(06.04.2019 19:59)Suebe schrieb: [ -> ]Die Kelten waren in der Eisenverhüttung deutlich weiter wie das Hochmittelalter
Archäologie Online
https://www.archaeologie-online.de/nachr...land-4249/
zumindest im Siegerland
Die Ubier und nördlich der Sieg die Sugambrer haben in der Region Sieg/Lahn schon früh ein hohes Niveau der Eisenverarbeitung erreicht. Sie haben es im Mittelalter aber nicht verlernt. man kann also nicht sagen sie wären 50 v. Chr. fortschrittlicher als im Mittelalter unter dem Namen Rheinfranken gewesen.
(06.04.2019 21:24)Paul schrieb: [ -> ] (06.04.2019 19:59)Suebe schrieb: [ -> ]Die Kelten waren in der Eisenverhüttung deutlich weiter wie das Hochmittelalter
Archäologie Online
https://www.archaeologie-online.de/nachr...land-4249/
zumindest im Siegerland
Die Ubier und nördlich der Sieg die Sugambrer haben in der Region Sieg/Lahn schon früh ein hohes Niveau der Eisenverarbeitung erreicht. Sie haben es im Mittelalter aber nicht verlernt. man kann also nicht sagen sie wären 50 v. Chr. fortschrittlicher als im Mittelalter unter dem Namen Rheinfranken gewesen.
Da jetzt aber dummerweise am selben Ort Öfen aus dem 2./1 Jahrhundert v. Chr. und dem 9./10. Jahrhundert n. Chr. gefunden wurden, kann man genau "dies sagen". Es drängt sich sogar die für dich wohl unangenehme Schlussfolgerung auf, dass es eben Kelten waren, die diese Spuren hinterlassen haben und nicht vergessliche Ubier oder Sugamber, die ihre eigenen Verhüttungsmethoden nicht mehr kannten. Desshalb auch die Aussage aus dem Bericht (Zitat) "Tatsächlich ging mit Ende der keltischen Zivilisation am Ausgang der Eisenzeit auch die innovative
Verhüttungstechnologie verloren". Eben weil die Germanen nicht über diese "innovative" Verhüttungstechnologie verfügten (die Römer vermutlich auch nicht).
Nun wurden erstmals Denisova-Überreste außerhalb der namengebenden Höhle gefunden, und gleichzeitig weitere Rätsel gelöst.
Spiegel Online
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mens...65099.html
aus dem Link
Zitat:Heutige Sherpas, Tibeter und Bewohner des Himalaya-Gebirges weisen aus Denisova abgeleitete genetische Varianten auf, die ihnen helfen, in großen Höhen zu überleben und sich der dünnen, sauerstoffarmen Luft besser anpassen zu können.
(09.05.2019 18:50)Suebe schrieb: [ -> ]Bei Bielefeld wurde ein römisches Marschlager entdeckt.
Archäologie Online
https://www.archaeologie-online.de/nachr...eckt-4275/
Für ihre massenhaften Feldzüge müßte es in Deutschland sicher über 1000 Tages Marschlager geben. Das Lager bei Limburg für Cäsars Feldzug mit den Ubier gegen die Quaden wurde ausgegraben. Der Abstand zum Rheinist für 1 Tagesnarsch zu weit. Es muß also zwischen dem Rheinüberhang und Limburg noch ein Marschlager gegeben haben. Bei Wetzlar könnten sie schon damals Dorlar verwendet haben o. hier müßte es ein weiteres Lager geben. In der Nähe von Bad Naheim müßte es ein weiteres geben. So weit ist Cäsar sicher vorgestoßen, normalerweise mindesten 6 Tagesmärsche. Über größere Schlachten mit den Quaden berichtet er nicht. Sie werden sich teilweise kampflos zurückgezogen haben o. die Aufständischen Usipeter haben sie schon im Vorfeld mit Ubier Truppen aus dem ganzen Ostmittelhessen gedrängt.
Europa wäre übersät mit Marschlagern, wenn das stimmen würde. Es ist davon auszugehen, dass immer wieder die gleichen Plätze neu genutzt wurden. Gräben ausbessern, neue Schanzpfähle, das macht doch viel weniger Arbeit als ein kompletter Neubau.
(12.05.2019 11:16)Arkona schrieb: [ -> ]Europa wäre übersät mit Marschlagern, wenn das stimmen würde. Es ist davon auszugehen, dass immer wieder die gleichen Plätze neu genutzt wurden. Gräben ausbessern, neue Schanzpfähle, das macht doch viel weniger Arbeit als ein kompletter Neubau.
Ich bin auch überzeugt, das viele Marschlager immer wieder verwendet wurden. Dennoch muß Deutschland von Marschlagern übersäht sein, die meist noch nicht gefunden wurden. Alleine beim Feldzug zu den Hermunduren, bis zur Schlacht im Harz, müssen dien Römer sehr viele Tagesmärsche zurückgelegt haben. Ein Lager wird nun in Thüringen ausgegraben.
Eigentlich finde ich die metrischen Maße genial - das verdanken wir den Franzosen. Ein Kilo ist ein Liter, ein Würfel mit 10 cm Kantenlänge usw. usw.
Es nervt einfach nur wenn auch heute noch Flieger in Fuß und Seeleute in Meilen rechnen.
(22.05.2019 22:57)Arkona schrieb: [ -> ]Eigentlich finde ich die metrischen Maße genial - das verdanken wir den Franzosen. Ein Kilo ist ein Liter, ein Würfel mit 10 cm Kantenlänge usw. usw.
Es nervt einfach nur wenn auch heute noch Flieger in Fuß und Seeleute in Meilen rechnen.
Und Autofahrer in PS...............