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Normale Version: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
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Neues Rätsel: Der Gesuchte war der Sohn eines Kaufmannes. Kurz nach der Geburt des Gesuchten musste die Familie des Gesuchten seine Geburtsstadt verlassen. In der neuen Heimat gehört der Vater des Gesuchten zu den Gründern einer bekannten Handelsgesellschaft.

Nachdem sich der Vater mit den anderern Eigentümer der Gesellschaft überwarf, gründete er eine eigene Handelsgesellschaft. Er beauftragte seinen Sohn eine Handelsroute zu entdecken, um das Monopol der o.g. Handelsgesellschaft zu durchbrechen. Der Gesuchte (also der Sohn) engagierte einen erfahrenen Kapitän mit dessen Hilfe es ihm gelang, eine neue Route zu entdecken.

Am Ziel ihrer Reise wurden der Gesuchte und der Kapitän von Vertretern der Handelsgesellschaft verhaftet. Auf der Rückfahrt in die Heimat verstarb der Gesuchte. Sein Vater prozessierte danach einige Jahre gegen die Handelsgesellschaft. Er erreichte schließlich eine Entschädigung und dass sein Sohn und der Kapitän als Entdecker der neuen Route anerkannt werden.

Wer ist der Gesuchte?
System Robert Lemke

Westeuropa?
(21.08.2019 17:00)Suebe schrieb: [ -> ]System Robert Lemke

Westeuropa?

Ja.
(22.08.2019 00:35)Sansavoir schrieb: [ -> ]
(21.08.2019 17:00)Suebe schrieb: [ -> ]System Robert Lemke

Westeuropa?

Ja.

17. Jahrhundert?
Ich tippe mal auf einen Holländer.
(22.08.2019 21:18)Arkona schrieb: [ -> ]Ich tippe mal auf einen Holländer.

Das ist richtig getippt.
(22.08.2019 09:28)Suebe schrieb: [ -> ]
(22.08.2019 00:35)Sansavoir schrieb: [ -> ]Ja.

17. Jahrhundert?

Ja. Der Gesuchte starb im 17. Jahrhundert.
Holland?
(23.08.2019 10:20)Suebe schrieb: [ -> ]Holland?

Ich fasse zusammen: Der Gesuchte war ein holländischer Seefahrer, der im 17. Jahrhundert starb. Sein Vater stammte nicht aus Holland.
Jacob le Maire

fand im Auftrag seines Vaters den Seeweg um Kap Hoorn.

wiki:
https://de.wikipedia.org/wiki/Jacob_Le_Maire
(23.08.2019 14:35)Suebe schrieb: [ -> ]Jacob le Maire

fand im Auftrag seines Vaters den Seeweg um Kap Hoorn.

wiki:
https://de.wikipedia.org/wiki/Jacob_Le_Maire

Volltreffer. Jacob Le Maire ist der Gesuchte. Er wurde 1585 in Antwerpen geboren und starb 1616 auf der Rückreise von Batavia nach Amsterdam. In seinem Geburtsjahr eroberte Alessandro Farnese im Auftrag seines Onkels Philipp II. von Spanien Antwerpen. Um der Rekatholisierung zu entgehen, wanderten Le Maires Eltern nach Holland aus.

Issac Le Maire - der aus Wallonien stammende Vater - gehörte 1602 in Amsterdam zu den Gründern der Vereinigten Niederländischen Ostindienkompagnie (VOC). Diese Handelsgesellschaft sicherte sich das Monopol im Seehandel. So durften nur Kaufleute der VOC die bereits bekannten Seewege von Amsterdam nach Batavia über das Kap der Guten Hoffnung oder über die Magellanstraße nutzen. Um 1610 überwarf sich Isaac Le Maire mit der VOC, er schied aus der Gesellschaft aus und gründete die Australische Kompagnie.

1615 rüstete Isaac Le Maire gemeinsam mit Kaufleuten aus Hoorn zwei Schiffe aus, mit dem Ziel, eine andere Route nach Batavia zu entdecken, um so das Monopol der VOC zu umgehen. Als Kapitän setzte er seinen ältesten Sohn Jacob Le Maire ein, der vom erfahrenen - aus Hoorn stammenden - Kapitän Willem Schouten unterstützt werden sollte.

Jacob Le Maire und Willem Schouten gelang es als Erste das Kap Hoorn zu umsegeln. Das Kap wurde nach der Stadt Hoorn benannt. Nach Jacob Le Maire wurde die Le-Maire-Straße benannt.

