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Normale Version: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
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(02.12.2016 11:42)Arkona schrieb: [ -> ]"...patria et filia et spiritus sancti" (Im Namen des Vaterlandes, der Tochter und des Heiligen Geistes.)

Das war es. Das nächste Rätsel geht an Dich.
Kurzes Zwischenrätsel: Adenauer und Delegation kamen 1955 zum Staatsbesuch nach Moskau, als sein bleibendes Verdienst ist die Auslösung der letzten Kriegsgefangenen geblieben. Dabei waren die Verhandlungen schwierig und es wurde mit allen Tricks gearbeitet. Einer davon fällt wirklich unter die Kategorie "Jux", welcher?
Die deutsche Delegation hatte auch mit dem sowjetischen Außenminister Molotow zu verhandeln. Der warf den Deutschen den Hitler-Faschismus vor. Adenauer soll sinngemäß geantwortet haben, dass er keinen Pakt mit Hitler geschlossen hätte, Molotow jedoch auf sowjetischer Seite den Hitler-Stalin-Vertrag unterzeichnet hatte.
Nein, das ist es nicht, was ich meine.
Ist hiervon die Rede??

Auf die Frage, wer bei den Verhandlungen der schwierigste Gesprächspartner gewesen sei, nannte der Kanzler den Namen von Außenminister Heinrich von Brentano. Diese spontane Antwort war wohl ernst gemeint, denn in der Tat brachte Adenauer seinem neuen Minister wenig Vertrauen entgegen: Er gestaltete die Außenpolitik lieber selbst.
(03.12.2016 10:55)Aurora schrieb: [ -> ]Ist hiervon die Rede??

Auf die Frage, wer bei den Verhandlungen der schwierigste Gesprächspartner gewesen sei, nannte der Kanzler den Namen von Außenminister Heinrich von Brentano. Diese spontane Antwort war wohl ernst gemeint, denn in der Tat brachte Adenauer seinem neuen Minister wenig Vertrauen entgegen: Er gestaltete die Außenpolitik lieber selbst.

Das soll er gesagt haben, ja. Aber auch das meinte ich nicht. Wir sind beim Juxrätsel...
(03.12.2016 11:01)Arkona schrieb: [ -> ]
(03.12.2016 10:55)Aurora schrieb: [ -> ]Ist hiervon die Rede??

Auf die Frage, wer bei den Verhandlungen der schwierigste Gesprächspartner gewesen sei, nannte der Kanzler den Namen von Außenminister Heinrich von Brentano. Diese spontane Antwort war wohl ernst gemeint, denn in der Tat brachte Adenauer seinem neuen Minister wenig Vertrauen entgegen: Er gestaltete die Außenpolitik lieber selbst.

Das soll er gesagt haben, ja. Aber auch das meinte ich nicht. Wir sind beim Juxrätsel...


Das rheinische Schlitzohr Conny soll die anderen Delegationsmitglieder gezwungen haben, jeder einen Löffel Salatöl zu schlucken, damit sie mehr saufen konnten, und so den Respekt der Russen gewinnen sollten.

Insbesondere Adenauer selbst soll mit seinen Leistungen auf diesem Gebiet Angesichts seines Alters die Russen da tatsächlich beeindruckt haben.
@Suebe hat die Lösung. Die mussten mächtig mit den Russen "Brüderschaft" trinken und haben sich entsprechend präpariert.
Die ganze Geschichte hier: https://www.welt.de/geschichte/article14...genen.html
(03.12.2016 16:32)Arkona schrieb: [ -> ]@Suebe hat die Lösung. Die mussten mächtig mit den Russen "Brüderschaft" trinken und haben sich entsprechend präpariert.
Die ganze Geschichte hier: https://www.welt.de/geschichte/article14...genen.html

man muss sich das auch mal verdeutlichen.
Adenauer war 2 Jahre älter als Stalin und Stresemann, 12 Jahre älter als Hitler.
Kanzler wurde er in einem Alter in dem selbst heute in aller Regel nur noch mit den Enkeln gespielt wird.
Und hat so ziemlich alle mit denen er zu tun hatte an die Wand gespielt.
Auch ein Zwischenrätsel

Mein Filius war neulich per Auto unterwegs von Cordoba kommend.
Er rief seiner Mutter an, "er wäre jetzt in Alt-Württemberg sie soll mich grüßen, und in ca. 3 Stunden wäre er dann bei uns"

Wo war er?
Frau wusste es übrigens nicht.
(03.12.2016 17:19)Suebe schrieb: [ -> ]Auch ein Zwischenrätsel

Mein Filius war neulich per Auto unterwegs von Cordoba kommend.
Er rief seiner Mutter an, "er wäre jetzt in Alt-Württemberg sie soll mich grüßen, und in ca. 3 Stunden wäre er dann bei uns"

Wo war er?
Frau wusste es übrigens nicht.

