Forum für Geschichte

Normale Version: Entdecker , Konquistadoren und Abenteurer .
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Servus .

Dieses Thema wäre die Heimstätte für Alle die Ruhelosen .
Die Entdecker , ob sie mit dem Schiff oder auch anderen
Transportmitteln unterwegs waren .

Ebenso für die Abenteurer und auch die Konquistadoren ,
sofern sie nicht in ein anderes Thema passen .

luki
.

Servus .

Semjon Iwanowitsch Deschnjow .

Er war ein Abenteurer , Pelztierjäger , Pelzhändler und Entdecker .
Geboren um 1605 , gestorben 1673 .

[Bild: RR5217-0027R.gif]
Gemeinfrei , Urheber : Russian Federation .

1648 startete er die erste Expedition nach Ostsibirien .
1648 umsegelte er die Tschuktschen - Halbinsel und im selben Jahr
das Ostkap Asiens .

Er segelte auch ins Nordpolarmeer .
Damit bewies er daß Asien mit Nordamerika durch keine Landbrücke
verbunden ist , wie damals vermutet wurde .

[Bild: 2fc85ed709.png]
Gnufrei.

Über seine Fahrt verfasste er einen Reisebericht , der aber
vom damaligen Gouverneur nicht nach Petersburg weitergeleitet wurde .
Seine Reisebeschreibung verstaubte im Archiv von Irkutsk .

Sie wurde erst im Jahre 1736 vom deutsch - russischen Historiker
Gerhard Friedrich Müller ( Fjodor Iwanowitsch Miller ) 1705-1783 ,
dem Vater der sibirischen Geschichtsschreibung entdeckt .

Atlas der Erde mit dem Nordpol als Mittelpunkt :
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/co..._cover.jpg

Der östlichste Punkt ( ohne vorgelagerten Inseln ) wurde desswegen
nach seinem Erstumsegler Kap Deschnjow benannt

Die Beringstrasse mit dem Kap Deschnjow, links :
http://de.wikipedia.org/w/index.php?titl...0306164133

Eigentlich müßte Die Beringstrasse und -See eigentlich
Deschnjowstrasse und Deschnjowsee heißen .
Denn er hatte sie schon 80 Jahre vor Vitus Bering durchfahren .

luki
Auf jeden Fall erwähnt werden sollte auch noch Johannes Schiltberger, den Luki mal als Rätselfigur gestellt hat.

Seinen Reisebericht zum Herunterladen von der Uni-Bibliothek Heidelberg
"Ein Bankier, ein Anwalt und ein Soldat... Was für eine Mischung!"

Gemeint sind Nikolaus Federmann, Jiménez de Quesada und Sebastián de Belalcázar.

Ersterer, der exemplarisch zeigt dass durchaus nicht nur Spanier Konquistadoren waren, stammte aus Ulm und war ein Agent der Welser Bank. Er wirkte in Guayana.
Quesada, der Anwalt war zur selben Zeit von Neugranada auf der Suche nach dem sagenhaften, sagenumwobenden El Dorado. Zudem unterwarf der die Chibcha, von einer Sage dieses Volkes rührt wahrscheinlich die Legende um El Dorado her. Die Chibchas bedeckten neue König mit Goldstaub. Anschließend hatte der König zu Baden und Reichtürmer wurden in einen See versenkt. Übrigens waren sie auch begnadete Goldschmiede.
Belalcázar war ein Eroberer unter Pizzaro und zog schließlich nach Norden um Ecuador zu erobern.

Alle drei trafen sich 1539. Alle erhoben Anspruch auf das ehemalige Gebiet der Chibcha. Der Anwalt überzeugte das beruflich besondere Trio den Streit in Spanien klären zu lassen. Zusammen gründeten sie Bogota.
Aber nur Belalcázar konnte zurückkehren und brachte es zu bescheidenem Besitz. Federmann wurde von den Welsern immer wieder der Untreue und des Lutheranertums gezichtigt und starb arm in Vallalodid.
Quesada verarmte nachdem er weiter nach El Dorado suchte und so weiter Expeditionen unternahm.



