12.08.2012, 08:48
Ich finde das Thema sehr interessant. Finde, da könnte man doch toll drüber diskutieren:
Ich poste gleich eine weitere These zur Cliodynamik.
VG
Der Maxdorfer
(11.08.2012 17:42)Steppenwolf schrieb: [ -> ]Geschichte wiederholt sich doch!
Will zumindest Peter Turchin nachweisen
Zitat:Cliodynamik
Geschichte berechenbar machen
Der Historiker Peter Turchin will weg von der geschichtlichen Einzelbeobachtung: Für seine umstrittene "Cliodynamik" sucht er in riesigen Datensätzen nach wiederkehrenden Mustern.
Laura Spinney
Manchmal scheint sich die Geschichte tatsächlich zu widerholen. So schwappte zum Beispiel nach dem US-Bürgerkrieg eine von Rassen- und Klassenvorurteilen getriebene Welle der Gewalt durch die Städte, die 1870 ihren Höhepunkt erreichte. Innere Unruhen ähnlichen Ausmaßes ereigneten sich dann wieder 1920, als es nach Rassenunruhen, Arbeiterausständen und antikommunistischen Ressentiments für viele so aussah, als ob eine Revolution unmittelbar bevorstünde. Dann, Anfang der 1970er, ein neuerlicher Höhepunkt: gewalttätige Studentenunruhen, politisch motivierte Morde, Aufstände und Terrorismus.
Zum weiterlesen
http://www.epoc.de/alias/cliodynamik/ges...en/1158911
(11.08.2012 18:12)Luki schrieb: [ -> ]Servus Steppenwolf .
Natürlich wiederholt sich Geschichte . Das fällt einem doch bei den Kriegen auf . Früher war die durchschnittliche Lebenserwartung , in Europa , kürzer . Also war die Erinnerung an die Kriegsgreuel nach einer Generation verblasst und man war wieder bereit , als neue Generation , die gleichen Fehler nochmals zu begehen . Und immer wieder aufs Neue .
Natürlich gab es weltweit auch in den letzten Jahrzehnten
furchtbare Kriege mit entsetzlichen Opfern ( z.B.: Vietnam , Irak - Iran usw.) Aber in Mittel - West -und Nordeuropa war seit 1945. Ruhe .
Eine so lange Friedenszeit gabs vorher dort in Europa noch nie .
Vermutlich hat da Medienlandschaft , Print , Fotos , Film und Fernsehen
einen positiven Einfluß . Denn erstmals in der Geschichte verschwanden die Folgen eines Krieges nicht mit den verstorbenen Zeitzeugen . Sondern können jederzeit mittels Fotos , Büchern und Filmen zur Abschreckung vorgeführt werden .
Zweitens leben wir erstmals seit der französischen Revolution in
einer Zeit , in der der Großteil der Bevölkerung zu gebildet ist um
nicht so leicht auf chauvinistische und nationale Gängeleien hereinzufallen.
Ich kann mir sogar vorstellen , daß mit einigem zeitlichen Abstand , Historiker , für Mittel - und Westeuropa die Zeit ab ca. 1960. die goldenen Jahrzehnte benennen .
G.v.Luki
Ich poste gleich eine weitere These zur Cliodynamik.
VG
Der Maxdorfer