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Normale Version: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
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(28.03.2015 16:21)913Chris schrieb: [ -> ]Die Herrscherin war Anna Amalie, der Kleinstaat Weimar, der älteste Sohn der Herrscherin ist Karl August. Der Musiker ist Franz Liszt, dessen Schwiegersohn Richard Wagner, dessen Oper Lohengrin von Liszt in Weimar uraufgeführt wurde. Das schwarze Schaf der Weimarer Herrscherfamilie, das im Leben Richard Wagners eine Rolle einnahm, war Friedrich Ferdinand Konstantin von Sachsen-Weimar-Eisenach, der Bruder von Karl August - und vermutlich Liebhaber der Mutter Richard Wagners, Johanna Rosina Pätz aus Weißenfels.

Das ist richtig. Johanna Rosina Pätz, eine Bäckerstochter aus Weißenfels folgte 1790 Konstantin von Sachsen-Weimar nach Leipzig, wo beide bis 1792/93 zusammen lebten. Konstantin war als Generalmajor in Naumburg stationiert, unterhielt jedoch auch in Leipzig eine Wohnung. Anna Amalie forderte Konstantin mehrmals auf, diese ganz offen gelebte Liaison zu beenden, aber Konstantin weigerte sich. 1793 schloss er sich preußischen Truppen gegen Frankreich an, er starb dann an den Folgen einer Ruhrerkrankung. Johanna Rosina Pätz blieb in Leipzig, sie heiratete dann den Polizeischreiber Carl Friedrich Wagner, ihr neuntes und jüngstes Kind war der am 22. Mai 1813 geborene Richard Wagner. Carl Friedrich Wagner starb bereits im November 1813 an den Folgen einer Typhuserkrankung, die nach der Völkerschlacht um Leipzig ausgebrochen war. Bereits im August 1814 heiratete die verwitwete Johanna Rosina Wagner den Schauspieler Ludwig Geyer, mit dem sie dann nach Dresden zog.

Chris, Du kannst das nächste Rätsel erstellen.
Es waren einmal zwei Kinder. Der eine war Sohn eines Königs, der andere Enkel eines Königs. Beide sollten den jeweiligen Königsthron erben.

Beide wuchsen miteinander auf. Der Enkel kam nämlich als Junge an den Hof des Vaters des anderen Thronerben, wo beide Freundschaft schlossen. Der Grund dafür, dass der eine Erbe am Hof des anderen Erben aufwuchs, war, dass der Onkel des einen Erben - der ihn zum Thronerben ausersehen hatte - sein Vormund werden wollte, was seine Mutter verhindern wollte. Als der Onkel starb, sollte der Königsenkel den Thron übernehmen, aber ein anderer Onkel war schneller.
Unterstützt vom Vater des anderen Erben kämpfte der mittlerweile 12 Jahre alte Junge um seinen Thron, unterlag aber, wurde gefangen genommen und wahrscheinlich von seinem Onkel höchstselbst umgebracht. Der andere Thronerbe nutzte einige Jahre später die Gelegenheit, selber um den Thron zu kämpfen, den sein Freund hätte erben sollen. Fast gelang ihm dies auch, aber da starb der böse Onkel und dessen Sohn wurde auf den Thron gesetzt, ohne dass der Jugendfreund dies verhindern konnte. Er zog sich wieder zurück und wurde nach dem Tod seines Vaters für wenige Jahre König in seinem eigenen Land, bevor er - im Dauerclinch mit dem Sohn des bösen Onkels seines Jugendferundes - in relativ jungen Jahren einer Krankheit erlag.

Wer war das befreundete Erbenpaar?

VG
Christian
Der Dauerclinch mit dem bösen Onkel betraf übrigens nicht nur den gesuchten König, das war wirklich ein Dauerclinch zwischen zwei Reichen, der zum Großteil auf dem Boden des einen Reiches ausgefochten wurde.
Nachdem das neue Rätsel geöt ist, nch etwas zu der denkmalpflegerischen Tätgkeit Justinus Kerners.
Er war Arzt, Amtsarzt, und wurde als solcher 1820 nach Weinsberg versetzt.
Und oberhalb ist sie, die Ruine Weibertreu.
Es gelang den württ. König Wilhelm I. zum Kauf zu veranlassen.
Das Innere der Ruine, zdZ ein Weinberg, wurde unter der Leitung Thourets (württ. Hofbaumeister) zum Park umgestaltet. Der Bestand der Ruine wurde bautechnisch gesichert. Um die Kosten aufzubringen, gründete Kerner einen "Förderverein" Frauenverein Weibertreu der insbesondere unter den Frauen Deutschlands um Unterstüzung warb. Wer eine größere Spende machte, bekam einen Goldring in den ein Steinsplitter vom Mauerwerk der Weibertreu gefasst war.

Auch persönlich setzte er sich ein, vor Tagesanbruch war er fast täglich zu Beginn der Arbeiten auf derRuine, unter den Taglöhnern hatte er Das Gerücht gestreut, dass auf derBurg ein Schatz verborgen wäre, de es zu finden galt.
Zur Unterlegung verstreute er immer wieder im Bauschutt abgeschlifene Münzen und farbige Glasteile. Dies hätte den Arbeitseifer derBauleute ganz erheblich befeuert.
(29.03.2015 19:28)913Chris schrieb: [ -> ]Der Dauerclinch mit dem bösen Onkel betraf übrigens nicht nur den gesuchten König, das war wirklich ein Dauerclinch zwischen zwei Reichen, der zum Großteil auf dem Boden des einen Reiches ausgefochten wurde.

