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Normale Version: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
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Ohne irgendwie gesucht zu haben, würde ich als erstes auf irgendein Amphibienfahrzeug tippen oder alternativ dazu vielleicht auf ein Auto mit Raketenantriebsunterstützung oder eines mit herausfahrbaren Flügeln, das über kurze Distanzen in der Lage wäre zu segeln ...?
Land-Wasser-Kombi führt auf´s falsche Gleis, Land-Luft-Kombi passt schon eher, wenn auch nicht direkt.

VG
Christian
Tschitti Tschitti Bäng Bäng?
(12.08.2014 17:30)Suebe schrieb: [ -> ]Tschitti Tschitti Bäng Bäng?

Ist ja cool - das konnte nicht nur fahren und fliegen, das konnte auch schwimmen ...Tongue
(12.08.2014 18:16)Avicenna schrieb: [ -> ]
(12.08.2014 17:30)Suebe schrieb: [ -> ]Tschitti Tschitti Bäng Bäng?

Ist ja cool - das konnte nicht nur fahren und fliegen, das konnte auch schwimmen ...Tongue

Und eben drum passt´s nicht! Ich sprach von einer ZWEIER-Kombi, nicht von einer Dreier-Kombi.
Außerdem - welchen Rekord hat das Ding aufgestellt?

Mein "Ding" war real, wurde tatsächlich eingesetzt - wenn auch nur zu Versuchszwecken.

VG
Christian
(12.08.2014 18:24)913Chris schrieb: [ -> ]
(12.08.2014 18:16)Avicenna schrieb: [ -> ]Ist ja cool - das konnte nicht nur fahren und fliegen, das konnte auch schwimmen ...Tongue

Und eben drum passt´s nicht! Ich sprach von einer ZWEIER-Kombi, nicht von einer Dreier-Kombi.
Außerdem - welchen Rekord hat das Ding aufgestellt?

Mein "Ding" war real, wurde tatsächlich eingesetzt - wenn auch nur zu Versuchszwecken.

VG
Christian
Ich hätte jetzt gedacht, dass es das richtige wäre - ist zwar nicht so ganz real, aber hat genügend Jux an sich.
Das reale Teil, welches dafür Urpate gestanden hat, war ja der Blitzen-Benz, der tatsächlich Rekorde aufgestellt hat. Zugegeben, der konnte nicht fliegen.
(12.08.2014 18:49)Avicenna schrieb: [ -> ]Zugegeben, der konnte nicht fliegen.

Fliegen konnte mein Ding auch nicht, aber es hatte immerhin einen Flugzeugantrieb!

VG
Christian
Ich glaub, ich hab's --> http://de.wikipedia.org/wiki/Schienenzeppelin

faszinierend!Smile

[Bild: 300px-Schienenzeppelin_Steilrampe.jpg]
Stimmt, du hast´s!
Gratuliere!

Das Ding war als Schnellzug geplant, die Propellerschraube 7 Grad geneigt, damit der Zug nicht abhob. Er stellte auf der Strecke von Berlin nach Hamburg einen Geschwindigkeitsrekord auf (230 km/h), der 24 Jahre ungebrchen blieb.o
Leider war der Schienenzeppelin nur auf Langstrecken gut einsetzbar - Halten war blöd in Sachen Geschwindigkeit - und er ließ sich vor allem nicht mit weiteren Waggons koppeln (wegen der Schraube hinten), so wurde er zwar stolz überall vorgezeigt, kam aber nicht zum Serieneinsatz. Bei Kriegsbeginn wurde das nach Flugzeugart mit Aluminium beplankte Fahrzeug dann aufgrund zu großer Verrottung (nach jahrelangem Rumstehen in einer Halle) verschrottet bzw. das Aluminium für das verwendet, wofür es ursprünglich vorgesehen war: Um Flugzeuge damit zu bauen.

Einzig die Modellhersteller fanden an dem ding Gefallen, weswegen es wesentlich öfter im Maßstab 1:18 oder so hergestellt wurde als in Natura.

VG
Christian
(12.08.2014 20:01)913Chris schrieb: [ -> ]Stimmt, du hast´s!
Gratuliere!

