Forum für Geschichte

Normale Version: Forums - QUIZ ( Weiterführung )
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Könnte es sein, dass mit dem hohen Amt ein Pontifikat gemeint ist, bzw.der Vater des Gesuchten zum Papst gewählt wurde ...?
(24.03.2014 21:37)Avicenna schrieb: [ -> ]Könnte es sein, dass mit dem hohen Amt ein Pontifikat gemeint ist, bzw.der Vater des Gesuchten zum Papst gewählt wurde ...?

Ja, so ist es. Und der Papst stritt auch nie ab, dass der Gesuchte sein Sohn ist.
(25.03.2014 00:03)Sansavoir schrieb: [ -> ]
(24.03.2014 21:37)Avicenna schrieb: [ -> ]Könnte es sein, dass mit dem hohen Amt ein Pontifikat gemeint ist, bzw.der Vater des Gesuchten zum Papst gewählt wurde ...?

Ja, so ist es. Und der Papst stritt auch nie ab, dass der Gesuchte sein Sohn ist.

Dahin gingen meine Gedanken, und zwar direkt zu Alexander VI.
Aber bei den Daten seiner "Jungs" kommt es nicht so recht zur Deckung mit der Beschreibung über deinen Gesuchten.
Naja, es muss ja auch kein Borgia sein. Vielleicht ein Borghese ...?
Deine Gedanken gehen in die richtige Richtung. Der Gesuchte war aber kein Borgia oder Borghese. Das Jahr 1492 war trotzdem sehr einschneidend in seinem Leben.
(25.03.2014 23:08)Sansavoir schrieb: [ -> ]Das Jahr 1492 war trotzdem sehr einschneidend in seinem Leben.

Franceschetto Cibo (1449–1519), verheiratet mit Maddalena de Medici ...?
Ja, genau der war der Gesuchte. Avicenna, Du kannst das nächste Rätsel erstellen ... kannst Dir aber Zeit nehmen. Big Grin
Nach ausreichender "Bedenkzeit" nun ein

Neues Rätsel

Gesucht ist ein Mann - einer von drei Brüdern -, die alle Söhne eines sehr aktiven, streitbaren und strategisch handelnden Vaters waren, jedoch z.T. unterschiedliche Mütter hatten.
Einer seiner (Halb)Brüder wurde auf Betreiben des anderen auf gewaltsame Weise aus dem Rennen um die anstehende Thronnachfolge genommen.
Zwischenzeitlich hatte sich der Gesuchte in die Heimat seiner Vorväter zurückgezogen, um nach einiger Zeit ausreichend gewappnet zurückzukehren und seine eigenen Herrschaftsansprüche auf gewaltsame Art durchzusetzen, wobei der verbliebene Bruder letztlich auch auf unnatürliche Weise aus dem Leben scheiden musste.
Sein Wirken zeichnete sich im weiteren Verlauf, genau wie das seines Vaters, durch zahlreiche kriegerische Auseinandersetzungen und territoriale Zugewinne, aber auch intelligenter Siedlungspolitik aus, wobei nach der Heirat mit der Tochter des Herrschers eines nahen Reiches ein Prozess der religösen Neuorientierung im Herrschaftsgebiet des Gesuchten eingeleitet wurde.

Wer könnte gesucht sein?
Klingt so, als ob ein Sohn oder Enkel von Dschingis-Khan gesucht wird. Ögedei? Oder Hülegü?

In Europa passt einiges auf Heinrich I. von England, aber ich vermute eher, dass der Gesuchte kein Europäer, sondern ein Asiate ist.
(30.03.2014 23:41)Sansavoir schrieb: [ -> ]In Europa passt einiges auf Heinrich I. von England, aber ich vermute eher, dass der Gesuchte kein Europäer, sondern ein Asiate ist.

Doch, der Gesuchte war Europäer - Heinrich I. von England ist aber auch nicht gesucht ...
Chilperich I. (oder ein anderer Merowinger?)
(31.03.2014 16:05)Sansavoir schrieb: [ -> ]Chilperich I. (oder ein anderer Merowinger?)

Der Gesuchte war kein Mittel- oder Westeuropäer und die Völkerwanderungszeit, was wir im Allgemeinen darunter verstehen, war beendet. Dennoch war eine heftige bis abenteuerliche Ethnogenese im Einflussbereich des Gesuchten im Gange.
Wladimir I. (Kiewer Rus)

WDPG

Könnte der Gesuchte ein Osmane sein?
(01.04.2014 01:28)WDPG schrieb: [ -> ]Könnte der Gesuchte ein Osmane sein?

Nein, der Gesuchte war kein Osmane.
(31.03.2014 21:20)Sansavoir schrieb: [ -> ]Wladimir I. (Kiewer Rus)

Sehr bemerkenswert - von Chilperich zu Wladimir I. (960-1015) aus dem Geschlecht der Rurikiden.

Unter seiner Regentschaft wurde in der Keimzelle des heutigen Russland und der Ukraine, dem Kiewer Reich, das Land (orthodox) christianisiert und die Basis für das spätere Riesenreich geschaffen.

Sansavoir, du hast das Rätsel gelöst und bist mit der Erstellung des nächsten dran.Smile
Aber, lass dir Zeit ... auch vor dem Hintergrund, dass wahrscheinlich noch eines auf dich wartet.Wink
(01.04.2014 05:49)Avicenna schrieb: [ -> ]Aber, lass dir Zeit ... auch vor dem Hintergrund, dass wahrscheinlich noch eines auf dich wartet.Wink

Tja, wir sind ja nicht mehr so viel Rater.

