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Normale Version: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
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(18.01.2014 10:41)Suebe schrieb: [ -> ]
(18.01.2014 08:24)Sansavoir schrieb: [ -> ]Erich Remarque?

passt zeitlich nicht richtig, Im Westen nichts Neues, ist glaube von 1928.
Mir gehen auch alle möglichen durch den Kopf, Kisch, Hemingway, Zweig aber so richtig passt alles nicht.

Stimmt, 1928 wäre zu spät, wobei ich einräumen möchte, dass ich das gegenwärtige Jahr auch gerne noch zum Anfang des 21. Jhd. zähle.Wink

Kisch, Zweig oder Hemingway sind es aber auch nicht, wobei die Lebensdaten von Kisch relativ gut (± 5J.) mit denen des Gesuchten übereinstimmen.
(18.01.2014 12:48)Suebe schrieb: [ -> ]
(18.01.2014 11:36)Sansavoir schrieb: [ -> ]Stimmt, es steht ja Anfang des letzten Jahrhunderts, und nicht erste Hälfte.

Dann tippe ich mal Jack London oder Joseph Conrad.

da passt dann "die ideologische Verblendung des Heimatlandes" nicht.

Genau, da würden wir bei Remarque oder Zweig bedeutend besser liegen ...
(18.01.2014 15:04)Avicenna schrieb: [ -> ]
(18.01.2014 12:48)Suebe schrieb: [ -> ]da passt dann "die ideologische Verblendung des Heimatlandes" nicht.

Genau, da würden wir bei Remarque oder Zweig bedeutend besser liegen ...


Derzeit sind meine Favoriten Tucholsky und Jünger, aber so richtig passen tun beide nicht.
(18.01.2014 15:58)Suebe schrieb: [ -> ]
(18.01.2014 15:04)Avicenna schrieb: [ -> ]Genau, da würden wir bei Remarque oder Zweig bedeutend besser liegen ...


Derzeit sind meine Favoriten Tucholsky und Jünger, aber so richtig passen tun beide nicht.

Nein, die beiden sind es nicht.

Der Stoff des Buches wurde auch auf unterschiedliche Art verfilmt. Eine Variante davon war und ist äußerst erfolgreich.

Man kann, wenn man will, diese Geschichte auch als Parabel betrachten und interpretieren.
So zumindest geschehen in der Zeit der fehlgeleiteten und mißbrauchten Ängste, Hoffnungen und Illusionen eines ganzen Volkes - endend mit einem katastrophalen Fiasko und einer weltgeschichtlichen Zäsur ...
(ich habe jetzt überlegt, ob man das so schreiben kann - nun, ich glaube ja)
Gut, genug von mir geschwafelt.

Um es zum Ende zu bringen - noch ein finaler Hinweis.
Neben vielen anderen, die in der Geschichte eine Rolle spielen, gibt es da auch die Königin Helene VIII.

Damit sollte das Rätsel im Handumdrehen lösbar sein ...
(19.01.2014 17:59)Avicenna schrieb: [ -> ]Gut, genug von mir geschwafelt.

Um es zum Ende zu bringen - noch ein finaler Hinweis.
Neben vielen anderen, die in der Geschichte eine Rolle spielen, gibt es da auch die Königin Helene VIII.

Damit sollte das Rätsel im Handumdrehen lösbar sein ...

Den konnte ich nun nicht erraten.
Bisher dachte ich, dass ich mich in der deutschen Literatur auskennen würde. Aber den kannte ich nicht. Blush
Und die "Neuverfilmung" in den 70ern, nun da bin ich zweibeinigen Bienen nachgejagt. Shade
(19.01.2014 22:16)Suebe schrieb: [ -> ]Den konnte ich nun nicht erraten.

...

nun da bin ich zweibeinigen Bienen nachgejagt. Shade

Du hättest natürlich auch den Autor und seinen Bestseller beim Namen nennen können.Cool

Sei beruhigt, ich kannte ihn auch nicht und wir sind dabei sicher nicht die Einzigen. Aber dennoch interessant, auf welchen Pfaden man auf der Suche nach einem Jux-Rätsel so zu wandeln beginnt. Auf jeden Fall was dazu gelernt.
Wer Lust hat, kann ja mal in den beiden Links etwas schmökern ...

http://www.zeit.de/1995/42/Geschichte_-_...um/seite-1
http://www.zeit.de/1978/47/mehr-als-der-...ja/seite-1
Der Gesuchte ist Waldemar Bonsels
http://de.wikipedia.org/wiki/Waldemar_Bonsels
mit Biene Maja
http://de.wikipedia.org/wiki/Biene_Maja

ich wusste nichts, gar nichts.
Alles ergooglet

Aber dafür macht man die Rätsel, dass man neues entdeckt.
Jetzt ist mir auch ein neues Rätsel eingefallen.

