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Normale Version: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
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(14.04.2014 15:41)Suebe schrieb: [ -> ]ich meine für den Hersteller "nicht nur Automobile",
für den gesuchten Betriebsführer tatsächlich ohne Automobile, er durfte nicht...
vor ihm und nach ihm haben die sehr wohl Automobile gebaut.

Also kann man den Zeitraum auf die kriegsbedingte Produktion eingrenzen? Zwischen etwa 1940 und 1945?

VG
Christian
Reden wir eigentlich von einem Großhersteller, sowas wie Opel oder Auto Union oder Mercedes oder Adler?

VG
Christian
(14.04.2014 17:29)913Chris schrieb: [ -> ]
(14.04.2014 15:41)Suebe schrieb: [ -> ]ich meine für den Hersteller "nicht nur Automobile",
für den gesuchten Betriebsführer tatsächlich ohne Automobile, er durfte nicht...
vor ihm und nach ihm haben die sehr wohl Automobile gebaut.

Also kann man den Zeitraum auf die kriegsbedingte Produktion eingrenzen? Zwischen etwa 1940 und 1945?

VG
Christian

Nö, keine Autos 1929 - 1958
der gesuchte Sohn seines Vaters "Chef" 1930-1945 mit einem Automobilen-Versuch in den 30ern der zu den Ahnen des meistgebauten deutschen Autos zählt.

Aber versuchs doch mal über den Papa, jene fürchterliche Schlacht hat er zweifellos "verursacht".
(14.04.2014 19:03)Suebe schrieb: [ -> ]Nö, keine Autos 1929 - 1958

Also kann´s NSU auch nicht sein... Smile

(14.04.2014 19:03)Suebe schrieb: [ -> ]der gesuchte Sohn seines Vaters - "Chef" 1930-1945 - mit einem Automobilen-Versuch in den 30ern der zu den Ahnen des meistgebauten deutschen Autos zählt.

Hmmm. Josef Ganz ist nicht gemeint, auch Barenyi / Steyr führt ins Nichts, Tatra kann´s auch nicht sein, die haben nicht 1929 aufgehört mit dem Automobilbau. Desgleichen bei Adler...

(14.04.2014 19:03)Suebe schrieb: [ -> ]Aber versuchs doch mal über den Papa, jene fürchterliche Schlacht hat er zweifellos "verursacht".
Da hab ich schon verschiedene Schlachten abgeklappert, aber im WW I gibt´s einfach zu viele fürchterliche Schlachten.


VG
Christian
Grrr...
Doch, es war NSU (eigentlich "NSU-D-Rad"). Fritz von Falkenhayn hieß der Generaldirektor, den du suchst, aber NSU baute das letzte Vorkriegs-Automodell bis 1931 und eben auch einen der Käfer-Vorläufer (über den bin ich auf den Namen Falkenhayn gestoßen)

VG
Christian
(14.04.2014 19:44)913Chris schrieb: [ -> ]Grrr...
Doch, es war NSU (eigentlich "NSU-D-Rad"). Fritz von Falkenhayn hieß der Generaldirektor, den du suchst, aber NSU baute das letzte Vorkriegs-Automodell bis 1931 und eben auch einen der Käfer-Vorläufer (über den bin ich auf den Namen Falkenhayn gestoßen)

VG
Christian

Bingo, passt wunderbar.
NSU, eigentlich NSU Vereinigte Fahrzeugwerke Smile baute unter eigener Regie Autos bis 1929, in der Sanierung nach dem Schapiro-Debakel ging das Automobilwerk in Heilbronn an Fiat, die aus vorhandenen Beständen des letzten NSU-Typs noch ein paar stück bis 1931 zusammenbauten.

Arthur Westrup,
http://www.kulturgut-mobilitaet.de/aktue...-gestorben
der genannte Pressechef von NSU schreibt einiges über seine Zusammenarbeit mit Falkenhayn.