Das Zitat oben stammt aus Don Rosas "Das Geheimnis von Eldorado"
Also das war doch wohl noch nicht alles hier, oder? ;-) Wir haben ja noch nicht mal die "Großen" durch. Ich fang dann einfach mal an Namen einzuwerfen:

Hernan Cortez

[Bild: Cortes.jpg]

Sicherlich einer der größten Eroberer und der Archetyp des Conquistador. . .
Hi, Seine Klausigkeit, Du kannst doch mal versuchen, eine Kurzbiografie über Cortez zu verfassen. Smile

Zur Orientierung: Wir haben hier schon ein paar Kurzbiografien ...

http://www.forum-geschichte.at/Forum/sho...php?tid=63
Erik der Rote gehört sicher zu den Abenteurern. Er wurde zweimal wegen Mordes verbannt. Einmal ging er nach Island und beim 2. mal besiedelte er mit seiner Sippe Grönland.

Sein Sohn Leif war noch bedeutender, denn er führte eine Expedition nach Amerika. Er stützte sich aber auf einen Reisebericht eines früheren Entdeckers.
Die Indianer dachten, er wolle sie mit Mich vergiften. Seine Schwester verschreckte die Indianer mit ihren Brüsten.
Ich würde sagen, das der Engländer James Bruce, ein Forscher und auch Abenteurer war.
Im Jahr 1768 begann er in Alexandria mit den Vorbereitungen zu seiner großen Reise zu den Quellen des Nil und danach brach er auf, verkleidet als Araber, um die Quelle des Nils zu erforschen.

https://de.wikipedia.org/wiki/James_Bruce
(21.10.2016 21:36)Aurora schrieb: [ -> ]Ich würde sagen, das der Engländer James Bruce, ein Forscher und auch Abenteurer war.
Interessante Biographie. Ich glaube er war es, den Jeremy Clarkson meinte mit dem cleveren Afrikaforscher, der viel länger in der Fremde blieb als notwendig.
Schrieb dann Briefe nach Hause, wie schrecklich hier alles sei und dass er lange Unterstützung brauche. Herausgestellt hat sich dann später, dass er in einer (für Engländer) paradiesähnlichen Landschaft wohnte, ein bequemes Leben mit Unterstützung der dortigen Herrscher führte und sich wohl auch der Damenwelt vor Ort intensiv widmete.

Naja, wie es halt so ist mit den Geschichten von weit weg, die keiner nachprüfen kann.
Wenn wir schon nach Konquistadoren suchen,hätt ich da einen aus unserer Gegend:
Pedro Lisperguer (* als Peter Lißberg 1535 in Worms; † 1604 in Lima, Peru) war ein deutscher Konquistador in spanischen Diensten.
Peter Lißberg , Sohn eines Wormser Ratsherrn wurde als Page in die Dienste von Karl V. aufgenommen Dort lernte er Jerónimo de Alderete kennen, den stellvertretenden Generalkapitän von Chile und entschloss sich mit ihm nach Chile zu gehen .Als Pedro Lisperguer wurde er einer der vier Berater des Gouverneurs von Chile und erhielt auch das Kommando über eine Galeone.Er nahm am Araucofeldzug teil brachte mit seinem Schiff der durch die Mapuche eingekesselten Stadt Concepción Nachschub und Soldaten .
Er wurde Kommandeur der Festung Quiapo und leitete erfolgreich deren Verteidigung
Er legte sich auch mit der Heiligen Inquisition an- am 27. Januar 1563 stürmte er mit einer schwer bewaffneten, größeren Gruppe die Kirche La Merced in Santiago und vertrieb den Inquisitionsrichter Antonio de Molina, der aus Chile flüchten musste,
1572 wurde Lisperguer Bürgermeister von Santiago de Chile.Er stieg weiter auf bis in den Rang eines Generals und wurde am 23. Januar 1576 zum Hexenrichter ernannt.
Durch Einheirat in den Großgrundbesitzeradel wurde er Mitglied der Kolonialaristokratie, bekleidete in Verwaltung und Militär wichtige Ämter und häufte ein immenses Vermögen an. Mit seinen zahlreichen Nachkommen begründete er einen mächtigen Familienclan der fast zwei Jahrhunderte lang außerordentlich großen Einfluss in Chile hatte.
Die Lisperguers zählten zur Kolonialaristokratie und waren im 16. und 17. Jahrhundert die mächtigste Familie Chiles. Sie hatten ein riesiges Vermögen und beeinflussten und beherrschten auch Justiz,Klerus und Militär Chiles in dieser Zeit.
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