Forum für Geschichte

Normale Version: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Udo Lindenberg, die Schalmei, Erich Honecker?
Nein, nur der Spitzname des Geräts stammte aus dem musikalischen Bereich, das Gerät selber hatte mit Musik nix zu tun (außer, man bezeichnet Lärm mit Musik...).
Außerdem ereignete sich das Ereignis, auf das ich mich beziehe, zu einer Zeit, da begann Lindenberg wohl gerade, auf Benzinfässern zu trommeln. Naja, ungefähr zu der Zeit...

VG
Christian
Noch´n Tipp? Der Gesuchte lebt noch, ich hatte sogar (in meiner Zeit beim Fernsehen) das Privileg, ihn in seinem Esszimmer zu interviewen.
Der musikalische Bezug ist keiner auf ein Musikinstrument, obwohl es etwas gibt, auf dem tatsächlich Musik gemacht wird und das genauso bezeichnet wird wie das gesuchte Gerät. Das Ding ist allerdings "nur" ein zum Musikinstrument umfunktioniertes Werkzeug.

VG
Christian
War das Werkzeug eine Säge?
(02.07.2014 03:37)Sansavoir schrieb: [ -> ]War das Werkzeug eine Säge?

Jaaa!!
(04.07.2014 08:07)913Chris schrieb: [ -> ]
(02.07.2014 03:37)Sansavoir schrieb: [ -> ]War das Werkzeug eine Säge?

Jaaa!!

Ich habe jetzt dauernd an den "Blockflöten" rumgerätselt. Ohne weiterzukommen.
Und bin jetzt sehr auf die Lösung gespannt.
(04.07.2014 08:16)Suebe schrieb: [ -> ]
(04.07.2014 08:07)913Chris schrieb: [ -> ]Jaaa!!

Ich habe jetzt dauernd an den "Blockflöten" rumgerätselt. Ohne weiterzukommen.
Und nim jetzt sehr auf die Lösung gespannt.

Dabei dachte ich, dass gerade du das Rätsel in kürzester gelöst haben würdest... Wink

VG
Christian
Also ist es eine "Singende Säge". Big Grin Meinst Du Stefan Krawczyk? Der nervte mit seinen Texten und seinem Spiel auf ungewöhnlichen Instrumenten so manchen Funktionär. Aber das war erst in den 80ern Huh
"Singende Säge" stimmt, aber nicht der Stefan. (den musste ich erst mal im Netz suchen...).

Ne, der Zeitpunkt des gesuchten Ereignisses liegt viel früher, eben in einer Zeit, als Udo Lindenbegr noch gaanz jung war.

VG
Christian
Das wird wohl nix ohne weitere Hilfestellung.
(07.07.2014 19:56)Arkona schrieb: [ -> ]Das wird wohl nix ohne weitere Hilfestellung.

Ich habe gegoogelt, (DDR + singende Säge) und bin bei 2-Takt-motorrädern gelandet...
Nun ist DKW (MZ) da ja führend gewesen, aber ich bring nix zusammen das zur Lösung beitragen könnte.
Der Gesuchte, bei dem chris im Esszimmer sass, ist August Hobl aus Ingolstadt.
Der 1955 auf dem Sachsenring mit einer "gedrittelten" 350er DKW aus Ingolstadt die dann wiederum auf 125 ccm aufgebohrt wurde, die 125 DKWs aus Zschopau schlug. Die DDR-Sportführung ging selbstverständlich davon aus, dass "ihre" Zschopauer Maschinen das Rennen gewinnen würden. August Hobl wurde nachgemeldet, und der Verantwortliche der die Nachmeldung annahm, soll deshalb Probleme bekommen haben.

Die 350er DKW 3-Zylinder Rennmaschine drehte bis in Bereiche um 16.000 Umdrehungen und hatte daher den Spitznamen "Singende Säge".
Die Ingolstädter "Drittels-Säge" war übrigens Schlitzgesteuert im Gegensatz zur Zschopauer 125er die Drehschiebergesteuert war

Die welthistorischen Ereignisse die zu der "Verdoppelung" von DKW und vielen anderen Marken und Herstellern von Hightech führte, sind bekannt.

Was in dem Zusammenhang den einen oder anderen vielleicht noch interessiert, die DKW RT 125, die Basis der Zschopauer Rennmaschine, war im Motorradbau ein echter Quantensprung, was einmal Honda veranlasste, sie bis aufs I-Tüpfelchen nachzubauen. Jede Schraube war identisch! Was relativ bekannt ist.
Fast unbekannt ist:
Außerdem hat sie auch Harley-Davidson getreu kopiert und nachgebaut!
Richtig, Suebe, alles richtig.
Gustl Hobl hat mit dem Sieg auf dem Sachsenring auf seiner "Singenden Säge" den dortigen Rennleiter arg in die Bredouille gebracht, weil er einen Sieg der favorisierten MZ-Maschinen verhinderte.

