Forum für Geschichte

Normale Version: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
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Nun, ich bin leider mit der deutschen Geschichte der Gegenwart nicht so vertraut, weswegen diese Frage für mich einfach zu schwer war. Hinzu kommt, dass ich als Österreicherin mit des heutigen Staats Deutschland und den Politikerinnen und Politikern der BRD nicht besonders vertraut bin.

Hinzu kommt allerdings, dass ich im Gegensatz zu anderen hier noch im Berufsleben stehe und habe daher auch nicht rund um die Uhr Zeit, um es mit jeder Frage zu versuchen, um diese in kleinen Schritten zu erraten. Zudem ich für eine Recherche stets auch Anhaltspunkte brauche.

Die Idee mit Lembke hätte mir allerdings gefallen, aber ich habe ohnehin schon länger den Eindruck, dass dieser Thread nicht mehr interessant ist beziehungsweise dass der Wissensstand der Userinnen und User doch relativ unterschiedliche Gebiete umfasst, sodass es sehr schwer ist, überhaupt eine Frage zu finden, die für alle gleich interessant und gleich schwer ist.

Zumindest habe ich diesen Eindruck bei meinen eigenen Fragen - für die einen hier zu schwer.

Leopold Figl war da ein gutes Beispiel - ursprünglich hatte ich an jemand anderen aus der Generation eines Leopold Figls gedacht, einen gewissen Gewerkschafter, der unter drei verschiedenen Herrschaftsperioden jedes Mal Bekanntschaft mit den "schwedischen Gardinen" machte, seine "Hauptfeinde" (die seine politische Karriere beendet haben dürfte, zumindest nach sehr geschickten und unauffälligen Andeutungen in seiner Autobiographie) alle überlebte (wie wailand Kaiser Friedrich III., aber diese Parallele dürfte eher ein Zufall sein und hatte für den Gesuchten nicht die Bedeutung wie für den Kaiser) und hochbetagt für nur wenigen Jahren als Zeitzeuge starb. Zumindest ein wesentlicher schillernder Typ als ein Leopold Figl.

Dass ich ihn nicht genommen habe, sondern mich letztlich für Leopold Figl entschieden habe, hatte jedoch einen einfachen Grund. Ich war mir nicht sicher, ob ihn heute noch überhaupt die Österreicherinnen und Österreicher kennen, das bedeutet aber, dass er, da er kein "Außenpolitiker" oder "Bundeskanzler" war, für die Nichtösterreicherinnen und Nichtösterreicher hier zu schwer war. Bruno Kreisky wiederum - da bin ich mit Recht davon ausgegangen, dass der zu leicht ist. Leopold Figl war dann sozusagen der Politiker, auf den ich die Frage fokussiert habe, wobei immerhin ausgetestet habe, wieweit er heute noch bekannt ist. (Als ich aufgewachsen bin, gehörte er zu jenen Politikern, die jeden in Österreich noch ein Begriff waren und die auch noch außerhalb von Österreich nicht unbekannt waren.)
Ein Versuch zur Neubelebung.

Nachdem hier in der letzten Zeit das Christentum und andere hehre Werte diskutiert werden.
Mal sehen wer in der Schule aufgepasst hat.

Wie heißt der kürzeste Bibel-Spruch?
Jesus weinte. (Johannes 11, 35). Ist gegoogelt.
(29.03.2019 17:26)Sansavoir schrieb: [ -> ]Jesus weinte. (Johannes 11, 35). Ist gegoogelt.

Hmmm
ich habe einen anderen.
Der hat aber genauso wenige Buchstaben und auch nur 2 Wörter
Hmmmm

hätte man das ganze auf die Luther-Bibel beschränken sollen.
Ausgabe 1520Idea

Sollen wir mal abwarten, ob sich einer der anderen noch meldet?
(29.03.2019 17:42)Suebe schrieb: [ -> ]
(29.03.2019 17:26)Sansavoir schrieb: [ -> ]Jesus weinte. (Johannes 11, 35). Ist gegoogelt.

Hmmm
ich habe einen anderen.
Der hat aber genauso wenige Buchstaben und auch nur 2 Wörter
Hmmmm

hätte man das ganze auf die Luther-Bibel beschränken sollen.
Ausgabe 1520Idea

Sollen wir mal abwarten, ob sich einer der anderen noch meldet?