Er war zdZ noch ein gutes Stück jenseits des Rheins
Obwohl ich im Moment kein neues Jux-Rätsel wüsste, tippe ich einmal auf Montébliard. Die Region (deutsch Mömpelgard) gehörte im Mittelalter zeitweise den Grafen, später den Herzögen von Württemberg (Ehe von Eberhard IV mit der Erbtochter Henriette von Montbéliard). Allerdings war Montbéliard jetzt nur ein Teil von "Alt-Württemberg", aber meines Wissens der Einzige jenseits des Rheins.
(04.12.2016 18:25)Aguyar schrieb: [ -> ]Obwohl ich im Moment kein neues Jux-Rätsel wüsste, tippe ich einmal auf Montébliard. Die Region (deutsch Mömpelgard) gehörte im Mittelalter zeitweise den Grafen, später den Herzögen von Württemberg (Ehe von Eberhard IV mit der Erbtochter Henriette von Montbéliard). Allerdings war Montbéliard jetzt nur ein Teil von "Alt-Württemberg", aber meines Wissens der Einzige jenseits des Rheins.


Die Antwort ist richtig.

Aber von zeitweise keine Rede.
Vom Hochmittelalter bis zu den Revolutionskriegen ununterbrochen!
Mit Wirkungen bis heute! So ist die Familie Peugeot Mitglied des Mömpelgarder Ablegers der wirt. evangelischen Landeskirche.
MaW außer Mercedes, Audi und Porsche gibt es einen 4. Premium-Autohersteller mit württ. Wurzeln.

Zur Info:
Linksrheinisch außerdem Richwihr und Horburg Altwirtenbergisch
(04.12.2016 19:34)Suebe schrieb: [ -> ]
(04.12.2016 18:25)Aguyar schrieb: [ -> ]Obwohl ich im Moment kein neues Jux-Rätsel wüsste, tippe ich einmal auf Montébliard. Die Region (deutsch Mömpelgard) gehörte im Mittelalter zeitweise den Grafen, später den Herzögen von Württemberg (Ehe von Eberhard IV mit der Erbtochter Henriette von Montbéliard). Allerdings war Montbéliard jetzt nur ein Teil von "Alt-Württemberg", aber meines Wissens der Einzige jenseits des Rheins.


Die Antwort ist richtig.

Aber von zeitweise keine Rede.
Vom Hochmittelalter bis zu den Revolutionskriegen ununterbrochen!
Mit Wirkungen bis heute! So ist die Familie Peugeot Mitglied des Mömpelgarder Ablegers der wirt. evangelischen Landeskirche.
MaW außer Mercedes, Audi und Porsche gibt es einen 4. Premium-Autohersteller mit württ. Wurzeln.

Zur Info:
Linksrheinisch außerdem Richwihr und Horburg Altwirtenbergisch

Das "zeitweise" bezog sich auf die Grafen von Württemberg - nicht auf das Herzogtum. Das mit Richwihr und Horburg wusste ich nicht.

Ich habe leider im Moment kein "Juxrätsel" parat deshalb übergebe ich gerne jemand anderem, um ein weiteres Rätsel zu stellen. Ansonsten würde ich mir im Verlauf der nächsten Woche eines überlegen.
Ein Rätselversuch ausnahmsweise nicht aus dem Mittelalter. Gesucht wird der Name der ersten Frau eines abenteuerlustigen Revolutionärs, welcher u.a. als Mitbegründer eines Staates gilt.