Hobls 125er "Singende Säge" steht übrigens im Audi-Werksmuseum in Ingolstadt, ein Besuch vor zwei Wochen hat mich auf die Idee mit diesem Rätsel gebracht...

VG
Christian
Mein Vater hatte auch mal eine RT 125. Die musste er (wohl auf Veranlassung meiner Mutter) Ende 1960 / Anfang 1961 verkaufen und ich denke manchmal, er wäre noch gern paar Jahre gefahren, aber da war halt so ein plärrendes Wesen... Big Grin
(08.07.2014 20:54)Sansavoir schrieb: [ -> ]Mein Vater hatte auch mal eine RT 125. Die musste er (wohl auf Veranlassung meiner Mutter) Ende 1960 / Anfang 1961 verkaufen und ich denke manchmal, er wäre noch gern paar Jahre gefahren, aber da war halt so ein plärrendes Wesen... Big Grin

Das Motorrad als Verkehrsmittel war übrigens eine deutsche Sonderentwicklung, nirgends, auch in klimatisch wesentlich begünstigteren Regionen gab es ähnliches.

Begünstigt wurde diese "Sonderentwicklung" nach dem Krieg durch die sehr warmen und trockenen Sommer 1945-1953.
Als es 1954 zu regnen begann, brach ein ganzer Industriezweig zusammen. innert kürzester Zeit, wie gestern Brasilien Angel
Mal ein Zwischenrätsel in "die Zeit" passend.

Wie oft wurde der beste deutsche Torwart der 50er Jahre in die deutsche Nationalmannschaft berufen?

Bis die anderen Mitstreiter ihre Rätsel parat haben.
War zwar vor meiner Zeit, aber Bernd Trautmann spielte nicht in der deutschen Nationalmannschaft.
(10.07.2014 22:24)Sansavoir schrieb: [ -> ]War zwar vor meiner Zeit, aber Bernd Trautmann spielte nicht in der deutschen Nationalmannschaft.

Das ist vollkommen richtig.
Der vermutlich beste deutsche Torwart zu der Zeit, Bert Trautmann, spielte nie in der Nationalmannschaft, da Bundestrainer Herberger die Berufung von Spielern aus ausländischen Ligen ablehnte.
Der erste "Legionär, den Herberger aufstellte, war Horst Szymaniak (der "Erfinder" der Grätsche) im Jah 1961

und Sansavoir macht ein schönes Rätsel
Der 4. Juli 1954 ist aufgrund des Wunders von Bern ein wichtiges (sport-)geschichtliches Datum. Von den 22 Spielern, die dieses Spiel bestritten, nahmen acht Jahre später noch drei Spieler an der Fußballweltmeisterschaft in Chile teil. Das relativ enttäuschende Abschneiden ihrer Teams beendete allerdings die Karriere der drei alten Haudegen als Nationalspieler. Um welche Nationalspieler handelte es sich und warum spielte einer der drei Nationalspieler für ein anderes Land als 1954?
(11.07.2014 22:33)Sansavoir schrieb: [ -> ]Der 4. Juli 1954 ist aufgrund des Wunders von Bern ein wichtiges (sport-)geschichtliches Datum. Von den 22 Spielern, die dieses Spiel bestritten, nahmen acht Jahre später noch drei Spieler an der Fußballweltmeisterschaft in Chile teil. Das relativ enttäuschende Abschneiden ihrer Teams beendete allerdings die Karriere der drei alten Haudegen als Nationalspieler. Um welche Nationalspieler handelte es sich und warum spielte einer der drei Nationalspieler für ein anderes Land als 1954?

Ein wunderschönes Rätsel!

Für Deutschland spielte Hans Schäfer als Kapitän der Mannschaft. (Fritz Walter soll zuvor abgelehnt haben)

Für Spanien spielte Puskas, der nach dem Ungarn-Aufstand 1956 geflohen war. (wier mir neulich ein Deutsch-Ungar erzählte, soll Puskas ebenfalls Donau-Schwabe gewesen sein, muss mal gelegentlich nachschauen)

und für Ungarn spielte noch der Torwart Grosics.



Die beginnenden 60er Jahre waren für einen 10jährigen sportlich von Nostalgie geprägt.
Fussballerisch war Deutschland höchstens noch 2.-Klassig, Mercedes hatte sich vom Automobil-Rennsport zurückgezogen, (in der AMS wurde ein Leserbrief von Karl Kling veröffentlicht, dass der Rallye-Sport für Mercedes die selbe Bedeutung hätte wie früher der Grand-Prix ---- wie wenn die Monte ein Ersatz für Monza wäre..)
die Motorradfirmen sowieso,
die Leichtathletik-Stars von 1960 hatten reihum Krach mit dem DLV und die Brocken hingeschmissen.....

Da träumte ein 10jähriger halt von einstiger Sportgröße, an die er natürlich anknüpfen wollt, und lernte vorab die Namen der "Helden von Bern" auswendig.

Nur zur Erläuterung warum mir dieses Rätsel sehr viel Spass bereitet hat.
Referenz-URLs