Fritz von Falkenhayn war mit Manfred von Richthofen befreundet, seine Schwester mit Henning von Tresckow, dem Widerstandskämpfer, verheiratet.
Er selbst zog noch lange den einen oder anderen Faden im Hintergrund bei NSU.

Auf alle Fälle, es ist manches nahe beieinand. Wink
Eine berühmte Stadt wurde belagert. Und die Belagerung abgebrochen, obwohl die Belagerer weit überlegen waren. Das kleine Reich, dessen Hauptstadt die Stadt war, wurde von den Belagerern zwar tributpflichtig gemacht, aber es überlebte immerhin noch fast hundert Jahre.
Der Grund für den Abbruch der Belagerung war eine Seuche.
Der Clou: Die Belagerten hatten lange vor der Belagerung Vorkehrungen getroffen, damit die Belagerer von der Seuche geplagt wurden.

Wer hat da welche Vorkehrungen getroffen, um seine Stadt vor dem militärisch weit überlegenen Gegner zu retten?

VG
Christian
Man kann diese Vorkehrungen übrigens heute noch sehen. Auch was der später belagerte König sonst noch so gemacht hat, wurde uns "getreulich" berichtet.

VG
Christian
Noch ein Tipp:
Die belagerte Stadt hat in der Weltgeschichte oft eine wichtige Rolle gespielt und ist noch heute umstritten, um nicht zu sagen umkämpft.

VG
Christian
Das klingt so, als ob man sich mit den Belagerungen von Jerusalem beschäftigen sollte?
Die drei Belagerungen von Jerusalem, die ich kenne (durch die Römer, die Kreuzfahrer, und dann später durch Saladin), waren aber allesamt erfolgreich.

Was aber hat die Aussage zu bedeuten, die Vorrichtungen für die Seuche könne man heute noch sehen?
Ging es vielleicht um Sumpfland, das Malaria hervorrufen sollte? Aber das hätte ja dann irgendwann der Stadt selber geschadet. Aber immerhin wäre es eine Möglichkeit, in bestimmten Gebieten eine Seuche gezielt hervorzurufen.

Alles in allem habe ich noch keine Idee.
Jerusalem ist richtig. Es geht um eine Belagerung, bei der Jerusalem nicht erobert wurde und die lang vor den Römern stattfand. Die Seuche, wegen der die Belagerung abgebrochen wurde, entstand bei den Belagerern wegen des Wassers, aber nicht wegen Sümpfen.
Jerusalem wurde bei der Gelegenheit zwar nicht erobert, Juda allerdings wurde trotzdem zum Vasallenstaat. Dieser kleine, aber wichtige Unterschied war dann für die Entwicklung des Judentums von entscheidender Bedeutung.

VG
Christian
(21.04.2014 10:36)913Chris schrieb: [ -> ]Jerusalem ist richtig. Es geht um eine Belagerung, bei der Jerusalem nicht erobert wurde und die lang vor den Römern stattfand. Die Seuche, wegen der die Belagerung abgebrochen wurde, entstand bei den Belagerern wegen des Wassers, aber nicht wegen Sümpfen.
Jerusalem wurde bei der Gelegenheit zwar nicht erobert, Juda allerdings wurde trotzdem zum Vasallenstaat. Dieser kleine, aber wichtige Unterschied war dann für die Entwicklung des Judentums von entscheidender Bedeutung.

