18.12.2012, 17:24
1. Kapitel
Der Bodensee war für die Anrainer seit der Jungsteinzeit Verkehrsweg. Bis zum Bau der Eisenbahnen Mitte des 19. Jahrhunderts noch viel mehr als heute.
In der konstanzer Dependance des BWLandesmuseums ist dem eine interessante Abteilung gewidmet.
Ich möchte mich hier mit einem Spezialthema der Bodenseeschiffahrt annehmen. Den Anfängen der Dampfschifffahrt.
Im Jahre 1817 hatte der Konstanzer Spinnereibesitzer Johann Caspar Bodmer das 1. Dampfschiff für den Bodensee bauen lassen.
Wie er auf die Idee kam, ist strittig, seriöse Literatur schreibt, er wäre in England gewesen, und hätte dort die ersten Dampfschiffe gesehen. Andere behaupten das Bild eines Dampfschiffes hätte ihn zu diesem Projekt angeregt.
Es gelang ihm etliche Geldgeber zu finden, auch der badische Großherzog gehörte zu den Unterstützern.
Dieser erste Bodenseedampfer bekam deshalb den Namen der Großherzogin
Stephanie.
Nun gibt es Quellen die davon schreiben, dass Bodmer das Geld ausgegangen wäre, und die bestellte englische Dampfmaschine deshalb in Rotterdam blockiert worden wäre, die Lieferung nicht ausgeführt wurde.
Bodmer hätte deshalb eine zu schwache Dampfmaschine aus seiner Spinnerei behelfsmäßig eingebaut.
Die Stephanie machte jedenfalls ein paar kleine Probefahrten.
Die erste "richtige" Fahrt mit etlichen Gästen ging dann nach Meersburg.
(im Prinzip die selbe Route wie heute die Fähre) Die Stephanie brauchte 4 Stunden für die Überfahrt! Auf der Rückfahrt nach Konstanz brach die Dampfmaschine dann zusammen, und die Gäste mussten rudern um wieder nach Hause zu kommen.
Bodmer flüchtete vor seinen Gläubigern ins württembergische Ausland.
(eigentlich komisch, in Konstanz wechselt man die Straßenseite und ist in der Schweiz, aber vielleicht hatte er auch etliche Schweizer um ein paar Fränkli gebracht)
Die Stephanie lag ein paar Jahre im Konstanmzer Hafen, die Konstanzer Lästermäuler nannten sie Steh-fahr-nie. Bis sie 1821 abgewarckt wurde.
Der Bodensee war für die Anrainer seit der Jungsteinzeit Verkehrsweg. Bis zum Bau der Eisenbahnen Mitte des 19. Jahrhunderts noch viel mehr als heute.
In der konstanzer Dependance des BWLandesmuseums ist dem eine interessante Abteilung gewidmet.
Ich möchte mich hier mit einem Spezialthema der Bodenseeschiffahrt annehmen. Den Anfängen der Dampfschifffahrt.
Im Jahre 1817 hatte der Konstanzer Spinnereibesitzer Johann Caspar Bodmer das 1. Dampfschiff für den Bodensee bauen lassen.
Wie er auf die Idee kam, ist strittig, seriöse Literatur schreibt, er wäre in England gewesen, und hätte dort die ersten Dampfschiffe gesehen. Andere behaupten das Bild eines Dampfschiffes hätte ihn zu diesem Projekt angeregt.
Es gelang ihm etliche Geldgeber zu finden, auch der badische Großherzog gehörte zu den Unterstützern.
Dieser erste Bodenseedampfer bekam deshalb den Namen der Großherzogin
Stephanie.
Nun gibt es Quellen die davon schreiben, dass Bodmer das Geld ausgegangen wäre, und die bestellte englische Dampfmaschine deshalb in Rotterdam blockiert worden wäre, die Lieferung nicht ausgeführt wurde.
Bodmer hätte deshalb eine zu schwache Dampfmaschine aus seiner Spinnerei behelfsmäßig eingebaut.
Die Stephanie machte jedenfalls ein paar kleine Probefahrten.
Die erste "richtige" Fahrt mit etlichen Gästen ging dann nach Meersburg.
(im Prinzip die selbe Route wie heute die Fähre) Die Stephanie brauchte 4 Stunden für die Überfahrt! Auf der Rückfahrt nach Konstanz brach die Dampfmaschine dann zusammen, und die Gäste mussten rudern um wieder nach Hause zu kommen.
Bodmer flüchtete vor seinen Gläubigern ins württembergische Ausland.
(eigentlich komisch, in Konstanz wechselt man die Straßenseite und ist in der Schweiz, aber vielleicht hatte er auch etliche Schweizer um ein paar Fränkli gebracht)
Die Stephanie lag ein paar Jahre im Konstanmzer Hafen, die Konstanzer Lästermäuler nannten sie Steh-fahr-nie. Bis sie 1821 abgewarckt wurde.