Hallo allerseits,
weiß zufällig einer von Euch was mit der Bezeichnung "Kalemalmacher" anzufangen?
Mir ist diese alte Berufsbezeichnung im Zusammenhang mit den Kammmachern untergekommen. Die einzigen Hinweise, die ich im Netz finden konnte, gingen in Richtung "Knochenschnitzer".
Ich konnte auch nicht herausfinden, was ein Kalemal war/ist, vielleicht ein Kamm aus Bein oder ein Kamm für spezielle Anwendungen, ähnlich wie die Kratzen für die Weberei???
LG Uta
Hallo Uta,
irgendwo ganz hinten ist die Bezeichnung "Kalemal" in meinen Gehirnwindungen gespeichert.
meine Mutter war Modistin, (vulgo Hutmacherin) und ich glaube sie benutzte den Ausdruck "Kalemal" für so eine Art Gemmen oder so, irgendwelche Zierteile an der Kleidung.
Es kommt aber einfach nichts nach, aus den Gehirnwindungen, das verwirrt mich
Danke dir, suebe!
(Auf dich ist wohl immer Verlass!
)
Reinhold Reith ("Das alte Handwerk" in der Beckschen Reihe) führt die "Kalemalmacher" bei den Kammmachern ein, leider ohne nährere Erläuterung. Laut ihm schlossen sie sich in Nürnberg 1535 mit den Hornrichtern und Knochnschnitzern zünftig zusammen.
Der/die/das Kalemal könnte durchaus ein Produkt sein, das in anderen Handwerken final verarbeitet, eingearbeitet etc. wird.
Das mit der Modistin ist ein guter Tipp. Meine Schwiegermutter ist ebenfalls gelernte Modistin. Ich werde sie einfach mal danach fragen.
Gruß und einen schönen Tag noch
Uta
(15.05.2013 09:11)Uta schrieb: [ -> ]Danke dir, suebe!
(Auf dich ist wohl immer Verlass! )
Reinhold Reith ("Das alte Handwerk" in der Beckschen Reihe) führt die "Kalemalmacher" bei den Kammmachern ein, leider ohne nährere Erläuterung. Laut ihm schlossen sie sich in Nürnberg 1535 mit den Hornrichtern und Knochnschnitzern zünftig zusammen.
Der/die/das Kalemal könnte durchaus ein Produkt sein, das in anderen Handwerken final verarbeitet, eingearbeitet etc. wird.
Das mit der Modistin ist ein guter Tipp. Meine Schwiegermutter ist ebenfalls gelernte Modistin. Ich werde sie einfach mal danach fragen.
Gruß und einen schönen Tag noch
Uta
Danke für die Blumen.
Hoffentlich wars kein Irrweg....
Meine Mutter hat den Beruf zu ihrem Leidwesen nur bis 1926 ausgeübt.
(Papa meinte er würde nicht mit Hutschachteln durch die Stadt rennen, musste Mama durch die Stadt rennen, Geld eintreiben von den Ratenzahlern
)
Jetzt habe ich, um Sicherheit zu gewinnen, zwei meiner Schwestern gefragt, die Damen sind allerdings 80+, nichts, "nie gehört".
Vielleicht hat Mama den Begriff in Gesprächen mit meinem Onkel verwendet, der war zeitlebens in der Modebranche.
Zu Hause habe ich den "Vocke" Handwerksberufe, muss ich da noch reinschauen.
(15.05.2013 11:15)Suebe schrieb: [ -> ]Danke für die Blumen.
Bitte
(15.05.2013 11:15)Suebe schrieb: [ -> ]Zu Hause habe ich den "Vocke" Handwerksberufe, muss ich da noch reinschauen.
Das ist lieb, aber mach dir bitte nicht so viel Mühe. Soooo wichtig ist es nun auch wieder nicht. Mich nervt es nur immer, wenn Begriffe verwendet werden, die ich nicht übersetzen kann. Viellecht hat der gute Herr Reith da auch nur was zusammenfabuliert. Liest man die Rezenssionen zu seinem "Handwerks-Lexikon", wird auch genau das angemäkelt, wobei das Buch sonst als durchweg gut bewertet wird.