichen Körper?

Was macht Hitze mit unserem Körper?

Aber die NZZ steht ja ohnehin in nicht in dem Ruf, soziale Interessen über wirtschaftliche zu stellen... also sucht sie sich schon den passenden Kommentator...

Und nein, ich glaube nicht nur Medien. Ich bin ständig im Wald unterwegs- und da hat sich etwas verändert. Nicht zum Guten...
(21.07.2022 18:04)Bunbury schrieb: [ -> ]Lesenswert?

Wer glauben will, dass es ja schon immer Hitzewellen gegeben und dass es auf der Erde ja mal viel heißer war und dass er sich aus seiner Kindheit daran erinnern kann, dass es da im Sommer genauso heiß war, für den sind Aussagen wie die Schellenbergers der absolute Ablassbrief.

Alleine schon die Aussage, es seien mehr Menschen erfroren als an Hitze gestorben, beweist die absolute Menschenverachtung und den Zynismus, der hinter diesen Aussagen steckt. Portugal meldete in den vergangenen Tagen 1000 Hitzetote, Spanien 360...innerhalb weniger Wochen...
Ja klar, in den letzten 100.000 Jahren inklusive Eiszeit sind kumuliert sicherlich mehr Menschen erfroren...

Artikel wie diese zeichnen ein etwas anderes Bild. Und nein, es sind nicht nur deutsche Wissenschaftler...

Verdunstung lässt Europa austrocknen

Wie heiß ist zu heiß für den menschlichen Körper?

Was macht Hitze mit unserem Körper?

Aber die NZZ steht ja ohnehin in nicht in dem Ruf, soziale Interessen über wirtschaftliche zu stellen... also sucht sie sich schon den passenden Kommentator...

Und nein, ich glaube nicht nur Medien. Ich bin ständig im Wald unterwegs- und da hat sich etwas verändert. Nicht zum Guten...


Zitat:Ja, wenn man sich gerne sagen lassen will "Ist doch alles nicht so schlimm, mach ruhig weiter wie bisher. Die Starken werden überleben und der Rest ist eh egal...", ja dann ist der Artikel lesenswert.

Diese Aussage steht aber nicht in dem Shellenberg-Interview.
ich lese da dies
Zitat:Der Klimawandel ist echt, und er wird von Menschen verursacht. Dafür gibt es gute Belege. Wenn es uns möglich wäre, möchten wir die gegenwärtigen Temperaturen am liebsten behalten. Unsere Städte und unsere Landwirtschaft haben sich angepasst. Wenn wir uns entscheiden müssten, hätten wir es sogar lieber etwas zu warm als zu kalt, weil mehr Menschen bei Kälte sterben als bei Wärme.

und dies
Zitat:In der britischen Fachzeitschrift «The Lancet» wurde soeben eine Studie veröffentlicht, für die sich Wissenschafter die Lage in England und Wales ansahen und wo sie feststellten, dass Kälte über 70-mal so viele Menschen tötet wie Hitze. Diese Zahlen sind weltweit gleich. Kälte ist in Bezug auf ihre Auswirkungen auf Menschen tödlicher als Hitze. Niemand muss aber heute an Kälte oder Hitze sterben. Unsere Möglichkeiten, diese Todesfälle zu verhindern, sind so gut wie nie zuvor: durch Klimaanlagen und Heizungen. Aber diese Dinge erfordern den Einsatz moderner Energie. Deshalb ist es so wichtig, über kostengünstige Energie zu verfügen. Denn die Menschen, die am Ende unnötig an Hitzewellen oder Kälteperioden sterben, können sich unsere Alltagshelfer oft nicht leisten.


Zitat:Aber die NZZ steht ja ohnehin in nicht in dem Ruf, soziale Interessen über wirtschaftliche zu stellen... also sucht sie sich schon den passenden Kommentator...

das ist doch Ideologie
natürlich sucht sie sich die passenden Aussagen.
Bei deinen Links hast du doch auch keine ausgesucht, die deinen Aussagen widersprechen.

