17.07.2012, 09:04
(17.07.2012 08:13)Maxdorfer schrieb: [ -> ](16.07.2012 21:00)Sansavoir schrieb: [ -> ]Ich gebe Dir recht, dass man die Reformation als Revolution bezeichnen kann. Dies gilt vor allem in den nordeuropäischen Ländern, wie Schweden und später dann auch in Dänemark. Die Ereignisse in England unter Heinrich VIII. und Elisabeth I. werden auch als Tudor-Revolution bezeichnet. Die Enteignung der katholischen Kirche im Jahr 1536 ist die nachhaltigste Umverteilung von Eigentum seit 1066 gewesen. Aber auch die Umgestaltung des Ordenslandes zum Herzogtum Preußen, die Entwicklung protestantischer Länder im HRR kann man als revolutionär bezeichnen. Es ist durchaus richtig zu sagen, die Reformation war eine Revolution und die Gegenreformation setzte die Reformierung der katholischen Kirche um.
Allgemein die Wende zur Neuzeit war eine Revolution, aber eine gesellschaftliche und soziokulturelle vor allem, weniger eine politische. Und die wollten wir doch zurückstellen... .
Im wesentlichen hast du recht, wobei die Auflösung der Klöster und Bistümer samt dazugehörigem Grundbesitz schon eine Veränderung der Eigentumsverhältnisse darstellen könnte. Und als R.-versuch kann man die Bauernkriege schon bezeichnen, der aber iW gescheitert ist. http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_M%C3%BCntzer
Die Reformation ist vielleicht beides, gesellschaftlich und kulturell, da kommen wir noch drauf zurück.