Le Maire und Schouten erreichten Batavia. Dort wurden sie von Vertretern der VOC verhaftet, in Ketten gelegt und wenig später nach Amsterdam zurückgeführt. Le Maire starb auf der Rückfahrt. Schouten musste sich in Amsterdam gerichtlich verantworten, er wurde jedoch rehabilitiert und starb 1625 auf Madagaskar. Isaac Le Maire prozessierte jahrelang gegen die VOC. Kurz vor seinem Tod im Jahr 1624 erhielt er von der VOC eine Entschädigung für seine materiellen Verluste.

Suebe, Du kannst das nächste Rätsel erstellen.
Sehr interessant, das Rätsel.
Jetzt weiß ich auch endlich woher Kap Hoorn seinen Namen hat.

Gelöst mit Robert Lemke Idea
Gut, auf ein neues.

1931 ist ein deutsches "High-Tech"-Gerät in Amerika hängen geblieben.
Geldmangel
und die Weltwirtschaftskrise die alle Verkaufshoffnungen zunichte machten.

Dann ratet mal schön.
Als das hightech-gerät dann 1932 wieder über den GroßenTeich zurückgeholt wurde,
hat man sich in der Schweiz überaus gefreut.
Denn für die Schweizer war das ein Schweizer High-Tech-Gerät
Handelt es sich bei dem High-Tech-Gerät um ein Feldfernsprecher oder Funkgerät?
(25.08.2019 21:24)Sansavoir schrieb: [ -> ]Handelt es sich bei dem High-Tech-Gerät um ein Feldfernsprecher oder Funkgerät?

Nein,
viel, viel, viel, viel...... größer.

Ein HighTech Gerät, entwickelt in Deutschland, aus politischen Gründen gebaut in der Schweiz.
Die Finanzierung war in einen großen Skandal verwickelt.

Der Hersteller und Konstrukteur versprach sich in den USA Absatzchancen, dort stellte sich aber heraus, dass man in den USA dabei war, gleichartiges zu bauen, eigentlich nur an "Industrie-Spionage" interessiert war.
Womit der "Schiffbruch" über ein halbes Jahr hinweg nicht mehr zu verhindern war.
Die anschließende Heimkehr wurde dann noch einmal zu einer grandiosen Triumphfahrt. Bevor das Gerät dem Vergessen und etlichen Jahren später den Bomben zum Opfer fiel.

Zwei dieser Geräte waren allerdings noch vor dem "Stranden" an ein faschistisches Land mit langen langen Küsten verkauft worden. Dorthon hatte der "Entwickler" auch belastbare Verbindungen.

Viele Hinweise. Ganz ohne Robert Lemke!
Also müssen wir den Erfinder in die 1920er einordnen. Wurde sein Projekt in Weimar nicht los bzw. Versailles verbot es. Zurück aus Amerika, wandte er sich dann an Mussolini. Und es hat irgendwas mit Seefahrt zu tun. Bin ich soweit richtig?
(26.08.2019 12:47)Arkona schrieb: [ -> ]Also müssen wir den Erfinder in die 1920er einordnen. Wurde sein Projekt in Weimar nicht los bzw. Versailles verbot es. Zurück aus Amerika, wandte er sich dann an Mussolini. Und es hat irgendwas mit Seefahrt zu tun. Bin ich soweit richtig?

Also eine Erfindung wie zB Drais das Fahrrad erfand Devil, war es nicht. Es war ein Hightech-Gerät gebaut unter Ausnutzung aller damals vorhandenen Möglichkeiten. Etwas, was selten genug möglich ist. Und manchesmal, wie hier, obwohl alles klappt und funktioniert halt doch in einer Sackgasse endet.

Die 20er Jahre sind korrekt.
Doch doch, "Weimar" wollte das Teil sehr dringend. Aber, wieder korrekt, Versailles hat es verboten.
Und deshalb war die Finanzierung auch Teil eines großen Skandals in jenen Zeiten. Wobei nicht nur das High-Tech-Teil finanziert werden musste, sondern noch gleich das "Werk" wo es, in der Schweiz, gebaut wurde.

An das Königreich Italien hatte man sich schon zuvor gewandt, die beiden bestellten "Teile" wurden an Italien ausgeliefert, während das gesuchte "Muster-Teil" in "Gods own Country" war.

Mit Seefahrt? eigentlich nicht. Das Teil war in einem anderen Medium zu Hause, benötigte aber das Wasser um in sein eigentliches Medium zu kommen

der endgültige Totengräber war dann der zuständige Minister, inzwischen waren die verhängnisvollen 12 Jahre losgegangen wo er eine sehr bekannte Person war.
Handelt es sich um die Dornier Do X?
(26.08.2019 21:21)Sansavoir schrieb: [ -> ]Handelt es sich um die Dornier Do X?

Ja
heute Abend noch etwas Hintergrund
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