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Normale Version: Eingebauter Verschleiß und auf Eis gelegte Erfindungen
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(22.04.2013 18:35)Arkona schrieb: [ -> ]Man könnte glatt glauben, du warst mit deinem schwäbischen Erfindergeist beteiligt...Big Grin

Nö, ich war nur scharf wie Pepperoni darauf das Zeugs zu vermarkten.
Es wär so schön gewesen, es hat nicht sollen sein.... Wink

Zitat:Ich persönlich bin übrigens der Meinung, dass es längst eine serienreife Alternative zum Verbrennungsmotor gibt. Die Unterlagen dazu sind aber wohl im Giftschrank bei General Motors und Shell und solange mit der herkömmlichen Technik der Rubel rollt, bleibt es weggeschlossen. Wäre ja noch schöner, wenn man einfach Wasser in den Tank füllen könnte, anstatt an der Zapfsäule zu bluten...

Ich habe meine Zweifel.
Erdöl - Benzin ist so verflucht billig. Da kommt doch Wasser gar nicht mit.
Exclamation
Die ganzen Steuern und Abgaben die im Spritpreis drinstecken, müssten doch auf den "Treibstoff-Wasser" ebenfalls aufgeschlagen werden.
Der Gyrobus

Auch dies eine Erfindung die im "Labormaßstab" hervorragend funktioniert, und ein prägnantes Bespiel wie weit oft der Weg vom "Labor" zur Großserie oder großtechnischen Anwendung ist.

aus Wiki: http://de.wikipedia.org/wiki/Gyrobus
[Bild: 120px-Gyrobus_bij_oplaadpunt.jpg]

Zitat:Ein Gyrobus ist ein Omnibus mit Elektroantrieb, dessen Energie aus einer Schwungradspeicherung in einem mitgeführten Schwungrad stammt. Der Wortteil Gyro kommt vom griechisch γύρος für Kreisel, Runde. Insgesamt wurden nur 19 Fahrzeuge gebaut, das Prinzip bewährte sich mit der damaligen Technik nicht, obwohl bereits eine Nutzbremse integriert war. In den 1990er-Jahren wurden in München und Bremen erneut Omnibusse mit Schwungradspeichern eingesetzt, analog dazu beim Trolleybus Basel Oberleitungsbusse mit einem Schwungradspeicher-Hilfsantrieb
[Bild: gyrobus_gyro_assembly.jpg]

Der Verbrennungsmotor, wie er heute in Verkehrsmitteln vom Mofa bis zum 40to LKW verwendet wird, hat, bei allen prinzipiellen Nachteilen, durch 150 Jahre Ingenieurskunst zZ einen nach wie vor nur sehr schwer zu egalisierenden Vorsprung gewonnen. Hinzu kommt die äußerst preisgünstige Energiequelle Erdöl.

Wobei die Speicherung von Bremsenergie, wie sie bei dem Gyrobus auch umgesetzt wurde, mMn noch eine große Zukunft hat.
Hab die Sache mit den Autoblechen und dem Rost noch mal recherchiert (= meinen Vater gefragt Wink ).
Die rasend schnell rostenden Bleche der Audis und VW´s der frühen 70er stammten aus Italien, genauer aus Süditalien.
Mein Verdacht: Sie stammten aus dem selben Stahlwerk wie die Bleche des Alfasud... Wink

VG
Christian
Fällt mir gerade noch etwas ein, das es erstaunlicherweise auch nicht geschafft hat.

Die auffaltbaren Hitzeschilder für die Frontscheibe von parkenden Autos. Damit lässt sich die Innentemperatur eines parkenden Autos um mindestens 10° Celsius senken.

In den USA steckt(e) dies hinter jeder Frontscheibe.
In Deutschland nur bei wenigen Individualisten, inzwischen sieht man sie fast nicht mehr.
(08.05.2014 19:52)Suebe schrieb: [ -> ]In den USA steckt(e) dies hinter jeder Frontscheibe.
In Deutschland nur bei wenigen Individualisten, inzwischen sieht man sie fast nicht mehr.

