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Normale Version: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
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(29.05.2014 22:01)Sansavoir schrieb: [ -> ]Entscheidet Euch, sonst rätseln wir ja ewig.

Es war:
Zitat:Gabrielle Émilie Le Tonnelier de Breteuil, Marquise du Châtelet-Laumont (* 17. Dezember 1706 in Paris; † 10. September 1749 in Lunéville), bekannt als Émilie du Châtelet, war eine französische Mathematikerin, Physikerin, Philosophin und Übersetzerin der frühen Aufklärung. Gemeinsam mit Voltaire verfasste sie die Elemente der Philosophie Newtons. Außerdem übersetzte sie Newtons Philosophiae Naturalis Principia Mathematica und verband Newtons mit Leibniz’ Denken. Überdies forderte sie die Teilhabe von Frauen an allen Menschenrechten.

aus google
und ich hatte keine Ahnung, derhalben stellt das neue Rätsel
Arkona
Genau. Die Marquise du Châtelet war die Gesuchte. Sie starb 1749 an den Folgen des Kindbettfiebers und an ihrem Grab trauerten einträchtig miteinander ihr Ehemann - der Marquis de Châtelet, von dem sie seit 1730 getrennt lebte, Voltaire - mit dem sie seit ca. 15 Jahren liiert war und der Vater des neugeborenen Kindes Saint-Lambert, ein Offizier am Hofe Stanislaw Leszczinskis, mit dem sie 1748 ihre folgenreiche Affäre begann. Weiteres zu ihr:
Émilie de Châtelet

Ich schließe mich auch dem Suebe an, Arkona erstellt das nächste Rätsel.
Da Arkona wohl auf See oder sonst nicht online ist, dieses noch ungelöste Zwischenrätsel


(06.05.2014 20:06)Suebe schrieb: [ -> ]Wo in der Schweiz hielt sich Friedrich Schiller auf, als er den Wilhelm Tell schrieb.
Der Kanton genügt.

wer weiß es?
im Kanton Weimar, und das ist ein Kanton der erweiterten Sächsischen Schweiz Big Grin
(03.06.2014 21:44)zaphodB. schrieb: [ -> ]im Kanton Weimar, und das ist ein Kanton der erweiterten Sächsischen Schweiz Big Grin


Bingo.
Der Jux hier ist, der Schwabe Schiller war tatsächlich niemals in der Innerschweiz.
Er stützte sich beim "Wilhelm Tell" auf eine Materialsammlung die Goethe auf seiner Italienreise angelegt hatte, und ihm überließ.

Insbesondere die "Landschftsbilder" die er in seinem Schauspiel schildert sind in Anbetracht dessen einem Genie würdig.

"Es lockt der See, er ladet zum Bade..."
John Surtees gilt bis heute als der einzige Rennfahrer, der Motorradweltmeister und Formel 1-Weltmeister war.

Nun gab es aber lange vor Surtees einen, der in der schnellsten und stärksten damaligen Rennwagenformel den höchsten Titel gewann, und der später! Motorradweltmeister war.

Der Jux dabei, ausgerechnet in seinem Heimatland erkor man einen anderen Titelträger für jenes Jahr. Wobei die Rechenformel die das nationale Sportkomitee in dem Fall anwandte, bis heute nicht nachvollziehbar ist. Der international gültigen Rechenformel nach, hat er jedenfalls den Titel gewonnen.
Endgültig geklärt wurde dies nie, denn noch vor Ende der Saison jenes Jahres gab es plötzlich ganz andere Ereignisse und Sorgen.
Der Gesuchte wurde in Bielefeld geboren, und starb in Ingolstadt.
Zu uninteressant?
Zu schwer?

Vor dem Krieg gab es im Motorsport keine Weltmeister.
Europameister war da das Maß der Dinge!

