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Normale Version: B. Traven
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Ich habe ein gewisses Faible für die Literatur der 20er und 3oer Jahres des 20. Jahrhunderts.
Und einer meiner Lieblingsautoren ist B. Traven.

Schon Tucholsky widmete ihm 1930 eine überaus positive Rezension.
Insbesondere das "Totenschiff" oder der "Schatz der Sierra Madre" dürften ziemlich allgemein bekannt sein.

Gesichert bekannt über ihn ist wenig. Nicht einmal sein Vorname ist überliefert.
Es gibt sehr viele Thesen wer sich hinter diesem Pseudonym verborgen hatte, die derzeit favorisierte ist, dass er identisch ist mit dem Münchner Revolutionär von 1919 Ret Marut, der wieder ein Pseudonym eines Otto Feige gewesen sein soll, gebürtig aus Schwiebus.

Fragen nach Idendität und Biografie beantwortete er einmal so

"Wenn der Mensch in seinen Werken nicht zu erkennen ist, dann ist entweder der Mensch nichts wert oder seine Werke sind nichts wert."
Schönes Thema. Es wird ja immer wieder kolportiert, Traven wäre inkognito bei der Verfilmung "Der Schatz der Sierra Madre" anwesend gewesen. Stimmt wohl aber nicht.
Einer meiner Lieblingsfilme, unvergesslich wie der mexikanische Bandit das Hosenbein von Dobbs (H. Bougart) lüftet, um schon mal die Qualität seiner Schuhe zu prüfen oder die durchgehenden Maultiere verfolgt "Burro, burro,burro...".
Oder Howard (W. Huston als Medizinmann im "Schlaraffenland" = Indiodorf), der Darsteller bekam für den Film einen Oskar.
Wenn Du Lust hast, kannst Du ja einmal den Inhalt etwas anfixen von einem Werk dieses Autors. Aber noch nicht spoilern Wink
"Das Totenschiff" und "Die Baumwollpflücker" sind die Bücher, die mir von Traven am besten gefielen. Habe ich als Jugendlicher "verschlungen".
Es freut mich, dass Traven so viele Leser hier hat.

Der Focus ist ihm anscheinend auch näher gekommen:
http://www.focus.de/kultur/buecher/liter...28470.html
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