Aber die "German-Angst" ist durchaus Thema außérhalb des deutschen Sprachraums
Wie "Le Waldsterben"

deshalb finde ich, dass man diese Sicht der Dinge durchaus sich auch reinziehen soll.

Nur über These und Antithese kommt man zur Synthese.

Übrigens, der mW erste, der sich literarisch in Dtl. mit den Folgen eines GAUs befasst hat, hat eine ganze Reihe Ahnen mit mir gemeinsam.
Das ist heute in der NZZ zu lesen

Zitat: In Deutschland verlangen der Sozialdemokrat Scholz, der CSU-Chef Söder, der Grüne Habeck und die Vorsitzende der Linkspartei, Wissler, einträchtig Entlastungen. Wenn alle einer Meinung sind, muss etwas faul sein.
Kein Politiker schenkt den Menschen reinen Wein ein und erklärt ihnen, dass sie auf einem guten Teil der Kosten sitzenbleiben werden.

tja, genau so sieht es doch aus
Kein Schwein sagt dem deutschen Michel:
"die Kacke musst du letztlich bezahlen"
auch die Ampel hat keinen Geldscheisser im Keller sitzen.
(22.07.2022 13:02)Suebe schrieb: [ -> ]Ja, wenn man sich gerne sagen lassen will "Ist doch alles nicht so schlimm, mach ruhig weiter wie bisher. Die Starken werden überleben und der Rest ist eh egal...", ja dann ist der Artikel lesenswert.

Diese Aussage steht aber nicht in dem Shellenberg-Interview.[/quote]

Stimmt, sagt er so nicht, es ist aber die Aussage dahinter.Ganz schlicht und einfach. weil
1. Die Gebiete, in denen das Überleben möglich sein wird, werden immer kleiner. Sie reichen nun mal nicht mehr für die gesamte Weltbevölkerung.
2. Die Flächen, die für die Erzeugung von Nahrungsmitteln, bereitstehen, werden immer kleiner. Die Menge der Menschen, die davon ernährt werden kann, nimmt ab.
3. Die Wasserreserven werden kleiner. Auch hier können weniger Menschen versorgt werden.
4. Die technischen Möglichkeiten, um die Folgen des Klimawandels für Menschen erträglich zu machen, erfordern immer mehr Aufwand- Ressourcen und Energie- auch das wird nicht allen Menschen zukommen können, sondern nur einer immer kleiner werdenden Gruppe, je mehr die Erderwärmung voranschreitet.


[/quote]ich lese da dies
Zitat:Der Klimawandel ist echt, und er wird von Menschen verursacht. Dafür gibt es gute Belege. Wenn es uns möglich wäre, möchten wir die gegenwärtigen Temperaturen am liebsten behalten. Unsere Städte und unsere Landwirtschaft haben sich angepasst. Wenn wir uns entscheiden müssten, hätten wir es sogar lieber etwas zu warm als zu kalt, weil mehr Menschen bei Kälte sterben als bei Wärme.

Also, ich möchte die gegenwätigen Temperaturen ganz sicher nicht behalten. Woher nimmt er die Arroganz, für mich und mein Umfeld zu sprechen? Wie kommt er zu dieser Aussage?

Wir haben uns bereits angepaßt? Wie realitätsfern ist das denn? Wir haben uns nicht angepaßt. Wir haben hier zum dritten Mal in fünf Jahren Wassernotstand- wir stehen kurz vor dem Verbot , selbst Nutzpflanzen bewässern zu dürfen. Ernten verdorren- die gegenwärtige Ernährungskrise ist nicht nur auf Putins Krieg zurückzuführen, sondern eben auch, dass in den letzten Jahren die Erntemengen wegen Dürren immer weniger werden.

