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Nein, Gurlitt ist nicht gesucht, aber der Gesuchte und sein Cousin hatten auch den gleichen Beruf (nicht den der Gurlitts).
Die beiden Gurlitts hätten aber wahrscheinlich das, für was man den Gesuchten auch heute noch sehr schätzt, ganz besonders kompetent bewerten können.
Irgendwie muss ich jetzt an die Familien Liebermann und Rathenau denken. Eventuell ist der Gesuchte Max Liebermann.
(29.11.2014 21:00)Sansavoir schrieb: [ -> ]Irgendwie muss ich jetzt an die Familien Liebermann und Rathenau denken. Eventuell ist der Gesuchte Max Liebermann.

Mit Max Liebermann oder den Rathenaus (Moritz, Emil Walther) hatte der Gesuchte nichts zu tun. In einer anderen Zeit hätten sie sich vielleicht und u.U. teilweise oder alle gekannt ... wer weß.
Ja, es war eine andere zeit, es war der Beginn einer neuen Epoche, in welcher der Gesuchte lebte und wirkte.
Ein anderer sehr bekannter Zeitgenosse des Gesuchten war übrigens ein Kollege von M. Liebermann und ist auch untrennbar mit der Geburts- u. Heimatstadt der beiden Vettern verbunden. Ein Ort, der genau damals seine Blütezeit erlebte und der auch - wenn man so will - ca. hundert Jahre vor der Geburt des Gesuchten zu einem Sinnbild dessen wurde, was wir in einem anderen 3D schon heftig diskutiert haben.
Dann könnte es einer der beiden Medici-Päpste sein. Clemens VII. wäre der Gesuchte, sein Cousin ist Leo X., der Maler könnte Michelangelo gewesen sein und die Stadt Florenz, die im 15. Jh. eine Blütezeit erlebte.
Die Zeit passt jetzt ziemlich gut, nur ist kein Papst gesucht und lag die fragliche Stadt auch nicht südlich des großen Gebirges.
Wenn der Geburtsort der beiden Vetter nördlich der Alpen war, könnte es Nürnberg sein, da wäre der Maler Albrecht Dürer. Oder Weimar, da wäre es Lukas Cranach, in Augsburg wäre es Hans Holbein d.Ä. - Weimars große Zeit war aber nach Cranach, also bleiben nur Augsburg und Nürnberg übrig. D.h. die Gesuchten werden wohl aus dem humanistischen Umfeld des Patriziats entstammen. Oder direkt dem Patriziat angehören. In Augsburg könnte, das Konrad Peutinger sein, aber wer war dessen Cousin, in Nürnberg fällt mir auf Anhieb Willibald Pirckheimer ein. ??? Nee, es ist Hartmann Schedel und der Cousin ist Hermann Schedel, das dürfte passen. Also der Gesuchte ist: Hartmann Schedel
und welche temporäre Bewandtnis hätte es gehabt bzw. wieso wird ihm seit einigen Tagen in besonderer Form gedacht?
Jetzt bin ich etwas verunsichert, aber Hartmann Schedels Todestag war am 28. November 1514, also gedenkt man seinen 500. Todestag.
Wieso verunsichert? Das ist doch völlig korrekt mit dem 500. Todestag von Hartmann Schedel. Und ich hatte das Rätsel genau am 28. November erstellt (gerade noch so). Nur darin lag die temporäre Bewandtnis, mehr war's nicht.

Seit dem 19. November (...und warum wird seit neun Tagen in gesonderter Form an ihn erinnert?...) gibt es anlässlich dieses 500- Todestages die Ausstellung "Welten des Wissens - Die Bibliothek und Weltchronik des Nürnberger Arztes Hartmann Schedel (1440-1514)" in der Bayerischen Staatsbibliothek.
[Bild: plakat_04.jpg]

Also, alles bestens gelöst. Du bist dran, Sansavoir .
NEUER RÄTSEL

Gesucht wird diesmal ein Mann, dessen Ämterhäufung und deren unlautere Finanzierung für einigen Tumult in den folgenden Jahren sorgte.
(Fiel mir nicht ganz zufällig ein Idea)
Eng verbunden mit dem Wirken dieses Mannes ist die (erste) Blütezeit einer Stadt, die praktisch mit seinem unfreiwilligen Abzug endete. Ebenso gilt der Gesuchte als Förderer eines Malers, dessen Hauptwerk man heute außerhalb von Deutschland bewundern kann. Der Gesuchte selbst entstammte einer Familie, die später vor allem durch militärische Persönlichkeiten bekannt wurde und auch für eine weitere Blütezeit der o.g. Stadt sorgte. Wer war der Gesuchte?
Albrecht von Brandenburg bzw. Hohenzollern, Ämtersammler, Förderer von Halle, durch seinen exzessiven Ablasshandel einer Auslöser der Reformation, Mäzen von Cranach (dem er den größten Auftrag an einen deutschen Künstler verschaffte), Mathias Grünewald und Hans Baldung Grien?

