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Normale Version: Das Bismarck ´sche Bündnissystem
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Jawoll, das ist immer noch meine Meinung.
(26.06.2013 23:28)Arkona schrieb: [ -> ]Bismarck war schlau genug, nix gegen Russland zu machen. Das sollte auch die heutige Kanzlerin berücksichtigen, bevor sie außenpolitisch endgültig aufs falsche Pferd setzt.

Okay, dann entsprechend dem Thema hier: Warum oder Was hielt Bismarck davon ab, sich Außenpolitischen von Russland abzuwenden?
Es ist schon so, wenn die Deutschen und die Russen "halbwegs" miteinander auskommen, kann dem Weltfrieden so viel nicht passieren.


Wobei ich zu beachten bitte, der bismarck hat mit seiner "Schutzzoll-Politik" die Russen, insbesondere die agrarischen Grossgrundbesitzer schon arg geärgert.
Als dann noch die Franzosen mit den Krediten winkten...

Der Willi hat sich ja auch noch massiv um den Nicki bemüht, ich erinnere an Börkö und die ganzen Unterstützungen im Fernostkrieg 1905.
Aber zu der Zeit hat auch der Zar nicht mehr machen können, was er wollte.
Und wie geschrieben der agrarische Großgrundbesitz war, nicht zuletzt wegen Bismarck, auf Seiten Frankreichs
(18.12.2015 17:37)Suebe schrieb: [ -> ]Es ist schon so, wenn die Deutschen und die Russen "halbwegs" miteinander auskommen, kann dem Weltfrieden so viel nicht passieren.

Da möchte ich aber gern entgehen halten, daß der Vergleich mehr als hinkt!

Damals bestand der Weltfrieden noch auf den Siegreichen Mächten aus der Zeit nach 1815, so das ein "Weltfrieden" mehr ein "Europäischer Frieden" war.

Die USA z.B. spielte bis zum Ende des 1.WK Außenpolitisch keine Rolle! Ganz im Vergleich zu heute oder seit der Zeitrechnung nach 19145.

Ich glaube, da werden alte Ansichten vermischt, die aus historischer Sicht keinen Sinn ergeben und Putin schwimmt wohl auch auf dieser Verklärung der Historischen Umstände ...Lol
(30.06.2013 21:05)Sansavoir schrieb: [ -> ]Fakt ist aber, dass Russland bzw. Alexander II. und Gortschakow von den Ergebnissen des Beliner Kongresses benachteiligt fühlten (Ohrfeigenbrief).

Richtig!
Es war absolut voraussehrbar, das der Absturz aus dem Wolkenkuckskucksheim des Sieges gegem das Osmanische Reich kommen musste. Nichts sprach dafür, das Petersburg ernsthaft daraufbauen konnte, die Attitüde einer Ordnungsmacht, der die Neugestaltung des befreiten Balkab übertragen sei, gegen England und Österreich-Ungarn durchalten zu können. Aber Selbsttäuschung hatte die Regierung daran gehindert, die eigenen Friedensziele sachlich zu kalkulieren. Der russische Kriegsminister Miljutin ließ nicht den geringsten Zweifel darn, das die russische Armee dem drohenden Konflikt mit dieseb beiden Rivalen nicht gewachsen sei. Die Erfahrungen des Balkanfeldzugs hatten die anhaltenden Mängel des militärischen Nachschub- und Versorgunswesen, den Rückstand bei der Bewaffnung und der operativen Führung deutlich vor Augen geführt.

Russland hatte trotz energischen Widerspruch des Finanzminister diesen Kreig begonnen, denn die Finanzen waren in einen desolaten Zustand. Der Zustand des großbulgarischen Fürstentums erbitterte die Serben, die nich nunmehr Wien zuwendeten. Intern setzte es Kritik von Katkow und Co.

Unter diesen Voraussetzungen hatten der Zar und seine Umgebung den Berliner Kongress quasi in einer depressiven Stimmung verfolgt. So blieb man ohnmächtig gegenüber Disraelis ultimativer Taktik und den ambitösen Forderungen Andrassys. Der senile Gortschkow war unfähig war unfähig dagegen etwas zu tun.

Der Sündenbock für alles schnell gefunden. Das "undankbare" Deutsche Reich.
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