Diese von dir zitierte Aussage zeugt nun mal eher von Wunschdenken und Realitätsverweigerung als von Anerkennung dessen, was ist.


Zitat:In der britischen Fachzeitschrift «The Lancet» wurde soeben eine Studie veröffentlicht, für die sich Wissenschafter die Lage in England und Wales ansahen und wo sie feststellten, dass Kälte über 70-mal so viele Menschen tötet wie Hitze. Diese Zahlen sind weltweit gleich. Kälte ist in Bezug auf ihre Auswirkungen auf Menschen tödlicher als Hitze. Niemand muss aber heute an Kälte oder Hitze sterben. Unsere Möglichkeiten, diese Todesfälle zu verhindern, sind so gut wie nie zuvor: durch Klimaanlagen und Heizungen. Aber diese Dinge erfordern den Einsatz moderner Energie. Deshalb ist es so wichtig, über kostengünstige Energie zu verfügen. Denn die Menschen, die am Ende unnötig an Hitzewellen oder Kälteperioden sterben, können sich unsere Alltagshelfer oft nicht leisten.

Nun, ich möchte nicht in Abrede stellen, dass in der Vergangenheit in England und Wales mehr Menschen an Kälte als an Hitze gestorben sind. Ich würde aber jede Wette eingehen, dass die zahlen für Tunesien, Algerien und Marokko zum Beispiel ganz anders aussehen. Ich kann mich nicht entsinnen, dass Portugal in den letzten 1000 Kältetote zu verzeichnen gehabt hätte. Das haben ja noch nicht einmal England und Wales im letzten jahr geschafft...

Schellenberger hat einfach nach einer Statisitk gesucht, mit der er seine kruden Thesen bestätigen kann- und hat sie gefunden. Das kann ich auch. Ich kann dir erzählen, dass das Bett fer gefährlichste Ort der Welt ist und dir belegen, dass in der westlichen zivilisation 97% der Menschen im Bett sterben....


Zitat:Aber die NZZ steht ja ohnehin in nicht in dem Ruf, soziale Interessen über wirtschaftliche zu stellen... also sucht sie sich schon den passenden Kommentator...

das ist doch Ideologie
natürlich sucht sie sich die passenden Aussagen.
Bei deinen Links hast du doch auch keine ausgesucht, die deinen Aussagen widersprechen.[quote]

1. Ich habe gar keine Aussage getroffen, ich habe Schellenbergs Aussagen einfach andere Informationen gegenübergestellt. Und die von mir zitierten berichte sind keine Kommentare, sondern Berichte über wissenschaftliche Erkenntnisse- die darf gerne jeder für sich selbst bewerten.
Schellenberger bringt wenig Fakten und viel Meinung- und er kann seine Behauptungen auch nicht belegen.

2. Schreibe ich in einem Nirwana, in dem gefühlt nur 5 User überhaupt aktiv sind, Schellenberger hat ein weitaus größeres Publikum

Was mir die NZZ besonders suspekt macht- ich kann es nun mal nicht vermeiden, auch den einen oder anderen AFD Anhänger zu kennen... sie sind alle übereinstimmend der Meinung, das die NZZ die einzige zuverlässige Zeitung ist..

(22.07.2022 13:02)Suebe schrieb: [ -> ]Aber die "German-Angst" ist durchaus Thema außérhalb des deutschen Sprachraums
Wie "Le Waldsterben"

Das Waldsterben ist so eine Sache... Der Wald starb tatsächlich, weil zuviele Schadstoffe in der Luft waren. Das haben die Bäume nicht so wirklich gut vertragen. Also hat man die Industrie dazu genötigt, Filter einzubauen. Und der Wald begann, sich zu erholen.

Und deswegen tröten heute viele Leut herum "Immer diese Panikmache. Ihr habt schon einmal gesagt, der Wald stirbt, und wir haben immer noch Wald"... Zusammenhänge verstehen ist nicht unbedingt eine weitverbreitete Gabe in unserem Land , und offenbart wie schlecht es wirklich um unser Bildungssystem bestellt ist.

