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Normale Version: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
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(09.10.2014 12:18)Harald schrieb: [ -> ]./.
Warum Suebe den Sueben Ariovist nicht erraten hat verstehe ich nicht. Er hat doch die von ihm dazwischengeschobene Frage wieder gelöscht.
./.

Ganz einfach Harald.

Zwei Frauen gleichzeitig....
Dass ein Suebe so unklug sein kann....
Aber er ist ja dann auch an Cäsar gescheitert.

Schreibt der Suebe, der sich weiterer Kommentare enthält.
Na gut, dann will ich mal.
Kolumbus war einer davon. Aber auch andere Entdecker trugen manchmal dick auf, wenn sie wieder daheim waren. So auch dieser Münchhausen.
Er segelte im 16. Jahrhundert über den Pazifik, stieß auf Land und glaubte, den sagenhaften Südkontinent, nach dem viele suchten, gefunden zu haben. Er meinte gar, das wäre das Goldland Ophir aus der Bibel. Nun ja, in Wahrheit waren es ein paar Inseln, er fand dort natürlich keine Schätze und die Bewohner waren damals nackte Kannibalen, die die Eindringlinge mit einem Pfeilhagel in die Flucht schlugen. Erst 200 Jahre später waren erneut Europäer dort, weil man das gesehene Land einfach nicht wiederfand.

Immerhin, eine Goldmine gibt es heutzutage wirklich dort.

Wer war der Gesuchte und wo landete er in Wirklichkeit?
Jorge de Menesas entdeckte Neu-Guinea
(09.10.2014 17:40)Harald schrieb: [ -> ]Jorge de Menesas entdeckte Neu-Guinea

Passt nicht.
Das hat man gleich "wiedergefunden"
Alvaro de Mendaña de Neyra entdeckte von Peru aus kommend im 16. Jh. die Salomon- und Marquesas-Inseln. Bei den Salomoninseln behauptete er, dass sie dem Südkontinent vorgelagert waren und dass er dort Gold entdeckt hätte - das Gold von König Salomon. Die Inselgruppe wurde danach nicht wieder gefunden, im 18. Jh. wurde sie von einem Franzosen wiederentdeckt.
Tataa! Das ging aber fix, wie @Sansavoir uns die Lösung präsentiert hat. Der Name "Salomonen" ist ja auch ein Wink mit dem Zaunpfahl. Weitermachen...
NEUES JUX-RÄTSEL

Nicht allzu selten passiert es, dass Politikern der großzügige Umgang mit staatlichen Geldern, die Inanspruchnahme von Begünstigungen oder Geschenke privater „Sponsoren“ zum Verhängnis wurde. Aber es gibt auch einen Politiker, der in der Öffentlichkeit Bescheidenheit, Sparsamkeit mit staatlichen Geldern und demonstrativen Verzicht auf zustehende Privilegien vorlebte und dem das trotzdem zum Verhängnis wurde. Wessen Sparsamkeit gab Anlass, den Politiker zu misstrauen und ihm letztlich kaltzustellen, allerdings nicht wegen seiner Sparsamkeit.
Eigentlich könnte das ein Zukunftsszenario für Angela Merkel sein.
(11.10.2014 00:18)Arkona schrieb: [ -> ]Eigentlich könnte das ein Zukunftsszenario für Angela Merkel sein.

Scheinbar. Big Grin

Der gesuchte Politiker war in seinem Leben sowohl Täter als auch Opfer. Mit seiner in der öffentlichkeit vorgelebten Bescheidenheit glaubte er, seine Mitmenschen über etwas Privates hinweg zu täuschen. Zu Recht, wie sein weiteres Leben zeigte.
Das kann nur ein Franzose sein.
Mitterand?
Sarcozy?
Wen gibt es noch?
@Harald, die leben doch fast wie der Sonnenkönig.
Mit anderen Worten, da hat einer Wasser gepredigt, in der Öffentlichkeit Wasser gesoffen,
und hinter verschlossenen Türen Champagnersaufend in Stutenmilch gebadet?


Die DDR-Politiker haben das eigentlich alle so gehalten.
Was ihnen keiner geglaubt hat.
Mißtraut hat man ihnen deshalb auch, politisch kalt gestellt hat man sie auch, aber nicht deshlab.

Also ich würde sagen, das Trifft Ulbricht, Pieck, Grothewohl, Honecker und den umfangreichen Rest der Mischpoke auch.

Das Rätsel würde ich so für gelöst halten. Angel
Wobei es Sansa allerdings anderst meinte. Big Grin
(11.10.2014 18:13)Suebe schrieb: [ -> ]Also ich würde sagen, das Trifft Ulbricht, Pieck, Grothewohl, Honecker und den umfangreichen Rest der Mischpoke auch.

Wie du wieder über diese armen Jungs redest. Die konnten doch damals einfach nicht anders ... aufgestachelt von ihren Frauen, man kennt das ja ... das waren auch nur Opfer ...TongueBig Grin

Aber vielleicht meint Sansavoir ja seinen damaligen Ex-König Kurt Biedenkopf mit den aufgeflogenen Ikea-Rabatten - im Sinne von "Ingrid und Kurt wissen wie man spart"?
[Bild: 0,1020,102808,00.jpg]
(http://www.spiegel.de/panorama/rabatt-ko...1912.html)
Nein, nein - die Biedenkopfs meine ich nicht. Es war ein DDR-Politiker der 50er-Jahre, der es halt nicht so mit den Frauen hatte ... (so wie Westerwelle, Wowereit u.a.). Nun dürfte das Rätsel aber fast gelöst sein.
Max Fechner, Justizminister 1949-53? Der ist doch eher wegen dem 17.Juni geschasst worden. Außerdem wurde er, selten genug sowas, einige Jahre später rehabilitiert.
Jetzt sollen wir uns auch noch mit dem Sexualleben von DDR-Politikern beschäftigen!
Das geht zu weit!(Smilies funtionieren nicht)
Dem Biedenkopf sein Hochzeitsgeschenk hat an einer Supermarktkasse rumgekeift, weil man ihr die 10% nicht an der Rechnung abgezogen hat.
Die der sächsische Regierungschef zu bekommen hatte..... Angry
Womit diese Praxis überhaupt erst in die Medien kam.