Das Ding war als Schnellzug geplant, die Propellerschraube 7 Grad geneigt, damit der Zug nicht abhob. Er stellte auf der Strecke von Berlin nach Hamburg einen Geschwindigkeitsrekord auf (230 km/h), der 24 Jahre ungebrchen blieb.o
Leider war der Schienenzeppelin nur auf Langstrecken gut einsetzbar - Halten war blöd in Sachen Geschwindigkeit - und er ließ sich vor allem nicht mit weiteren Waggons koppeln (wegen der Schraube hinten), so wurde er zwar stolz überall vorgezeigt, kam aber nicht zum Serieneinsatz. Bei Kriegsbeginn wurde das nach Flugzeugart mit Aluminium beplankte Fahrzeug dann aufgrund zu großer Verrottung (nach jahrelangem Rumstehen in einer Halle) verschrottet bzw. das Aluminium für das verwendet, wofür es ursprünglich vorgesehen war: Um Flugzeuge damit zu bauen.

Einzig die Modellhersteller fanden an dem ding Gefallen, weswegen es wesentlich öfter im Maßstab 1:18 oder so hergestellt wurde als in Natura.

VG
Christian


Hmmmm.........
fliegen konnte der Schienenzepp nun aber doch nicht.

Das ist die Krux bei Stromlinienkarosserien, dass die nicht kurz abheben, um sich zu überschlagen. Siehe Rosemeyer, oder die DTM-Mercedes, da gab es vor ein paar Jahren spektakuläre Filmchen, wo die sich beim Training vorne aufgestellt und nach hinten überschlagen haben. (muss ein fürchterliches Gefühl sein) Die Masse der Spoiler an Stromlinienkarosserien dient genau dem Zweck dies zu verhindern.
Bei Weltrekord-Versuchen ist dies auch beileibe nicht nur Rosemeyer passiert.

Es war ein polnischer Graf der Anfangs der 20er Jahre mit Mercedes-Fahrgestellen und Mercedes- und Maybach-Flugmotoren in England Rennen fuhr. Zborowski hieß er. Der wurde zum Vorbild für Tschitti Tschitti Bäng Bäng. Was ich nicht weiß, ob der irgend einen Rekord gehalten hat, bei der Vielzahl der ausgelobten könnte es aber ja sein.
Andere machten ähnliches mit franz. und britischen Flugmotoren.
Warum jetzt gerade der Zborowski späten Nachruhm bekam, er ist 1924 tödlich verunglückt, weiß ich nicht.

Aber ich sehe das auch so, dass Avicenna die Frage beantwortet hat.
(12.08.2014 20:27)Suebe schrieb: [ -> ]Aber ich sehe das auch so, dass Avicenna die Frage beantwortet hat.

Es ist natürlich hochanständig von dir, dich so für mich einzusetzen. Danke für dein Votum. Ich nehme an, du hast nun was gut bei mir ...Cool

naja, z.B. könnte ich auf die Erstellung des nächsten Jux-Rätsels verzichten und du könntest dich dieser Aufgabe widmen.Big Grin

Wenn du nicht auf diesen Deal eingehen solltest, werde ich dich regelmäßig in unregelmäßigen Abständen zu den Hintergründen der Frage löchern, warum Hitler nun gerade den Rommel nach Afrika geschickt hat ...Tongue

(12.08.2014 20:27)Suebe schrieb: [ -> ]Zborowski hieß er. Der wurde zum Vorbild für Tschitti Tschitti Bäng Bäng. Was ich nicht weiß, ob der irgend einen Rekord gehalten hat ...

Ich hatte nicht ganz von ungefähr auf den Blitzen-Benz verwiesen ->
(12.08.2014 18:49)Avicenna schrieb: [ -> ]Das reale Teil, welches dafür Urpate gestanden hat, war ja der Blitzen-Benz, der tatsächlich Rekorde aufgestellt hat. Zugegeben, der konnte nicht fliegen.
(12.08.2014 20:27)Suebe schrieb: [ -> ]Hmmmm.........
fliegen konnte der Schienenzepp nun aber doch nicht.

Drum schrieb ich ja auch:"Fliegen konnte mein Ding auch nicht, aber es hatte immerhin einen Flugzeugantrieb!"

Hast du wohl überlesen... Wink

VG
Christian
(13.08.2014 10:01)913Chris schrieb: [ -> ]
(12.08.2014 20:27)Suebe schrieb: [ -> ]Hmmmm.........
fliegen konnte der Schienenzepp nun aber doch nicht.

Drum schrieb ich ja auch:"Fliegen konnte mein Ding auch nicht, aber es hatte immerhin einen Flugzeugantrieb!"