Und in der Königsklasse der Rennwagen wurde von der deutschen ONS der Schwabe Hermann Lang auf Mercedes 1939 zum Europameister erklärt, obwohl ein anderer, er fuhr ein sächsisches Fabrikat, "eigentlich" gewonnen hätte. Warum Hermann Lang? scheint wirklich keiner zu wissen.
Da die Saison wegen des beginnenden Krieges abgebrochen wurde, ist das nie endgültig geklärt worden.

Der Bieleifelder wurde dann auf einem schwäbischen Fabrikat nach dem Krieg Motorradweltmeister und fuhr auch noch einige Weltrekorde.
Später hat er dann in Ingolstadt gearbeitet, wo er auch verstarb.
Das kann zwar kein Normaldepp wissen, aber 1 Minute Internetrecherche führen zu diesem Herren.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Paul_M%C3%BCller
Richtig, den Namen Müller habe ich doch schon mal gehört.
(24.06.2014 15:21)Arkona schrieb: [ -> ]Das kann zwar kein Normaldepp wissen, aber 1 Minute Internetrecherche führen zu diesem Herren.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Paul_M%C3%BCller

Sagen wir mal so: Wo bleibt der Spass, wenn man jedes Rätsel auf Anhieb lösen würde?

(24.06.2014 16:33)Harald schrieb: [ -> ]Richtig, den Namen Müller habe ich doch schon mal gehört.

Jau,
ich habe schon mal den Namen Harald gehört, das ist nämlöich derjenige welcher hier endlich mal ein Rätsel stellen sollte. Angel


In der "alten" BRD war das eigentlich überhaupt keine Frage.
Europameister 1939 wurde Hermann Lang auf Mercedes.
Es wurden nicht mehr alle Rennen gefahren, wegen dem Kriegsbeginn, und man hat deshalb den zu dem Zeitpunkt führenden, Hermann Lang zum Europameister erklärt.

Dass es da einige Fragezeichen gibt, kam eigentlich erst nach der Wende auf.
Was insofern schade ist, da ja inzwischen keiner der damaligen Akteure mehr lebt. Die vermutlich Antwort auf die Frage hätten geben können.
H.P. Müller war ja auch noch etliche Jahre im Rennsport aktiv, 250ccm Weltmeister 1955 und 1956 die Weltrekorde, unter anderem der 50ccm Weltrekord wobei als "Lader" ein damals noch streng geheimer Wankel diente.
Jedenfalls ist es irgendwo nicht nachvollziehbar, wie es in Wiki steht, dass Müller sich den Europameistertitel so einfach am grünen Tisch unterschlagen lassen hätte.

Mein Quickly, das erste Motorfahrzeug, das ich mein eigen nannte, hatte einen Tankdeckel auf dem eingraviert war:
Weltmeister 1953 - 1954 -1955

Werner Haas, Rupert Hollaus und eben H.P. Müller hießen die Weltmeister auf NSU, Werner Haas verunglückte als Sportflieger, Rupert Hollaus der einzige Österreicher der jemals Motorrad-Weltmeister wurde, verunglückte tödlich in Monza im Training, der einzige Überlebende war H.P. Müller.
@Harald macht wohl nix. Bin ich jetzt dran, zumal ich ja noch 1x Bonus habe?
(24.06.2014 20:14)Suebe schrieb: [ -> ]anderem der 50ccm Weltrekord wobei als "Lader" ein damals noch streng geheimer Wankel diente.
Jedenfalls ist es irgendwo nicht nachvollziehbar, wie es in Wiki steht, dass Müller sich den Europameistertitel so einfach am grünen Tisch unterschlagen lassen hätte.

Mein Quickly, das erste Motorfahrzeug, das ich mein eigen nannte, hatte einen Tankdeckel auf dem eingraviert war:
Weltmeister 1953 - 1954 -1955

Werner Haas, Rupert Hollaus und eben H.P. Müller hießen die Weltmeister auf NSU, Werner Haas verunglückte als Sportflieger, Rupert Hollaus der einzige Österreicher der jemals Motorrad-Weltmeister wurde, verunglückte tödlich in Monza im Training, der einzige Überlebende war H.P. Müller.