Die Amis haben auch Kofferräume, da kann man die Dinger einfach so reinschmeißen und hat trotzdem noch Platz. Bei deutschen Autos - und auch aufgrund deutscher Gründlichkeit - faltet man die Schilde ordentlich zusammen - und das überleben sie nicht lang. Nachdem mir das zweite innerhalb kurzer Zeit zerfleddert ist, hab ich´s aufgegeben und vor dem Wegfahren lieber erst mal sämtliche Fenster runtergelassen, das treibt die Hitze auch recht schnell nach draußen. Gut, das Lenkrad ist noch immer siedendheiß, aber was soll´s...wir Deutschen sind hart im Nehmen... Big Grin Big Grin

VG
Christian
Ist mir gestern Abend zufällig untergekommen:
"Soforthelfer NSU Prinz 4/Sportprinz" von Dieter Korp aus dem Jahr 1968
im Vorwort stehen ein paar Zeilen, die ich euch nicht vorenthalten möchte.

Seite 6
Zitat:Das muss erst gesagt werden:
Ein Auto das völlig pannensicher und störungsfrei ist, gibt es nicht. sollte der unglaubliche Fall eintreten, dass ein Werk es dennoch bauen sollte, müßte es mindestens tausend Mark mehr kosten. aber selbst das bietet noch keine Gewähr für absolut sorgnfreies Fahren"
Dies äußerte - inoffiziell - eine führende Persönlichkeit aus der Automobilindustrie

so Dieter Korp 1968
und macht auf Seite 8 weiter:

Zitat:Wie schon im Vorwort angedeutet: Kein Auto ist vor Pannen sicher. Das hat nichts mit bösen Zufällen zu tun. Sagen wir es nüchtern: An unseren Autos wird zuviel gespart!
Eine Anekdote zum Sparzwang in der Automobilundustrie: Angefangen haben soll es Ende der 20er Jahre bei Ford, als das T-Modell nicht mehr gekauft wurde wie blöd und die Gewinne schrumpften. Henry Ford schickte daraufhin seine Ingenieure zu Schrottplätzen und ließ sie die weggeworfenen Ford untersuchen.
Man könnte annehmen, es sollte danach gesucht werden, was man BESSER machen könnte, um für den Kunden attraktiver zu werden.
Statt dessen ließ Ford nach Teilen suchen, die noch völlig in Bestzustand waren. Diese mussten in zu hoher Qualität gefertigt worden sein und somit Sparpotential bieten.
(13.05.2014 19:22)Triton schrieb: [ -> ]Eine Anekdote zum Sparzwang in der Automobilundustrie: Angefangen haben soll es in Ende der 20er Jahre bei Ford, als das T-Modell nicht mehr gekauft wurde wie blöd und die Gewinne schrumpften. Henry Ford schickte daraufhin seine Ingenieure zu Schrottplätzen und ließ sie die weggeworfenen Ford untersuchen.
Man könnte annehmen, es sollte danach gescuht werden, was man BESSER machen könnte, um für den Kunden attraktiver zu werden.
Statt dessen ließ Ford nach Teilen suchen, die noch völlig in Bestzustand waren. Diese mussten in zu hoher Qualität gefertigt worden sein und Sparpotential bieten.

Es würde mich sehr wundern, wenn die Geschichte nicht wahr wäre.

Beim Blättern im genannten Buch mit den ganzen aufgeführten Pannenmöglichkeiten, Leute, die Autos sind zweifellos besser geworden seit 68.
man denke nur an den "geliebte" Unterbrecher .....

Fällt mir eine Geschichte ein.
Fahre ich vor etlich 10 Jahren durch das schwäbische Oberland, (kpl. Familie im Auto) steht in einem Waldstück irgendwo ein Käfer-Cabrio am Straßenrand, rundum 3-4 bildschöne Mädchen (die genaue Zahl weiß ich nich mehr) alle ganz aufgelöst, das Cabrio würde nicht mehr laufen...
Benzin ist drin? ja natürlich, ganz voll.
Was sollte da auch sein, Motorklappe auf, Verteilerdeckel runter, Unterbrecher pimalauge aufgedreht, Klappe zu, Zündschlüssel gedreht, Motor schnurrt.
Die Damen haben mich angeschaut, wie der Zauberlehrling den alten Hexenmeister.

Auf der Weiterfahrt sagte ich," die standen da jetzt auch nur, weil ihr alle dabei wahrt".
Madam grinste und meinte "Wahrscheinlich"
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