Wegen einem kleineren Betrag ist vermutlich noch nie ein Regierungschef geschasst worden.

Wenn einer blöd ist, kann er nichts dafür.
Wenn er aber blöd ehelicht, ist er selbst schuld. Tongue

Wobei, ohne Wende hätte jener Regierungschef es wohl nie zu einem Amt gebracht. Zu recht.
(12.10.2014 09:50)Arkona schrieb: [ -> ]Max Fechner, Justizminister 1949-53? Der ist doch eher wegen dem 17.Juni geschasst worden. Außerdem wurde er, selten genug sowas, einige Jahre später rehabilitiert.

Richtig, Max Fechner ist der Gesuchte, von 1949 bis 1953 Justizminister der DDR. Max Fechner war ursprünglich in der SPD, war jedoch 1946 ein Befürworter der Zwangsvereinigung von KPD und SPD zur SED. Er übernahm dann einige Funktionen im Justizapparat der SBZ. 1949 wurde er Justizminister der DDR. Inwieweit er 1950 bei den Waldheimer Prozessen persönlich mitwirkte ist umstritten, als Justizminister war er auf alle Fälle ein Hauptverantwortlicher gegen die das DDR-Recht verstoßene Urteile. Seine politische Karriere endete infolge des 17. Juni 1953, nachdem Fechner in einem Artikel des "Neuen Deutschland" sich für milde Strafen gegenüber aufständische Arbeiter und Jugendlichen aussprach. Er wurde daraufhin als Justizminister entmachtet und durch die Hardlinerin Hilde Benjamin ersetzt. Fechner saß dann einige Zeit in Bautzen ein, 1958 wurde er wieder rehabilitiert.

Das Thema des Jux-Rätsel war aber, dass ihm seine in der Öffentlichkeit gezeigte Bescheidenheit und der demonstrative Verzicht auf Privilegien letztlich zu Fall brachte. Fechner war recht häufig auf Dienstreisen unterwegs. Als Minister ließ er sich selbstverständlich chauffieren. Während der Dienstreisen musste häufig auswärts übernachtet werden und Fechner hätte auch als Minister in den ersten Häusern der Orte übernachten können. Er lehnte dies ab, mit der Begründung, dass er den Arbeiter-und-Bauern-Staat keine unnötige Kosten auflasten wolle und er auch nichts besseres wäre als sein Chauffeur, der in Arbeiterunterkünften oder preiswerte Pensionen übernachten musste. Wer DDR-Arbeiterunterkünfte kennt, weiß, dass es dort zumindest in den 50er Jahren keine Einzel-, sondern nur Mehrbettzimmer gab. ...

Lieschen Müller glaubte naürlich den Schmarren vom bescheidenen Minister, der ganz selbstlos auf seine Privilegien verzichtete und mit seinem Chauffeur ein Mehrbettzimmer in einer billigen Unterkunft teilte.
Aber in der DDR gab es nicht nur Lieschen Müllers, sondern genügend Leute die Fechners wahre Motive durchschauten. Das Ende der Geschichte ist jedenfalls, nachdem sich Fechner wagte, ein wenig die offizielle Parteipolitik zu kritisieren, wurde er kalt gestellt. Er wurde dann nicht nur wegen seiner abweichenden politischen Meinung, sondern auch wegen seiner Homosexualität verurteilt, die damals noch ein Strafbestand war.

Arkona, Du kannst das nächste Rätsel erstellen.
(12.10.2014 14:13)Suebe schrieb: [ -> ]Wenn einer blöd ist, kann er nichts dafür.
Wenn er aber blöd ehelicht, ist er selbst schuld. Tongue

und wenn einer oder eine diesen Zustand, wider besseren Wissens und Änderungswunsches, beibehält, ist ihm ohnehin nicht mehr zu helfen...

(12.10.2014 14:13)Suebe schrieb: [ -> ]Wobei, ohne Wende hätte jener Regierungschef es wohl nie zu einem Amt gebracht. Zu recht.

na ein Glück, dass es da die unschuldigen und als minderbemittelt geltenden Ossis gegeben hat, bei denen sich drittklassige politische Hinterbänkler aus dem Westen beweisen und zu Ruhm und Ehren aufschwingen konnten und sich dabei noch 'ne goldne Nase verdienten.

Zu denen hat der Biedenkopf nach meinem Dafürhalten allerdings nicht gehört. Es kann natürlich sein, dass er mit seiner Art, die man vielleicht als ZU intellektuell für diese Branche bezeichnen kann, einfach nicht in dieses übel versumpfte politische Netzwerk des damaligen Westens passte - erst recht nicht in ein kohlgesponnenes.
Das bekannteste Zitat von Dieter Nuhr lautet: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fr... halten." Wer sorgte für Weltgeschichte, indem er das NICHT beherzigte?
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