Mein Spruch ist:
"Mich dürstet"
er gehört zu den 7 letzten Worten Jesus, gesprochen am Kreuz, und dient der Kirche gemeinhin als Nachweis, dass Jesus (auch) ein Mensch war.

und durstige Seelen zitieren ihn oft und gerne.

Da Sansavoir eine gleich kurzen, mir zumindest unbekannten Spruch eingeführt hat,
denke ich, er hat das Rätsel gelöst, und macht ein neues.
Neues Rätsel

Der Gesuchte war der Sohn eines Adligen, der infolge einer Intrige hingerichtet wurde. Der Gesuchte wurde von seiner Familie ins Exil geschickt, wo er gemeinsam mit dem Thronanwärter einer Partei eines Erbfolgekriegs aufwuchs. Die Mutter des Gesuchten ging während dieser Zeit eine für Frauen eher ungewöhnliche Tätigkeit nach.

Der Thronanwärter siegte (mit Unterstützung des Gesuchten) im Erbfolgekrieg. Der Gesuchte verlor dabei ein Auge. Doch nach dem Ende des Erbfolgekrieges erhoffte sich der Gesuchte eine Belohnung für seine Dienste, die der Herrscher (Ex-Thronanwärter) ihm nicht gewährte. Stattdessen bevorzugte er einen anderen Helfer. Aus diesem Grund entzweite sich der Gesuchte und der Herrscher, der Gesuchte wechselte zur Konkurrenz. Dort stieg der Gesuchte zu einem einflussreichen und sehr vermögenden Mann auf.

Am Ende seines Lebens versöhnte sich der Gesuchte mit dem ehemaligen Thronanwärter, allerdings wurde der Gesuchte von dessen Nachfolger angefeindet. Dieser Konflikt entzweite auch den Gesuchten mit seiner ältesten Tochter.

Wer ist der Gesuchte?
Das Rätsel kann man so einfach nicht lösen.

Machen wir es mal so, ich stelle eine Nachfrage, wird sie bejaht, stelle ich die nächste, bei der ersten Verneinung kommt ein anderes Mitglied dran eine Frage zu stellen,

Könnte man sich auf diesen Modus einigen?
(05.04.2019 19:51)Suebe schrieb: [ -> ]Das Rätsel kann man so einfach nicht lösen.

Machen wir es mal so, ich stelle eine Nachfrage, wird sie bejaht, stelle ich die nächste, bei der ersten Verneinung kommt ein anderes Mitglied dran eine Frage zu stellen,

Könnte man sich auf diesen Modus einigen?

Ja, das können wir so machen.
(06.04.2019 14:34)Sansavoir schrieb: [ -> ]
(05.04.2019 19:51)Suebe schrieb: [ -> ]Das Rätsel kann man so einfach nicht lösen.

Machen wir es mal so, ich stelle eine Nachfrage, wird sie bejaht, stelle ich die nächste, bei der ersten Verneinung kommt ein anderes Mitglied dran eine Frage zu stellen,

Könnte man sich auf diesen Modus einigen?

Ja, das können wir so machen.



Also dann

Neuzeit?
Nein. Der Gesuchte lebte im Mittelalter.
Noch ein Hinweis: Der Gesuchte hatte ein hohes militärisches Amt.
Ein Schlüssel ist sicher die "Tätigkeit" der Mutter, denn so viele für (adlige) Frauen eher unübliche Tätigkeit gibt es doch nicht ...Smile

Beispiel 1:
Mittelalter - Frau als Regentin - Mutter verwaltete den Besitz für den Sohn
Überlegung: das war durchaus üblich, wenn Ehemann / Sohn etc. abwesend waren, die Frau konnte außerdem auch als Vertretung fungieren … daraus folgt - dass seine Mutter, während der Gesuche im Exil war, versuchte, ihm sein Erbe zu erhalten … das wäre zwar eine glaubwürdige Lösung, aber eindeutig keine für Frauen eher unübliche Tätigkeit

Beispiel 2:
Mittelalter - Frau als Prostituierte - für eine adlige Dame eher unglaubwürdig, es sei denn, sie wäre die Geliebte eines hohen Mannes geworden, um ihren Ehemann zu rächen oder ihrem Sohn so zu helfen. Da allerdings wäre eine zweite Ehe glaubwürdiger. Trotzdem, Ehe / Prostitution sind eine für Frauen damals keineswegs unübliche Tätigkeit.