Hast du wohl überlesen... Wink

VG
Christian


Nöö, habe ich gar nicht gelesen.
Diese Einschränkung kam nach dem ich meinen Lösungsvorschlag eingereicht hatte. Wink

Nochmals zum polnischen Grafen, es war kurz nach dem WWI in England "Mode" Autos mit gewaltigen Flugmotoren zu bestücken und damit Rennen zu fahren. In Deutschland mussten die PS-starken Flugmotoren zerstört werden, und ich denke mal, der Graf als Pole kam da günstig zu den Maybach- und Mercedes-Motoren.
Mit dem "Blitzen-Benz" hatte das nichts zu tun, nicht zuletzt waren Mercedes und Benz da noch scharfe Konkurrtenten.
Da der Avicenna sowieso kneift Angel und mir gerade ein Jux eingefallen ist:


Der Schuschnigg soll ja von Hitler persönlich auf dem Obersalzberg am 12. Februar 1938 so lange gefoltert worden sein,
bis er das Berchtesgadener Abkommen unterzeichnete.

Was hat Hitler gemacht?
(13.08.2014 15:14)Suebe schrieb: [ -> ]Da der Avicenna sowieso kneift Angel und mir gerade ein Jux eingefallen ist:


Der Schuschnigg soll ja von Hitler persönlich auf dem Obersalzberg am 12. Februar 1938 so lange gefoltert worden sein,
bis er das Berchtesgadener Abkommen unterzeichnete.

Was hat Hitler gemacht?

Er hat ihn stundenlang niedergeschrieen. Und dabei gemeint, er werde Österreich so oder so überfallen, pardon, "befreien". Das sei seine (Hitlers) "historische Mission".

VG
Christian
(13.08.2014 15:45)913Chris schrieb: [ -> ]
(13.08.2014 15:14)Suebe schrieb: [ -> ]Da der Avicenna sowieso kneift Angel und mir gerade ein Jux eingefallen ist:


Der Schuschnigg soll ja von Hitler persönlich auf dem Obersalzberg am 12. Februar 1938 so lange gefoltert worden sein,
bis er das Berchtesgadener Abkommen unterzeichnete.

Was hat Hitler gemacht?

Er hat ihn stundenlang niedergeschrieen. Und dabei gemeint, er werde Österreich so oder so überfallen, pardon, "befreien". Das sei seine (Hitlers) "historische Mission".

VG
Christian



Das hat Hitler gemacht, darüber gibt es keine Zweifel.
Was aber kein Jux wäre.

Hitler hat den Schuschnigg einer Quelle nach bei dem Gespräch aber tatsächlich gefoltert.
Der JUX ist dabei, dass das was Hitler vermutlich tatsächlich gemacht hat, heute kein Mensch als etwas besonderes ansehen würde.
Aber Schuschnigg hat das im Februar 1938 wohl so empfunden, und die Info über Hitlers unmögliche Verhandlungsführung damit unterlegt.
Rommel wurde nach Afrika geschickt, weil der Duce dem Hitler zuvor einen nach Berlin schickte, der in der Interalliierten Abrüstungskommission in den 20er Jahren Vertreter Italiens war., mit dabei war, als den preußischen Militaristen die Flügel gestutzt wurden.
Eine Kröte die der Duce oder Ciano Hitler zu fressen gab.
(Den Namen hatte ich extra rausgesucht, inzwischen wieder vergessen, vermutlich Alzheimer.)
Rommel hat den höchsten deutschen Kriegsorden des 1. WK im Kampf gegen die Italiener bekommen.
Auch soll er dabei eine gewisse Abneigung gegen Italien erworben haben, was manches erklären würde, als er Militärbefehlshaber 1943 in Norditalien war.

Rommel war eine Kröte die Hitler dem Mussolini zu fressen gab.
(13.08.2014 16:21)Suebe schrieb: [ -> ]Hitler hat den Schuschnigg einer Quelle nach bei dem Gespräch aber tatsächlich gefoltert.
Der JUX ist dabei, dass das was Hitler vermutlich tatsächlich gemacht hat, heute kein Mensch als etwas besonderes ansehen würde.

Er ließ Keitel rufen? Meinst du das? Als Schuschnigg einwandte, dass seine Unterschrift alleine nicht rechtskräftig wäre, rief Hitler nach Keitel und warf Schuschnigg aus dem Raum, als Keitel eintraf. Schuschnigg rätselte, was Hitler wohl mit Keitel zu besprechen habe, es war - nichts. Hitler hatte nur geblufft. Aber Schuschnigg war noch eingeschüchterter als schon zuvor.
Oder meinst du, dass er Schuschnigg nach dem Gespräch auf dem Berghof in Berchtesgaden noch von allerlei NS-Granden bearbeiten ließ?
Huh