(22.07.2022 13:02)Suebe schrieb: [ -> ]Nur über These und Antithese kommt man zur Synthese.

Und wie lange noch soll man weiterdiskutieren? Das tut man jetzt seit 1972.
Und sorry, die Zeit wird knapp.


(22.07.2022 13:02)Suebe schrieb: [ -> ]Übrigens, der mW erste, der sich literarisch in Dtl. mit den Folgen eines GAUs befasst hat, hat eine ganze Reihe Ahnen mit mir gemeinsam.

Achos, jetzt verstehe ich es...
Ich verstehe im übrigen sehr gut, warum man nur zu gerne auf Aussgen wie die von Schellenberger anspringt.

Ich bin tagtäglich damit konfrontiert, dass der Klimawandel in vollem Gange ist- und die Fakten lassen sich nicht wegleugnen. Ich wohne seit 25 Jahre hier- und auch wenn es immer mal passiert ist, dass im Sommer der eine oder andere Bach trockengefallen ist, gibt es ein paar Hauptbäche, die in diesen 25 Jahren nur 3 mal komplett ausgetrocknet sind. 2018, 2019 und 2022.
Und das ist eine statistisch signifikante Häufung.
Ich habe im Feuersalamanderlarven erfasst. Ein Großteil von ihnen war in den trockengefallenen Bächen. Ein Jahr- das kann eine Population sicherlich verkraften. aber 3 von 5?
Ich kenne Buchen, die werfen zum dritten Mal im Sommer einen Teil ihres Laubes ab, weil kein Wasser da ist. Wie sollen sie dann Photosythese treiben? Der Holzzuwachs ist minimal, und der Grundsatz der Nachhaltgkeit "Es darf nicht mehr entnommen werden, als nachwächst" zeigt auf, dass der Wald in Zukunft weniger Holz produziert. Buchen, die unserem Klima bislang entsprechende Waldart, sterben hier großflächig ab- es geht zu schnell, als dass der Wald sich auf natürliche Weise anpassen könnte.
Das sind Tatsachen.

Aber sich damit auseinanderzusetzen - das macht nun mal Angst. Angst vor den Folgen- und weil wir aufgrund unserer christlichen Erziehung nun mal ungeheure Angst vor Schuldgefühlen und Sünden haben, haben wir natürlich auch Angst vor der Frage "was davon ist meine Schuld"...

Menschen wie Schellenberger sorgen dafür, dass wir uns diesen Ängsten nicht stellen müssen... Ja, und ein Stück weit kann ich es verstehen. Manchmal wünsche ich mir auch jemanden, der mir sagt "Alles nicht so schlimm, alles wird wieder gut..." Aber ich habe zu viel gesehen- ich kann dem nicht mehr glauben.
Fakt ist halt, dass der CO² Ausstoss in Deutschland von 2000 bis 2012 stetig gesunken ist.
Dann, Atomkraft-Aus, steigt er wieder kontinuierlich.

In Frankreich, per se sind die ja nicht Dümmer wie die Deutschen Wissenschaftler, sieht man in dem Kernkraft-Aus unser Problem.
Die interessiert Solar-Strom und Windenergie einen "feuchten Staub".

Das sind doch Fakten die man auch sehen muss.

Wohlgemerkt, ich bin alles andere als ein Anhänger der Kernkraft.
Aber, ich behaupte mal, weder mit Solar noch mit Wind können wir unseren Energiebedarf decken.
Und zZ zeigt uns der Iwan was mit Strom aus Erdgas passieren kann.

Irgendwo rotieren wir doch zumindest zZ im Kettenkarussel
(25.07.2022 12:25)Suebe schrieb: [ -> ]Fakt ist halt, dass der CO² Ausstoss in Deutschland von 2000 bis 2012 stetig gesunken ist.
Dann, Atomkraft-Aus, steigt er wieder kontinuierlich.