Alle und jeder reden vom Wetter.
Immer neue Superlative, so warm, so kalt, so viel, so wenig Schnee, Regen Sonne, gab es "noch nie".
Dabei gibt es die amtlichen Wetterbeobachtungen und Aufzeichnungen in Deutschland erst seit den 1880er Jahren.
Also verhältnismäßig sehr kurz. Zumindest um überhaupt von Superlativen zu reden.

Aber,
und das ist gesucht,
irgendwo hat man schon im 18. Jahrhundert ein die halbe Welt umspannendes Netz aufgebaut um Wetterbeobachtungen anzustellen, aufzuzeichen und zu sammeln. Hintergrund war und ist natürlich, dass man mit möglichst vielen Wetterdaten eine relativ zuverlässige Wetterprognose erstellen kann.

Also, wo ist "irgendwo"
wo hat man dieses Wetterdatennetzwerk im 18. Jahrhundert aufgebaut?

Einzige Hilfe vorab: Es war nicht in den gesegneten Gegenden der Schwaben.
(21.01.2014 13:33)Suebe schrieb: [ -> ]Einzige Hilfe vorab: Es war nicht in den gesegneten Gegenden der Schwaben.

Das ist sehr anständig von dir und natürlich etwas ungewohnt, nahezu erfrischend - irgendeine Sache von weltgeschichtlicher Bedeutung nicht mit dem gelobten Ländle in Verbindung bringen zu müssen ...

Von daher tippe ich probehalber mal auf ein innovatives Programm des einzig anderen ernstzunehmenden Globalplayers - dem Vereinigten Königreich.

Zentral gesteuerte imperiale Strukturen wären bei einem Vorhaben dieser Art sicher von Vorteil und würde für die Briten sprechen.
Leider habe ich keine Idee, welche speziellen Parameter bei einem solch ehrgeizigen Programm im Vordergrund gestanden haben könnten.
Vielleicht die Wassertemperatur, um einen möglichen nördlichen Seeweg abschätzen zu können.

Aber so einfach wird es wahrscheinlich nicht sein ...
(21.01.2014 20:16)Avicenna schrieb: [ -> ]
(21.01.2014 13:33)Suebe schrieb: [ -> ]Einzige Hilfe vorab: Es war nicht in den gesegneten Gegenden der Schwaben.

Das ist sehr anständig von dir ..... ./.


Leider habe ich keine Idee, welche speziellen Parameter bei einem solch ehrgeizigen Programm im Vordergrund gestanden haben könnten.
Vielleicht die Wassertemperatur, um einen möglichen nördlichen Seeweg abschätzen zu können.

ich bin überhaupt immer anständig. Wink
(vielleicht klärt mal gelegentlich einer meine frühere Verlobte über diesen Fakt auf, die ist leider öfter anderer Meinung)

Zitat:Von daher tippe ich probehalber mal auf ein innovatives Programm des einzig anderen ernstzunehmenden Globalplayers - dem Vereinigten Königreich.

Zentral gesteuerte imperiale Strukturen wären bei einem Vorhaben dieser Art sicher von Vorteil und würde für die Briten sprechen.

Ganz klar, 1. Verdächtiger wären die Briten, dann die Franzosen folgend Niederländer, Spanier und Portugiesen

Zitat:Aber so einfach wird es wahrscheinlich nicht sein ...

Tja, leider
und das ist auch der Jux.

Es war ein recht kleines Ländchen, fernab aller Küsten und Meere, und dazu von einem großen Nachbarn in den Jahrzehnten zuvor böse zugerichtet. Aber eigenartiger Weise gedeihen in einem solchen Klima die "Pflanzen des Geistes" ja oft recht gut.
(21.01.2014 21:08)Suebe schrieb: [ -> ]ich bin überhaupt immer anständig. Wink
(vielleicht klärt mal gelegentlich einer meine frühere Verlobte über diesen Fakt auf, die ist leider öfter anderer Meinung)

Natürlich, was denn sonst?
tja, die ewige - meist unterschätzte - Diskrepanz zwischen Fremd- u. Eigensicht ...
(21.01.2014 21:08)Suebe schrieb: [ -> ]Es war ein recht kleines Ländchen, fernab aller Küsten und Meere, und dazu von einem großen Nachbarn in den Jahrzehnten zuvor böse zugerichtet. Aber eigenartiger Weise gedeihen in einem solchen Klima die "Pflanzen des Geistes" ja oft recht gut.

Vielleicht die Schweiz, Nepal oder Tibet? - keine Ahnung.Huh
Ich hatte auch kurz an den Kirchenstaat gedacht, nur hatte der zwischenzeitlich, glaube ich zumindest, "Küstenkontakt".

"Pflanzen des Geistes" könnte man auch unterschiedlich interpretieren - als reale Pflanzen, z.B. Weinreben, den Kokastrauch, Bethelnuß, Schlafmohn etc. oder aber schöpferische Produkte als Ergebnis menschlichen Denkens ... wer weiß?
(21.01.2014 21:56)Avicenna schrieb: [ -> ]
(21.01.2014 21:08)Suebe schrieb: [ -> ]Es war ein recht kleines Ländchen, fernab aller Küsten und Meere, und dazu von einem großen Nachbarn in den Jahrzehnten zuvor böse zugerichtet. Aber eigenartiger Weise gedeihen in einem solchen Klima die "Pflanzen des Geistes" ja oft recht gut.