VG
Christian
(13.08.2014 16:39)Suebe schrieb: [ -> ]Rommel wurde nach Afrika geschickt, weil der Duce dem Hitler zuvor einen nach Berlin schickte, der in der Interalliierten Abrüstungskommission in den 20er Jahren Vertreter Italiens war., mit dabei war, als den preußischen Militaristen die Flügel gestutzt wurden.
Eine Kröte die der Duce oder Ciano Hitler zu fressen gab.
(Den Namen hatte ich extra rausgesucht, inzwischen wieder vergessen, vermutlich Alzheimer.)
Rommel hat den höchsten deutschen Kriegsorden des 1. WK im Kampf gegen die Italiener bekommen.
Auch soll er dabei eine gewisse Abneigung gegen Italien erworben haben, was manches erklären würde, als er Militärbefehlshaber 1943 in Norditalien war.

Rommel war eine Kröte die Hitler dem Mussolini zu fressen gab.

Dass das Verhältnis zwischen Hitler unfd Mussolini ambivalent war, ist bekannt - auch das Nebenbei, was du jetzt noch angefügt hast.
Suebe, das ist schwach. DU redest am Beginn des Rätsels von historisch belegt und dann schiebst du's auf den armen Alzheimer. Da kann ich nur sagen - vergiss es.
Bei den Rätseln ist es im Allgemeinen nicht zwingend erforderlich, dass alles 100% "historisch belegt" ist, da kann auch mal 'ne Sagengestalt, ein Gott oder sonst irgendeine zwielichtige mystische Gestalt auftauchen - beim JuxRätsel sind die entsprechenden Maßstäbe zu Gunsten des Gaudis ohnehin etwas lockerer anzulegen.
Aber wenn jemand zu Begin eines (Jux)Rätsels ganz explizit auf die historische Authentizität verweist, dann kann man (auf Wunsch) doch wohl erwarten, dass der Frager dazu ein paar weiterführende Antworten bekommt - oder aber im Zweifelsfall auf solche "Echtheits"-Hinweise ganz verzichtet wird.

Ich weiß, dass du es absolut nicht magst, wenn an deinen Worten gezweifelt wird. Im speziellen Fall habe ich das von Anbeginn auch nicht getan. Ich hätte auch überhaupt nicht hinterfragt, da du bezüglich dieser Epoche so einiges auf der Kirsche hast und ich dir da ganz einfach vertraue. Aber dein spezieller "EchtheitsHinweis" und der Umstand, dass meine Suche, die ich dabei ständig erweitert habe und in die ich einige Zeit gesteckt habe, nichts ergab, außer diesbezügliche Äußerungen von dir selbst, und dass ich 'ne Menge dazu gelernt habe, haben mich dazu veranlasst nochmals bei dir nachzufragen.
Und das kannst du nicht einfach abtun, indem du Bekanntes wiederholst, auf deine Vergesslichkeit verweist und mit dem nächsten Jux im Hinterkopf, zur Tagesordnung übergehst.
(13.08.2014 17:25)913Chris schrieb: [ -> ]
(13.08.2014 16:21)Suebe schrieb: [ -> ]Hitler hat den Schuschnigg einer Quelle nach bei dem Gespräch aber tatsächlich gefoltert.
Der JUX ist dabei, dass das was Hitler vermutlich tatsächlich gemacht hat, heute kein Mensch als etwas besonderes ansehen würde.

Er ließ Keitel rufen? Meinst du das? Als Schuschnigg einwandte, dass seine Unterschrift alleine nicht rechtskräftig wäre, rief Hitler nach Keitel und warf Schuschnigg aus dem Raum, als Keitel eintraf. Schuschnigg rätselte, was Hitler wohl mit Keitel zu besprechen habe, es war - nichts. Hitler hatte nur geblufft. Aber Schuschnigg war noch eingeschüchterter als schon zuvor.
Oder meinst du, dass er Schuschnigg nach dem Gespräch auf dem Berghof in Berchtesgaden noch von allerlei NS-Granden bearbeiten ließ?
Huh

VG
Christian

Mann, du kennst die Vorgänge ja wirklich bestens. Respekt.
Der Hitler hat den Keitel rufen lassen, um dem dann zu sagen, dass er nichts weiter mit ihm zu besprechen hätte. Er soll nur noch eine Weile bei ihm drin bleiben.
Pokerface

Aber ich meine etwas anderes.
Der Hitler hat dem Schuschnigg etwas untersagt. Und der Schuschnigg hat sich dadurch wohl tatsächlich "gefoltert" gefühlt.
Aber wie gesagt, heute käme kein Mensch auf die Idee, dass dies in irgendeiner Weise den Schuschnigg beieinträchtigt hätte.
Ganz im Gegenteil.
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