VG
Christian

Ich habe scheints im Religionsunterricht zu wenig aufgepasst.
Mit der Babylonischen Gefangenschaft wird das weniger zu tun haben, aber da war doch noch etwas mit den Samaritern, die in Folge einer Eroberung irgendwie "abtrünnig" wurden?
Mach so weiter!
Wink

VG
Christian
(21.04.2014 11:41)913Chris schrieb: [ -> ]Mach so weiter!
Wink

VG
Christian

Enkel hat gerade geklingelt, keine Zeit mehr. Teeth
(21.04.2014 13:37)Suebe schrieb: [ -> ]
(21.04.2014 11:41)913Chris schrieb: [ -> ]Mach so weiter!
Wink

VG
Christian

Enkel hat gerade geklingelt, keine Zeit mehr. Teeth

Tja, da muss man Prioritäten setzen...
Aber mit den Samaritern warst du auf dem richtigen Weg. Sie haben indirekt mit den Verteidigungsmaßnahmen für Jerusalem zu tun, die dem Belagererheer zu schaffen machten - zu einem späteren Zeitpunkt als die Samaritergeschichte.

Diese Verteidigungsmaßnahme ist übrigens heute ein beliebtes Touristenerlebnis.

VG
Christian
Man hat einen Tunnel zur Wasserversorgung gegraben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hiskija-Tunnel
Richtig!!!

Die Gihon-Quelle lag außerhalb der alten Davids-Stadt, aber innerhalb der unter Hiskija (dank der Flüchtlinge aus Samaria) um das zwei- bis dreifache vergrößerten Stadt. Dennoch war klar, bei einer Belagerung würden sich die Angreifer aus der Quelle bedienen, denn sie war (und ist) die einzige dauerhaft sprudelnde Quelle in der Umgebung Jerusalems.
Also schlug Hiskija mit seinem Tunnel gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Er sicherte die Wasserversorgung der Davids-Stadt (die stärker befestigt war als die "Neustadt") und entzog den Angreifern die Frischwasserquelle.
Als die Assyrer 701 unter Sanherib dann tatsächlich vor der Stadt standen (weil Hiskija den Aufstand geprobt hatte), mussten sie schlechtes Wasser trinken und eine Seuche machte sich in ihrem Heer breit. Die Angreifer zogen ab, ohne Jerusalem eingenommen zu haben. Die Bibel schreibt von der Macht Gottes, trotzdem blieb Juda ein assyrischer Vasallenstaat.

Dadurch aber, dass Hiskija den Assyrern die Stirn geboten hat (auch wenn er nur teilweise erfolgreich damit war), bekam er die Hände frei, um seine theologische Reform weiter zu führen und aus dem jüdischen Glauben den strikten Einglottglauben mit dem alleinigen Heiligtum in Jerusalem zu machen, den uns die Bibel überliefert. Zuvor nämlich war Jahwe an allen möglichen Orten verehrt worden, nicht nur in Jerusalem, und auch der Eingottglaube scheint so gesichert nicht gewesen zu sein.

Der Hiskija-Tunnel unter Jerusalem war also ein Schlüsselbauwerk für die jüdische Geschichte, nicht nur, weil dadurch eine assyrische Belagerung bewältigt werden konnte und weil der Tunnel ein Ingenieursleistung erster Güte war, sondern weil dadurch auch der jüdische Glaube verändert wurde und die Geschichte Judas ncoh etwa 100 Jahre weiter gehen konnte. Bis dann Nebukadnezar II. die Stadt doch noch eroberte, aber das ist eine andere Geschichte.

Arkona: Weiter machen!

VG
Christian
Ich bin ab heute für ein paar Tage wieder offline, daher noch schnell das neue Juxrätsel.
Mal wieder Napoleon. Von ihm ist eigentlich nicht überliefert, dass er der Jagdlust mit besonderer Begeisterung frönte. Ein gemeinsamer Jagdausflug blieb einem seiner Vertrauten dennoch zeitlebens in Erinnerung.
Wer war das und was ereignete sich da im Jahre 1808?
1808 traf Napoleon in Jena Zar Alexander I. und viele katzbuckelnde deutsche Fürsten und auch den Dichterfürsten Goethe. Bei einer Jagd wurde viel von der Bevölkerung zusammengetriebenes Wild getötet. Keine besonderen Vorkomnisse bekannt.
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