Um die gesuchte Frau ranken sich zahlreiche Anekdoten und Mythen, wobei bereits ihre historisch gesicherten Taten aufregend genug sind. Sie nahm an den Kämpfen ihres Mannes teil und befehligte einmal bei dessen Abwesenheit sogar seine kleine Flotte. Sie befreite sich selbst aus der Gefangenschaft und entkam auf einem Pferd, mit welchem sie einen Fluss durchschwann (kinoreif das Ganze). Auf der Stirn ihres Erstgeborenen, den sie in einer Hütte gebar, befand sich eine Narbe, die auf einen schweren Sturz der Gesuchten vom Pferd zurückzuführen sein soll.

Der Jux des Rätsels ist die Anekdote, wie ihr Mann die Gesuchte kennen gelernt haben soll. Gemäss dessen Memoiren soll er, als er von seinem Schiff mit dem Fernrohr in einem Kaff nach Feinden Ausschau hielt, die Gesuchte entdeckt haben. Er liess sich daraufin mit einem Beiboot in das Dorf übersetzen, wo er von einem Einheimischen zu einem Kaffee eingeladen wurde und in dessen Haus er - welch Zufall - die Gesuchte wiederfand. In den Memoiren der Mannes der Gesuchten wird das Zusammentreffen als Liebe auf den ersten Blick beschrieben. Die Gesuchte schloss sich ihrem späteren Mann sofort an, wurde seine Geliebte und heiratete ihn schliesslich. Tatsächlich aber war die als "Jungfrau" beschriebene Gesuchte zu diesem Zeitpunkt bereits verheiratet, und zwar mit einem Schuster der offenbar ein bigotter Langweiler gewesen sein muss. Die Gesuchte brannte mit ihrem späteren Mann einfach durch. Die Dame muss attraktiv gewesen sein (sie war gerade mal 18 Jahre alt) und es ist anzunehmen, dass sie nicht zufällig von ihrem späteren Mann entdeckt wurde sondern sich ganz bewusst in den Sichtbereich des Fernrohrs ihres Zukünftigen bewegte. Als die Beiden schliesslich etwas später heirateten, wurde der Ex der Gesuchten für tot erklärt. Ihr frischgebackener Ehemann, wie so oft knapp bei Kasse, musste seine Taschenuhr hergeben, um den Priester, der die Trauung vollzog, zu bezahlen.

Wer war die Frau ?
Ich denke, eine von den beiden Frauen ist es:

Manuela Saenz - die Gefährtin Simon Bolivars

Anna Maria (Anita) Garibaldi - die Ehefrau von Giuseppe Garibaldi
Das ging wieder mal schnell. Gemeint ist tatsächlich Anita Garibaldi, ursprünglich Ana Maria de Jesus Ribeiro da Silva. Das nächste Rätsel geht an Dich.
(04.12.2016 19:34)Suebe schrieb: [ -> ]MaW außer Mercedes, Audi und Porsche gibt es einen 4. Premium-Autohersteller mit württ. Wurzeln.
Autohersteller ja, "Premium", was immer das genau bedeuten soll, wohl weniger. Die Zeiten des "französischen Mercedes" sind längst vorbei, wobei der deutsche Maßstab wohl auch nicht mehr das ist, was er einmal war.
Was stimmt, ist die lange Tradition im Automobilbau, man kann sich drüber streiten, ob jetzt MB oder Peugeot der älteste Hersteller ist.
(07.12.2016 12:58)Triton schrieb: [ -> ]
(04.12.2016 19:34)Suebe schrieb: [ -> ]MaW außer Mercedes, Audi und Porsche gibt es einen 4. Premium-Autohersteller mit württ. Wurzeln.
Autohersteller ja, "Premium", was immer das genau bedeuten soll, wohl weniger. Die Zeiten des "französischen Mercedes" sind längst vorbei, wobei der deutsche Maßstab wohl auch nicht mehr das ist, was er einmal war.
Was stimmt, ist die lange Tradition im Automobilbau, man kann sich drüber streiten, ob jetzt MB oder Peugeot der älteste Hersteller ist.


jaaaaneeeeinnn
wenn dann Panhard et Levassor
Peugeot hat von denen die ersten Motoren gekauft.

Ach ja, Kegresse, der Erfinder des Halbkettenfahrzeugs ist auch aus der Grafschaft Mömpelgard.
Eventuell hat Peugeot die ersten kompletten Fahrzeuge verkauft, aber im Grunde ist das unwichtig, alle genannten waren damit sehr früh dran.
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