Beispiel 3:
Mittelalter - Frau lässt Krieg führen, durchaus vorstellbar, um das Erbe des Sohnes zu verteidigen oder den Ehemann zu rächen, da gibt es schließlich einige Damen wie Empress Matilda, eine Catarina Sfrorza, eine Katharina von Aragon-Kastilien, eine Loretta von Starkenberg etc., Fazit: Krieg führen lassen, für Frauen damals durchaus vorstellbar
Andererseits, eine Frau lässt nicht Krieg führen, sondern führt ihre Truppen selbst in die Schlacht - das dürfte doch eher unüblich sein, aber auf Anhieb fällt mir da eigentlich nur Jeanne d'Arc ein, die war keine Adlige, oder Isabella von Kastilien (Isabella die Katholische). Dürfte also auch nicht die für Frauen eher unübliche Tätigkeit gewesen sein, der die Mutter des Gesuchten nachging.

Was für eine "Tätigkeit", die für Frauen eher unüblich ist, könnte die Mutter des Gesuchten ausgeübt haben? Es muss eine "Tätigkeit" gewesen sein, die einerseits für Frauen nicht üblich war, die durchaus im Rahmen des für Frauen Möglichen war. Fazit: Es muss auch andere Frauen gegeben haben, die diese "Tätigkeit" nachgegangen sind.
Da diese Kategorie offenbar eingeschlafen ist, hole ich sie mal nach oben.

Gesucht wird der Name eines bekannten (ausländischen) Wissenschaftlers, den die Alliierten den Nazis "vor der Nase wegschnappten". Die Umstände, unter denen er während des Krieges nach England gebracht wurde, waren lebensgefährlich, dramatisch und verfilmungsfilmreif.
Niels Bohr?
Das ist richtig, @Suebe. Er floh von Dänemark nach Schweden und wurde von einer britischen Mosquito (zweimotoriger Schnellbomber, fast uneinholbar) abgeholt und im eiskalten Bombenschacht transportiert. Unterwegs, in großer Höhe, wurde er ohnmächtig. Er kam mit der Sauerstoffmaske nicht klar und ihn rettete nur, dass der Pilot über der Nordsee tiefer fliegen konnte. Angeblich hatte der Flugzeugführer auch den Befehl, bei Bedrängnis durch deutsche Jagdflugzeuge notfalls sein "wertvolles Transportgut" einfach abzuwerfen.
Hier die ganze Story, leider auf Englisch.
https://motls.blogspot.com/2013/09/bohrs...s-ago.html
Dann bin ich am drannsten.

Im September 1927 kam in Nizza eine überaus ansehnliche Autofahrerin zu Tode, ohne fremdverschulden ohne andere Beteiligte.
Die Dame machte am Abend noch eine kurze Ausfahrt die ihr zum Verhängnis wurde.

Die damalige Presse und heutige Technik-Historienschreiber haben das ganze zu einer "sehr extravaganten Art des Umkommens erklärt"....

Was war da geschehen?
(23.07.2019 17:59)Suebe schrieb: [ -> ]Dann bin ich am drannsten.

Im September 1927 kam in Nizza eine überaus ansehnliche Autofahrerin zu Tode, ohne fremdverschulden ohne andere Beteiligte.
Die Dame machte am Abend noch eine kurze Ausfahrt die ihr zum Verhängnis wurde.

Die damalige Presse und heutige Technik-Historienschreiber haben das ganze zu einer "sehr extravaganten Art des Umkommens erklärt"....

Was war da geschehen?

Hast du dich bei der Jahreszahl vertippt? Nein - also kann es es nicht Grace Kelly aka Fürstin von Monaco sein.
Es handelt sich um die Tänzerin Isadora Duncan, deren Schal in die Speichen des Autos geriet.
Wow, Klasse Sansavoir!
Ich ziehe meinen Hut mit dem allergrößten Respekt.

Die Dame trug zwei weiße Seidenschals, und einer verhedderte sich im Hinterrad ihres Bugatti.

Erwürgt von einem Bugatti, mit einem weißen Seidenschal, in Nice.
Was kann dem Glamour-Girl stilvolleres passieren?
Ich habe auch ein Rätsel, in dem es um eine ungewöhnliche Todesart geht.

Ein Mann starb an den Folgen einer Operation, die heute als Schönheitsoperation gilt, aber immer noch nicht ganz ungefährlich ist. Dem Mann ging es jedoch nicht um persönliche Eitelkeiten. Er sah die Operation als notwendig an, da er an einen politischen bzw. militärischen Ereignis teilnehmen wollte. Um wen handelt es sich?
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