Über die Rurikiden liest und sieht man ja in letzter Zeit etwas mehr. Woran mag es nur liegen? Big Grin
(01.04.2014 19:15)Sansavoir schrieb: [ -> ]
(01.04.2014 05:49)Avicenna schrieb: [ -> ]Aber, lass dir Zeit ... auch vor dem Hintergrund, dass wahrscheinlich noch eines auf dich wartet.Wink

Tja, wir sind ja nicht mehr so viel Rater.

Über die Rurikiden liest und sieht man ja in letzter Zeit etwas mehr. Woran mag es nur liegen? Big Grin

Genau aus diesem Grund hatte ich mich damit etwas beschäftigt.
Erst mal völlig unabhängig davon, dass die Ursprünge der Rus eng mit Goten bzw. Warägern verbunden sind, konnte ich, über einen langen Zeitraum betrachtet, keine wirklich ukrainische Ethnie oder Nation entdecken.
Nach meinem Dafürhalten wird da mehr hineininterpretiert und differenziert, als tatsächlich vorhanden ist.
Vielleicht sehe ich das auch nur aus einer falschen Perspektive ...?
(01.04.2014 19:58)Avicenna schrieb: [ -> ]Genau aus diesem Grund hatte ich mich damit etwas beschäftigt.
Erst mal völlig unabhängig davon, dass die Ursprünge der Rus eng mit Goten bzw. Warägern verbunden sind, konnte ich, über einen langen Zeitraum betrachtet, keine wirklich ukrainische Ethnie oder Nation entdecken.
Nach meinem Dafürhalten wird da mehr hineininterpretiert und differenziert, als tatsächlich vorhanden ist.
Vielleicht sehe ich das auch nur aus einer falschen Perspektive ...?

Ist auch sehr schwer zu beurteilen. Kosakenführer wie Bogdan Chmelnitzki oder Iwan Mazeppa lavierten zwar zwischen Polen und Russen, sie als Ukrainer zu sehen, fällt mir schwer. Ebenso habe ich Probleme mit solchen Figuren wie Petljura oder Bandera. Man mag ja zum früheren Präsidenten Janukowitsch stehen wie man will, aber dass er die von Juschenko vollzogene Ehrung Banderas und anderer als Helden der Ukraine annullierte war richtig.

Meine Schwägerin, sie ist Russin und stammt aus Kriwoi Rog (Ukraine), meinte, dass im 19. Jahrhundert der am westlichsten gelegene Dialekt zur ukrainische Hochsprache erkoren wurde. Die in der k.u.k. Monarchie lebenden Ukrainer nannten sich Ruthenen. Sie waren im Gegensatz zu den im Zarenreich lebenden Ukrainern katholisch. Die Ukrainer gehörten entweder der orthodoxen oder der unierten Kirche an. Nach 1918 wurden auch die Ruthenen als Ukrainer bezeichnet. Ob die Religionsunterschiede heute noch eine bedeutende Rolle spielen, weiß ich nicht. Das wohl am meisten nachwirkende historische Ereignis ist die von Stalin zu verantwortende Hungersnot zwischen 1929 und 1933 und der 2. Weltkrieg.

Interessant ist auch, dass die Ukraine während der Sowjetzeit einen eigenen Sitz in diverse internationale Organisationen hatte.
NEUES RÄTSEL

Der Gesuchte entstammte seitens des Vaters dem Patriziat seiner Geburtsstadt, seitens der Mutter besaß er ein verwandtschaftliches Verhältnis zu einem Herrscher, der später heilig gesprochen wurde.

Der Großvater und der Vater des Gesuchten wurden nacheinander in das höchste Amt des Staates gewählt. Allerdings wurde der Vater des Gesuchten aus seinem Amt verjagt und seine Familie musste ins Exil. So kam der Gesuchte an den Hof des mit ihm verwandten Herrschers. Da der Sohn des Herrschers einige Jahre später jung verstarb, wurde der Gesuchte zum Thronfolger ernannt.

Als Herrscher bemühte sich der Gesuchte die alte Religion zu bekämpfen. Dabei bekam er Unterstützung eines mächtigen Nachbarn. Trotzdem wurde er von einem Verwandten nach wenigen Jahren verdrängt. Einige Jahre später konnte der Gesuchte den Verwandten besiegen und erneut den Thron besteigen. Seine zweite Herrschaft war nur kurz und chaotisch, seinen innenpolitischen Gegnern gelang es, Angehörige eines im Exil lebenden Familienzweiges zu mobilisieren, die den Gesuchten besiegten und dessen Herrschaft beendeten. Der Gesuchte und seine Söhne wurden geblendet, möglicherweise verstarb der Gesuchte dann an den Folgen der erlittenen Verletzungen

P.S. Etwa um die gleiche Zeit wie der Gesuchte starb ein Landsmann von ihm, der sich um die Einführung einer neuen Religion im Herrschaftsbereich des Gesuchten bzw. dessen Verwandten verdient machte. Er wurde später auch heilig gesprochen und ein bekannter "Wellness-Ort" ist nach ihm benannt. Der Gesuchte dagegen blieb eine Fußnote der Geschichte. Er war nur der glücklose Nachfolger eines bedeutenden Herrschers. Wer war er?
Eduard der Bekenner oder vielleicht Adil Schah ?
Referenz-URLs