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Normale Version: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
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Die Taube flog 1910:
https://de.wikipedia.org/wiki/Etrich_Taube

Dann eben was aus Frankreich. Blériot?
(27.10.2017 21:16)Triton schrieb: [ -> ]Die Taube flog 1910:
https://de.wikipedia.org/wiki/Etrich_Taube

Dann eben was aus Frankreich. Blériot?

Bleriot ist falsch.
France ist richtig und auch der Jux damit getroffen.
Wobei der Dr. Huth hat jenes Flugzeug gekauft, um es nachzubauen. Dann dem preußischen Heer verleast einschl. Fluglehrer, und diese erste Ausbildungsperiode ist völlig unfallfrei verlaufen, was verm. die Kaufentscheidung (trotz dem Herstell-Land) ausgelöst hat.

Halb Deutschland hat zdZ speziell die Flugzeuge jenes Herstellers kopiert (ua auch Heinkel der damit auf dem Wasen abgestürzt ist)

Jetzt noch der Hersteller, dann passt es.
(29.10.2017 13:47)Suebe schrieb: [ -> ]
(27.10.2017 21:16)Triton schrieb: [ -> ]Die Taube flog 1910:
https://de.wikipedia.org/wiki/Etrich_Taube

Dann eben was aus Frankreich. Blériot?

Bleriot ist falsch.
France ist richtig und auch der Jux damit getroffen.
Wobei der Dr. Huth hat jenes Flugzeug gekauft, um es nachzubauen. Dann dem preußischen Heer verleast einschl. Fluglehrer, und diese erste Ausbildungsperiode ist völlig unfallfrei verlaufen, was verm. die Kaufentscheidung (trotz dem Herstell-Land) ausgelöst hat.

Halb Deutschland hat zdZ speziell die Flugzeuge jenes Herstellers kopiert (ua auch Heinkel der damit auf dem Wasen abgestürzt ist)

Jetzt noch der Hersteller, dann passt es.


OK,
ich sehs ein.
Es war ein Farman, von Huth erworben um das Flugzeug von seiner neugegründeten Flugzeugfabrik Albatros nachzubauen.
Dann einschl. Fluglehrer ans Militrä vermietet
[Bild: th?id=OIP._6QyYGPDcjUKjHMYQC62pQEsDg&...mp;pid=1.7]
Die Geschichte der Luftfahrt fasziniert mich ungemein, aber muss natürlich nicht jedermanns Sache sein.
Dran ist Triton.
Stimmt es, dass ein deutscher Fliegeroffizier 1914 auch im Flugzeug seinen Degen tragen musste???

Jux oder Wahrheit
(13.11.2017 19:33)Suebe schrieb: [ -> ]Stimmt es, dass ein deutscher Fliegeroffizier 1914 auch im Flugzeug seinen Degen tragen musste???

Jux oder Wahrheit

Ich vermute mal ja, die allerersten Piloten kamen zudem noch von der Kavallerie, also wenigstens die Sporen wurden ihnen offenbar erlassen. Teeth
Das wird schon stimmen, da zumindest 1914 alle Offiziere ihren Degen tragen mussten.
(13.11.2017 22:20)Sansavoir schrieb: [ -> ]Das wird schon stimmen, da zumindest 1914 alle Offiziere ihren Degen tragen mussten.

Es ist wirklich wahr.
Bei den Militärflugzeugen wurden sogar Halterungen um die "Säbel" zu befestigen montiert!

Ich hielt dies für einen Mythos, nachdem ich las, wie massiv sich insbesondere der Obermilitär Moltke um die Bewaffnung von Flugzeugen kümmerte. Sogar Maschinenkanonen regte er schon 1910 an.