In Frankreich, per se sind die ja nicht Dümmer wie die Deutschen Wissenschaftler, sieht man in dem Kernkraft-Aus unser Problem.
Die interessiert Solar-Strom und Windenergie einen "feuchten Staub".

Das sind doch Fakten die man auch sehen muss.

Wohlgemerkt, ich bin alles andere als ein Amnhänger der Kernkraft.
Aber, ich behaupte mal, weder mit Solar noch mit Wind können wir unseren Energiebedarf decken.
Und zZ zeigt uns der Iwan was mit Strom aus Erdgas passieren kann.

Irgendwo rotieren wir doch zumindest zZ im Kettenkarussel

In Frankreich laufen die Atomkraftwerke z.Z. nur stark gedrosselt. Warum? Weil das Kühlwasser aus den Flüssen bei dieser Sommerhitze fehlt. Womit wir wieder beim Klimawandel wären.

Wer den leugnet oder mit dem Verweis "Gab es schon immer..." abtut, ist m.M. mit der Streitaxt gepudert.

Die meisten hier wissen, womit ich mich beruflich befasse. Und auf diesem Gebiet gibt es eine rasante Dynamik, die ich innerhalb einer Spanne von wenigen Jahren selbst als Laie sehen würde. wenn ich denn wollte.
(25.07.2022 13:00)Arkona schrieb: [ -> ]In Frankreich laufen die Atomkraftwerke z.Z. nur stark gedrosselt. Warum? Weil das Kühlwasser aus den Flüssen bei dieser Sommerhitze fehlt. Womit wir wieder beim Klimawandel wären.

Wer den leugnet oder mit dem Verweis "Gab es schon immer..." abtut, ist m.M. mit der Streitaxt gepudert.


Die meisten hier wissen, womit ich mich beruflich befasse. Und auf diesem Gebiet gibt es eine rasante Dynamik, die ich innerhalb einer Spanne von wenigen Jahren selbst als Laie sehen würde. wenn ich denn wollte.

Das leugnet kein Mensch.
Auch der Shellenberger nicht (ist ein US-Ami - gibts kein sch)
ebendeshalb halte ich seine Gedanken für durchaus diskussionswürdig.
das NZZ Interview kann ja jeder selbst lesen, brauche ich deshalb nicht fetzchenweise kopieren.

Der Prof. Fiala hat schon vor 40 Jahren geschrieben, dass das Co² zum ganz großen Problem werden wird. (Wieviel Auto braucht der Mensch)
Den Hybrid dachte er als Lösung an.

Gekümmert hat es natürlich keine Sau.
Derweil damals andere Säue durchs Dorf getrieben wurden.
Jetzt sind die Medien voller CO² und ich befürchte mal, dass die Mehrheit keinen Schimmer hat, was das eigentlich tatsächlich ist.
Was nix am Geschrei ändert, das jeder erhebt.

mM:
Allein mit Windkraft und Sonnenenergie bringen wir die ganze Sauce auch nicht gebacken - es wird noch weitere Lösungen brauchen...
Als der Integralhelm bei Motorradfahrern noch nicht so verbreitet war, gab es einen Witz:
"Woran erkennt man einen fröhlichen Motoradfahrer?
An den Mücken zwischen den Zähnen!"

Seit ein paar Jahren fällt es mir auf, wie wenig es inzwischen Flug-Insekten gibt. Früher hat man nach einer abendlichen Fahrt die Dinger fast nicht mehr von der Windschutzscheibe gekratzt gekriegt. Unmengen!
Heute? Fast nichts mehr!