Vielleicht die Schweiz, Nepal oder Tibet? - keine Ahnung.Huh
Ich hatte auch kurz an den Kirchenstaat gedacht, nur hatte der zwischenzeitlich, glaube ich zumindest, "Küstenkontakt".

"Pflanzen des Geistes" könnte man auch unterschiedlich interpretieren - als reale Pflanzen, z.B. Weinreben, den Kokastrauch, Bethelnuß, Schlafmohn etc. oder aber schöpferische Produkte als Ergebnis menschlichen Denkens ... wer weiß?

Es war ein Territorium des HRR. Gesegnet auch mit Weinreben. Aber mit deren Früchten hat es weniger zu tun, es sei denn die Weinbauern waren an einer zuverlässigen Wettervorhersage interessiert. Man sieht, bei näherem Betrachten entdeckt man plötzlich viele Verknüpfungsmöglichkeiten.

Dorthin hatte sich zur gleichen Zeit einer der größten Dichter auf der Flucht vor seinem Serenissimi begeben. Was ihm allerdings nicht zum Heile geriet, er fing sich dort die Malaria ein.
(hoffentlich verwirrt das nicht wieder)
Eigentlich hätte ich das den Russen zugetraut, auf Kamtschatka wächst aber kein Wein. Malaria konnte man sich früher auch in Friesland einfangen. Aber zu einer Lösung fällt mir spontan auch Nix ein.
So sehr weit weg von allen Meeren und Küsten ist Kamtschatka ja eigentlich nicht. Angel

Ein Land des HRR, nach den Befreiungskriegen überwiegend und lange Verhandlungsmasse, heute aufgeteilt unter diversen Bundesländern, wovon eines den Namen als Doppel-Bezeichnung weiterführt.
Die Hauptstadt jenes Landes. Bekannt durch "eigenartige" Hausnummern.
Ist schon blöd, wenn man sich mal nichts erklicken kann ...
Wie siehts mit Tirol aus?
(22.01.2014 17:25)Avicenna schrieb: [ -> ]Ist schon blöd, wenn man sich mal nichts erklicken kann ...
Wie siehts mit Tirol aus?

Nö, Deutschland.
Die ehemalige Hauptstadt hat eine bemerkenswerte Nummerierung der Häuser in der historischen Innenstadt.
(22.01.2014 17:25)Avicenna schrieb: [ -> ]Ist schon blöd, wenn man sich mal nichts erklicken kann ...
./.


Das liegt vermutlich an den Suchwörtern.
Ich habe es gerade versucht, es geht.

Aus der Gründungsurkunde:
Zitat:„Die Wissenschaften, die einen unmittelbaren Einfluss auf des Menschen Leben und seine tägliche Beschäftigung haben, verdienen eine besondere Beachtung, Aufmerksamkeit und Fürsorge. Aus diesen Gründen haben Seine Kurfürstliche Durchlaucht die Witterungslehre ihres höchsten Schutzes gewürdigt und Anstalten treffen lassen, dass an mehreren wichtigen Orten der kurfürstlichen Erblanden, auch in anderen Gegenden Europas und der übrigen Weltteile künftig mit gleichartigen Instrumenten tägliche Beobachtungen gemacht und eingesammelt werden.“
"ergooglet"
Das Land, und auch das Wetterbeobachtungs-Netzwerk ist in den franz. Revolutionskriegen untergegangen.

Aber die damals aufgestellten Regeln

Zitat:Zur Beobachtung wurden einheitliche, geeichte und justierte Instrumente
benutzt
Zentral wurden Anleitungen zum Gebrauch der Instrumente erstellt
Es wurden einheitliche, feste Uhrzeiten für die Messungen bestimmt
Die Aufschreibungen erfolgten auf einheitlichen Formularen
Die Wetterbeobachtungen wurden mit einheitlichen Symbolen bezeichnet
Die Daten wurden von einer Redaktion gesammelt und zeitnah veröffentlicht.

gelten bis heute.

OT:
Mit der Zertrümmerung der alten deutschen Fürstentümer wurde halt nicht nur "moderneres" neues geschaffen, es wurde per Bulldozer halt auch sehr viel "planiert".
(22.01.2014 20:09)Suebe schrieb: [ -> ]
(22.01.2014 17:25)Avicenna schrieb: [ -> ]Ist schon blöd, wenn man sich mal nichts erklicken kann ...
./.
Das liegt vermutlich an den Suchwörtern.
Ich habe es gerade versucht, es geht.

Das geht natürlich meistens. Nur hatte ich mir, speziell bei diesem Rätsel, vorgenommen, mal nichts dergleichen zu verwenden ...
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