Andererseits, schaut euch einmal die komischen Schaschlikspieße an, mit denen die fliegenden Militärs zu Göringszeiten ausstaffiert wurden.
Glatte Lachnummer.
Zum Harakirimachen sind die Dinger nämlich auch zu kurz.Devil
Soll heißen, die Militär aller Branchen sind sehr verspielte Typen.Angel
Hier ist übrigends ein Link zur bpb Presseschau.
kriegt man täglich auf den Rechner

http://www.eurotopics.net/de/148340/newsletter
NEUES JUX-RÄTSEL

So mancher Lebensweg wäre der Vergessenheit angefallen, wenn nicht einer oder eine der Nachkommen berühmt, prominent und mächtig geworden wäre. So auch hier:

Der Gesuchte X wurde unehelich als Sohn eines Herrn W. und eines Fräuleins X. geboren, die beide einer ethnischen Minderheit angehörten. Die Familie der Mutter lebte bereits im 18. Jahrhundert im Geburtsort von X. Im 1. Weltkrieg kämpfte X an der Westfront, ehe er in Kriegsgefangenschaft geriet. Dort ließ er sich für die Sache eines Nationalstaates seiner Ethnie begeistern. Er schloss sich einen Militärverband an, aus dem nach dem Krieg die Armee eines wieder entstandenen Staates entstand. X nahm als Angehöriger dieser Armee auch am Krieg gegen einen neu entstandenen Staat teil.

Nach diesem Krieg entschied sich X. für ein Leben in Deutschland. Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich als Polizist. Außerdem ändere er seinen Namen und er wechselte die Konfession seines christlichen Glaubens.
X hatte einen Sohn, der Pastor wurde. Ein Kind des Pastors stieg in die Politik ein und wurde berühmt. Wer war X?
Ich nehme an, es hat sich um einen Israeliten gehandelt.
Nein, X war kein Israelit. Er war Katholik, wechselte aber zur evangelischen Kirche.
Keine Ahnung.

Versuche ich mal aufzudröseln.
Vater und Mutter gehörten einer ethnischen Minderheit an. Der selben?
Die Familie der Mutter lebt seit dem 18. Jahrhundert am Geburtsort des Gesuchten.
Der Gesuchte kämpft 14-18 an der Westfront.
Kam in Gefangenschaft.
Wurde zu "Exil"-Truppen geworben.
Das muss entweder ein Pole oder Tscheche gewesen sein.
Kämpfte als Soldat eines wiedererstandenen Staats gegen einen "Neu" enstandenen.
Tscheche passt also nicht.
Demnach Pole.

Googeln hilft meist. grins
Es war der Großvater Angela Merkels.

Laut Wiki gibt es aber schon die eine oder andere Frage zu der in der "Blaue Armee" website kolportierte Lebensgeschichte
http://lernen-aus-der-geschichte.de/Lern...tent/11701

wiki
https://de.wikipedia.org/wiki/Horst_Kasner
Danke für das tolle Rätsel.

Zeigt wieder, dass sich das meiste mit den Hinweisen schon auflösen lässt, obwohl ich da auch kine Ahnung hatte.
Rein im Stil von Robert Lemke (zum Glück ohne Heiermänner ins Schweinderl)
Genau, der Gesuchte X ist Ludwik Kaźmierczak (Ludwig Kasner), der Großvater von Angela Merkel.

Anbei einige biografische Daten lt. englischer Wikipedia:
Ludwik Kaźmiercza wurde 1896 als unehelicher Sohn von Ludwik Wojciechowski und Anna Kaźmierczak, ethnischen Polen und Bürgern des Deutschen Reiches aus Posen (heute Poznań, Polen) geboren. Ludwiks Mutter war die Tochter von Bartłomiej Kaźmierczak und Apolonia Bielejewicz. Der Name Kaźmierczak stammt von Jan Kaźmierczak, einem Polen aus dem 18. Jahrhundert in der Region Poznań.