VG
Christian
(03.12.2014 13:50)913Chris schrieb: [ -> ]Albrecht von Brandenburg bzw. Hohenzollern, Ämtersammler, Förderer von Halle, durch seinen exzessiven Ablasshandel einer Auslöser der Reformation, Mäzen von Cranach (dem er den größten Auftrag an einen deutschen Künstler verschaffte), Mathias Grünewald und Hans Baldung Grien?

VG
Christian

Genau, dieser Albrecht von Brandenburg war der Gesuchte. Christian, Du kannst dann das nächste Rätsel erstellen.
Nun denn: Gesucht wird ein Mann, der seine Heimat verließ und seinen Namen veränderte, so dass ihn auch die Leute an seinem neuen Schaffensort aussprechen konnten...
Er machte Karriere in einem speziellen Berufsfeld, das auch heute noch Stars hervorbringt. Allerdings übertreib er es dabei auch mal. Einer seiner Arbeitgeber wurde aufgrund seines Schaffens verhaftet, sein Besitz beschlagnahmt. Der Legende nach hatte er auch übertriebene Anforderungen an sich selbst: Als sein letztes "Werk" - an sich wegen einer Lappalie - zu scheitern drohte, stürzte der Gesuchte sich in sein Schwert.
Unter denjenigen, die aufgrund seines Schaffens zu unerhörten Genüssen kamen, war auch eine Dame, die seinen Tod nicht nur leidenschaftlich bedauerten, sondern dem Gesuchten sogar noch ein literarisches Denkmal setzten.

Sogar ein Film wurde über den Gesuchten schon gedreht - lang nach seinem Tod - die Hauptrolle spielte ein u.a. als Gourmet bekannter Mann.

Wer ist der Gesuchte?
War der Gesuchte irgendwie eine Art Zauberkünstler, ein Magier, Messerwerfer oder Entfesslungskünstler? So ein Houdini-Typ, der aus Europa nach Amerika ausgewandert ist...? Ist das ins Schwertstürzen eigentlich wörtlich zu nehmen?
Nein, der Gesuchte hat innerhalb Europas das Heimatland gewechselt. Seine Darbietungen hatten schon auch was mit Magie und Feuerwerk zu tun, aber das war immer nur "Beiwerk" - wenn auch ein wichtiges.

Er soll sich angeblich wirklich in sein Schwert gestürzt haben - wobei mir unklar ist, wo er es herhatte, mitten in seiner Arbeit...

VG
Christian
Ich glaub, ich habe da was gefunden.Smile
Könnte der Schweizer François Vatel alias Fritz-Karl Watel (1631-1671) gesucht sein - Kochprofi der französischen Prunk- und Prachtküche?

Stelle mir die Sache mit dem Schwert gerade bei Alfons Schuhbeck vor ...Omg
Treffer!
Der Mann stürzte sich ins Schwert, weil eine Lieferung Fisch für eine seiner Veranstaltungen - ausgerechnet ein Festmahl zu Ehren des Königs, Ludwigs XIV. - nicht rechtzeitig ankam. Kurz nach seinem Tod soll die Lieferung dann doch noch gekommen sein...Tragisch!

Einer seiner Arbeitgeber war Fouché. Vatel inszenierte ein Fest zur Einweihung eines Schlosses von Fouché so aufwändig, dass Fouché anschließend wegen Verschwendung verhaftet wurde und seine Karriere ein abruptes Ende fand.

Das "Teatro" in München, Schuhbecks aktuelles Restaurant, kombiniert eine zirkusähnliche Schau mit Essen. Vatel hätte über die Darbietungen vermutlich nicht einmal gelächelt...

Du bist dran!

VG
Christian
Neues Rätsel

Um dem drohenden Zwang der Quote zu entgehen, begeben wir uns diesmal wieder auf die Suche nach einer Frau.

Die Gesuchte erblickte in einer Gegend das Licht der Welt, die damals zu einem anderen Staat gehörte, als es heute der Fall ist.
Dort verbrachte sie ihre Kindheit und Jugend, ging dann aber in ein fremdes Land, in welchem sie das tun konnte, was sie vorhatte zu tun.
Sie war ein Lehrerkind, einmal verheiratet, hatte zwei Kinder und war in ihrem Beruf sehr erfolgreich - wurde geachtet und geehrt. Von einem hohen Repräsentanten eines wieder anderen Landes erhielt sie ein ganz besonderes Geschenk und das sogar zweimal zu unterschiedlichen Zeiten.

Wer war die Gesuchte?

WDPG

Lebt die Gesuchte noch?

Dann würde ich (wobei ich vermute daneben zu liegen) auf Angela Merkl tippen.
(07.12.2014 12:49)WDPG schrieb: [ -> ]Lebt die Gesuchte noch?

Dann würde ich (wobei ich vermute daneben zu liegen) auf Angela Merkl tippen.

Nein, ist alles Vergangenheit, aber es gibt eine Parallele zu Angi.
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