01.07.2012, 12:48
Der Begriff "Neolithische Revolution" suggeriert eine plötzliche Erkenntnis und einen daraus folgenden umfassenden Wandel der Lebensgewohnheiten. An dieser Schnittstelle beginnt die Jungsteinzeit, auch in diesem Forum.
Für Nahost, ausstrahlend nach Europa definierte man ein "neolithisches Paket", bestehend aus geschliffenen Steinwerkzeugen, Ackerbau und Viehzucht, Seßhaftem Wohnen und Keramik. Im Zentrum Nahost wurden diese 4 Merkmale nicht unbedingt gleichzeitig entwickelt. In Europa aber meist als Komplettpaket mitgebracht oder übernommen.
In anderen Weltgegenden als Europa kann der Übergang zum Ackerbau viel langsamer und wenig revolutionär erfolgt sein.
Im sumpfigen Hochland von Kuk in Neuguinea findet man Reste von Tarogärten, die min. 7000 Jahre alt sind, wahrscheinlich sogar 10000 Jahre, also ungefähr zeitgleich mit Nahost. Um den Wasserhaushalt zu regulieren, wurden Entwässerungskanäle angelegt und Zäune zum Schutz vor Wildtieren. http://de.wikipedia.org/wiki/Historische...ft_von_Kuk
Taro und andere tropische Pflanzen gehörten wahrscheinlich neben Meeresfrüchten und Jagdwild zum Speiseplan seit Jahrzehntausenden. In tropischen Breiten kann es ja die eiszeitbedingte Verengung auf Grosswild nicht gegeben haben. Wenn man bestimmte Pflanzen bevorzugt, fördert man durch gärtnerische Maßnahmen ihren Wuchs und wird darin durch Erfahrung immer erfolgreicher.
Deshalb frage ich mich, wo die sogenannte Ahatheorie, also die plötzliche Erkenntnis von Jägern und Sammlern, dass sich Pflanzen kultivieren lassen, überhaupt stattgefunden hat.
Für Nahost, ausstrahlend nach Europa definierte man ein "neolithisches Paket", bestehend aus geschliffenen Steinwerkzeugen, Ackerbau und Viehzucht, Seßhaftem Wohnen und Keramik. Im Zentrum Nahost wurden diese 4 Merkmale nicht unbedingt gleichzeitig entwickelt. In Europa aber meist als Komplettpaket mitgebracht oder übernommen.
In anderen Weltgegenden als Europa kann der Übergang zum Ackerbau viel langsamer und wenig revolutionär erfolgt sein.
Im sumpfigen Hochland von Kuk in Neuguinea findet man Reste von Tarogärten, die min. 7000 Jahre alt sind, wahrscheinlich sogar 10000 Jahre, also ungefähr zeitgleich mit Nahost. Um den Wasserhaushalt zu regulieren, wurden Entwässerungskanäle angelegt und Zäune zum Schutz vor Wildtieren. http://de.wikipedia.org/wiki/Historische...ft_von_Kuk
Taro und andere tropische Pflanzen gehörten wahrscheinlich neben Meeresfrüchten und Jagdwild zum Speiseplan seit Jahrzehntausenden. In tropischen Breiten kann es ja die eiszeitbedingte Verengung auf Grosswild nicht gegeben haben. Wenn man bestimmte Pflanzen bevorzugt, fördert man durch gärtnerische Maßnahmen ihren Wuchs und wird darin durch Erfahrung immer erfolgreicher.
Deshalb frage ich mich, wo die sogenannte Ahatheorie, also die plötzliche Erkenntnis von Jägern und Sammlern, dass sich Pflanzen kultivieren lassen, überhaupt stattgefunden hat.