1915, während des Ersten Weltkriegs , wurde Ludwik in die deutsche Armee eingezogen und kämpfte an der Westfront, bevor er in Frankreich in Kriegsgefangenschaft geriet . Später trat er der Polnischen "Blauen Armee" bei, die auf Seiten der Ententemächte für die polnische Unabhängigkeit kämpfte. Es ist aber nicht bekannt, ob er sich an der Bekämpfung Deutschlands beteiligt hat. Mit der Blauen Armee kehrte er nach Polen zurück, um im polnisch-ukrainischen Krieg und im polnisch-sowjetischen Krieg zu kämpfen.

1919/20, nach der Rückkehr aus dem Krieg und nach dem Vertrag von Versailles, entschied sich Ludwig für die deutsche Staatsbürgerschaft und zog nach Berlin, der Heimatstadt seiner Verlobten Margarethe. Er arbeitete bei der Berliner Polizei, zuletzt im Berliner Stadtteil Pankow, wurde zweimal befördert und erreichte den Rang eines Hauptwachtmeisters. 1926 wurde der Sohn Horst Kaźmierczak geboren.

1938 germanisierte die Familie ihren Nachnamen von Kaźmierczak zu Kasner. Sie hielten immer noch Kontakt mit der polnischen Seite der Familie, besuchten sie in den dreißiger Jahren mehrmals in Posen und wurden von polnischen Verwandten in Berlin empfangen. Trotz der Namensänderung sagte Kasners Neffe Zygmunt Rychlicki, Kasner sei seinen polnischen Wurzeln immer treu geblieben.

Ludwig Kasner wurde katholisch erzogen, aber in den 1930er Jahren konvertierte die Familie zum Luthertum und sein Sohn Horst wurde evangelischer Pfarrer.

Bereits vor den Medienberichten 2013 über Ludwig Kasner hatte Angela Merkel 1995 gesagt, einer ihrer Großväter stammte ursprünglich aus Polen. Ludwig Kasner starb 1959, d.h. seine Enkelin Angela war zu diesem Zeitpunkt erst 5 Jahre alt.

Suebe, Du kannst das nächste Rätsel erstellen.
Wer hat das erste von einem Explosionsmotor betriebene Vierrad-Fahrzeug gebaut?

Man beachte 4-Rad, also kein Zweirad, kein Dreirad.
(25.11.2017 12:05)Suebe schrieb: [ -> ]Wer hat das erste von einem Explosionsmotor betriebene Vierrad-Fahrzeug gebaut?

Man beachte 4-Rad, also kein Zweirad, kein Dreirad.

er war ein "Sohn nördlicher Meere" der seinen Wirkungskreis in einer Weltstadt des südöstlichen deutschen Sprachraumes fand.
(26.11.2017 22:08)Suebe schrieb: [ -> ]er war ein "Sohn nördlicher Meere" der seinen Wirkungskreis in einer Weltstadt des südöstlichen deutschen Sprachraumes fand.

Womit betrieb er denn seinen Motor? Schießpulver oder Wasserstoff?
(26.11.2017 23:07)Arkona schrieb: [ -> ]
(26.11.2017 22:08)Suebe schrieb: [ -> ]er war ein "Sohn nördlicher Meere" der seinen Wirkungskreis in einer Weltstadt des südöstlichen deutschen Sprachraumes fand.

Womit betrieb er denn seinen Motor? Schießpulver oder Wasserstoff?

heute "täte" man den Stoff "Benzin" nennen, damals hatte er verschiedene Namen.
Manche wollten und wollen dem Gesuchten eine noch viel größere Rolle bei der Entwicklung dieser Fahrzeuge zuschreiben, was aber die Nachprüfung nicht aushält.
Als der einstige Wirkungsbereich des Gesuchten durch Akklamation in der Mitte der verfluchten 12 Jahre "heim ins Reich" kam, hat man den Gesuchten aus allen Lexikas usw. usf. getilgt.
Er war zwar lange schon tot, aber man warf ihm das "falsche Gesangbuch" vor.
https://de.wikipedia.org/wiki/Siegfried_Marcus
Geboren in Malchin, einer Kleinstadt in Mecklenburg - tätig in Österreich. Totgeschwiegen, weil jüdischer Herkunft.
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