Ich habe heute Nacht noch meine Literatur abgeklopft, was es jetzt mit dem Europameister 1939 auf sich hat.
Ich habe nichts dazu gefunden.

allerdings eine richtige Räuberpistole von Neubauer, wie er im Arbeitszimmer des "Führers" ... nicht....
siehe smalltalk

(25.06.2014 15:34)Arkona schrieb: [ -> ]@Harald macht wohl nix. Bin ich jetzt dran, zumal ich ja noch 1x Bonus habe?

Aber natürlich bist du dran, eher konvertire ich zum Islam als dass Harald ein Rätsel macht.

Also, ich bin gespannt.
Jetzt bei der Fußball-WM sind Tierorakel im Fernsehen gerade sehr beliebt. Dabei gab es das schon im Altertum, so auch bei den Römern. Ein Feldherr mißachtete das Omen vor der Schlacht auf drastische Weise und verlor daraufhin prompt. Wieder daheim, wurde er angeklagt - aber nicht wegen der Pleite, sondern wegen des begangenen Sakrilegs.
Wen meine ich und was passierte da genau?
Meinst du die Geschichte mit P.Claudius Pulcher und den Hühnern?

VG
Christian
Ja, die meinte ich. Kannst sie uns ja noch zum Besten geben, bevor du weitermachst.
@ Suebe. Hallo Glaubensgenosse. Aber pass auf, warte noch einen Monat. Morgen beginnt der Ramadan.
(27.06.2014 12:48)Harald schrieb: [ -> ]@ Suebe. Hallo Glaubensgenosse. Aber pass auf, warte noch einen Monat. Morgen beginnt der Ramadan.

Ramadan hin oder her,
4 Frauen unglücklich machen ....
Nö, geht nicht,

manchesmal ist eine zuviel der Strafe!.
(27.06.2014 10:23)Arkona schrieb: [ -> ]Ja, die meinte ich. Kannst sie uns ja noch zum Besten geben, bevor du weitermachst.

Publius Claudius Pulcher (ca. 290-ca.249 v.Chr.) war ein römischer Konsul zur Zeit des Ersten Punischen Krieges. In seinem Konsulatsjahr (249 v.Chr.) verlor er die Seeschlacht vor Drepanum gegen die Karthager; vorher hatte er die heiligen Hühner, die als Orakel mit an Bord waren (wenn sie das angebotene Futter akzeptierten, galt dies als gutes Vorzeichen) ins Wasser werfen lassen. Sie wollten nicht fressen, Pulcher allerdings wollte unbedingt die Schlacht schlagen. "Wenn Sie nicht essen wollen, dann lasst sie trinken!" (ut biberent, quando esse nollent), soll er gesagt haben.
Die Schlacht ging verloren, Pulcher wurde nach Rom zurückgerufen. Noch war er allerdings nicht wirklich in Ungnade gefallen, sonst wäre er nicht aufgefordert worden, einen Diktator zu ernennen.
Als er allerdings seinen Untergebenen Marcus Claudius Glicia ernannt sehen wollte, lehnte der Senat dies ab. Damit war wohl das Maß voll, Pulcher wurde angeklagt, und zwar der Pietätlosigkeit und der Inkompetenz. Mit beidem war wohl gemeint, dass er nicht fähig war, die Vorzeichen richtig zu deuten und sie dann auch noch manipulierte.
Wiki meint noch, dass er kurze Zeit später starb, "wohl durch Selbstmord" (also wohl ein sog. "Ehrenselbstmord").

VG
Christian
Mein Rätsel dreht sich um einen Mann, der mit einem Gerät, dessen Spitzname aus dem musikalischen Bereich stammte, einem SED-Funktionär das Leben zumindest kurzzeitig so richtig schwer machte...

VG
Christian
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