Gründe?
Genannt wurde schon, dass die Windräder diese Insekten in Milliarden
erschlagen würden.
Nur, die Insekten sind doch auch Teil der Nahrungskette.
So sind mir Verlautbarungen untergekommen, wie manche Vögel täglich ein mehrfaches ihres Eigengewichtes an Insekten verputzen würden.
Was fressen die jetzt?
Oder sterben die auch ab?
Die Abnahme der Insekten verdanken wir der Landwirtschaft. Das Zeug, was die Bauern auf den Acker bringen, gelangt überall hin, auch in Gewässer.

Die Windräder sind daran wirklich unschuldig.

Und die Vogeldichte bei Insektenfressern nimmt schon seit Jahrzehnten ab.
(26.07.2022 13:05)Arkona schrieb: [ -> ]Die Abnahme der Insekten verdanken wir der Landwirtschaft. Das Zeug, was die Bauern auf den Acker bringen, gelangt überall hin, auch in Gewässer.

Die Windräder sind daran wirklich unschuldig.

Und die Vogeldichte bei Insektenfressern nimmt schon seit Jahrzehnten ab.

OK, akzeptiert.
Aber es verwundert mich schon, das sind doch höchstens 7-8 Jahre, dass die Insekten um 70-80 Prozent weniger wurden.

Aber ich verstehe ja nichts davon.

Die Überlegung eines totalen Laien:
Wenn in der Nahrungskette ein Glied doch wirklich völlig ausfällt, innerhalb kürzester Zeit und maX. 10 Jahre ist doch für die Biologie höchstens ein Wimpernschlag -
das muss doch insgesamt fürchterliche Probleme aufwerfen....

wo bleibt da der Aufschrei?
Nächste Frage:

Solarpark
die letzten Jahre wurden, zumindest im Südwesten, immense Flächen mit Sonnenkollektoren belegt.
Hektarweise.
Die Landwirtschaft ab einer bestimmten Höhenlage ist nicht mehr soooo lukrativ, und mit den Solardingern, so man sie beiZeiten aufgebaut hat, ist ohne Arbeit richtig Kohle zu machen

Auch da verstehe ich natürlich nichts davon.
Aber darunter muss sich doch Flora und Fauna drastisch verändern.
Sind die Eingriffe in die Natur zu vernachlässigen?

Inzwischen ist es doch so, ein Bauvorhaben "auf der grünen Wiese" steht kurz vor der Genehmigung.
Kommen Umweltschützer und finden manchmal irgend eine Käfer pp. Art
die sehr selten ist, und das Bauvorhaben ist passé oder die Käfer werden mit viel Geldeinsatz umgesiedelt.

Bei einem geplanten Solarpark ist mir sowas anhin nicht untergekommen
Die Winter in den beginnenden 80er Jahren des 20. Jahrhunderts waren sehr kalt.
Die Älteren werden sich erinnern.
Dieselkraftstoff war nur bis 15°Minus frostfest, und die meisten Dieselfahrer hatten keine Ahnung wie sie sich verhalten sollten.
Das gemeine am Diesel ist, dass das Auto anläuft, man bei <20°Minus ohne weiteres wegfahren kann, das Auto aber nach 2-3 Kilometern Fahrt steht und mit nichts mehr zu bewegen ist.
Die "Unwissenheit" kam daher, da es zuvor mehr als 20 Jahre keine so kalten Winter mehr gegeben hatte.
Die Winter waren dann auch sehr lang, mit Frost und Schneefall bis Mitte Mai.

Die Statements der Klimaforscher damals, unwiedersprochen!:
Das ist ein "Selbstverstärkender Effekt" wenn die Erde Schneebedeckt ist, wird das Sonnenlicht sofort wieder ins Weltall reflektiert. Die Erde kann sich immer weniger erwärmen. Ergo, es wird immer kälter. Wenn der Punkt erreicht ist, dass der Schnee auch im Sommer liegen bleibt, ist die nächste Eiszeit da.
,
Es soll sich also keiner wundern, wenn ich die derzeitigen Statements nicht ungeprüft lassen kann.
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