Waren die beiden Onkel Usurpatoren oder gab es noch keine klare Thronfolgeregelungen? Ich vermute, dass sich die Ereignisse in der Antike abspielten.
Die Thronfolgeregelungen waren eigentlich klar. Der erste Onkel, der den Königsenkel (also seinen Neffen) auf dem Thron sehen wollte, war kein Usurpator. Der Vaters vom Königsenkel/Neffen war der nach dem ersten Onkel zweitälteste Sohn des Großvaters des Königsenkels. Der Vater des Königsenkels, der Onkel, der den Enkel zum Nachfolger ausersehen hatte, und der "böse" Onkel waren also Brüder. Der erste Onkel war zwar Nachfolger seines Vaters geworden, hatte aber keine Kinder, weswegen sein Neffe eben Nachfolger werden sollte, denn dessen Vater war älter als der böse Onkel, der der jüngste der drei Königssöhne war. Alles klar soweit?

Der andere Onkel, der letztendlich den Königsenkel (der also ebenfalls sein Neffe war) umbrachte, gilt daher als Usurpator. Dieser andere, jüngste Onkel des gesuchten Königsenkels war noch dazu einigermaßen glücklos, verlor einen großen bzw. wichtigen Teil seines Reichs (den, der im Land des Vaters des anderen Thronerben lag), musste im Stammland einiges an Rechten aufgeben, um den Krieg um den anderen Landesteil führen zu können und hat dieser "Leistung" auch seinen Beinamen zu verdanken, unter dem er bekannt geworden ist.

Das alles spielte sich NICHT in der Anitke ab.
Manches erinnert mich an Arthur von der Bretagne, der "böse" Onkel wäre Johann Ohneland. Dann müsste der andere Königsenkel Otto von Poitou, der spätere Otto IV. sein. (???)
Fast richtig. Der Königsenkel, der von seinem bösen Onkel umgebracht wurde, war Arthur von der Bretagne, der böse Onkel Johann Ohneland. Der Onkel, der Arthur als Nachfolger wollte, war Richard Löwenherz.
Der andere Thronerbe war aber nicht auch Königsenkel, sondern Königssohn.
Sorry, jetzt hänge ich etwas fest.

Das englische Königspaar Heinrich II. und Eleonore von Aquitanien hatte acht gemeinsame Kinder - fünf Söhne und drei Töchter. Der älteste Sohn starb als Kleinkind, der zweite Sohn und langjährige Thronfolger Heinrich der Jüngere starb 1183 ohne Erben. Deshalb wurde der dritte Sohn Richard Löwenherz zuerst Thronfolger und 1189 nach dem Tod seines Vaters König von England. Als sein Thronfolger benannte er seinen Neffen Arthur von der Bretagne, dem Sohn des bereits verstorbenen vierten Sohn Gottfried von der Bretagne. Nach dem Tod Richards 1199 gab es nur noch zwei männliche Plantagenets Arthur von der Bretagne und Johann Ohneland. Johann hatte zu diesem Zeitpunkt noch keinen Thronfolger, der spätere Heinrich III. wurde erst 1207 geboren.

Welche Enkel von Heinrich II. gab es noch um 1200. Otto von Poitou (Kaiser Otto IV.), der Sohn von Heinrich den Löwen und Heinrichs II. Tochter Mathilde. Raimund VII. von Toulouse, der Sohn von Johanna von England war noch im Kleinkinderalter und war sicher gemeint, ebenso Friedrich von Kastilien, der Sohn Eleonore der Jüngeren, der erst nach 1200 geboren wurde.

Otto IV. war offensichtlich nicht richtig. Ich kann es nicht begründen, aber der Einzige der aus der Enkelgeneration bleibt, ist Ludwig VIII. von Frankreich. Als Kronprinz versuchte er auch England zu erobern. Aber er selbst war kein Enkel von Heinrich II. und Eleonore von Aquitaninien, sondern nur mit einer Enkelin der Beiden (Blanka von Kastilien) verheiratet.
(30.03.2015 22:55)Sansavoir schrieb: [ -> ]Ich kann es nicht begründen, aber der Einzige der aus der Enkelgeneration bleibt, ist Ludwig VIII. von Frankreich. Als Kronprinz versuchte er auch England zu erobern. Aber er selbst war kein Enkel von Heinrich II. und Eleonore von Aquitaninien, sondern nur mit einer Enkelin der Beiden (Blanka von Kastilien) verheiratet.

Der zweite Gesuchte war ja auch kein Königsenkel, sondern ein Königssohn - der Sohn von Philipp II. nämlich.
Bingo, jetzt stimmt alles!

Ludwig VIII. und Arthur lernten sich kennen, als Arthurs Mutter ihre beiden Kinder an den Hof Philipps II. schickte, damit Richard Löwenherz nicht die Vormundschaft über Arthur übernehmen konnte.
Als Richard starb, finanzierte Philipp II. den Krieg Arthurs gegen seinen jüngsten Onkel, Johann Ohneland. Bei der Belagerung der Festung Mirabeau in der Grafschaft Anjou wurde Arthur von Johann gefangen genommen. Er starb ein Jahr später unter ungeklärten Umständen, hartnäckig hielt (und hält) sich das Gerücht, Johann selbst habe den Neffen erschlagen und in die Seine geworfen (zu dem Zeitpunkt war Arthur in Rouen inhaftiert). Kerkermeister war in Rouen ein gewisser William de Braose, der nach dem Tod Arthursd derart in der Gunst Johanns stieg, dass ihm mindestens eine Mitwisserschaft an Arthurs Tod nachgesagt wurde. Dass Williams Frau ihn später genau deswegen anklagte, brachte die Gerüchte gewiss nicht zum Verstummen...

Sein Freund Ludwig VIII. (bzw. dessen Vater) nutzte 1215 die Gelegenheit, als Johanns Barone den französischen König ins Land riefen, um Johann zu ersetzen. Die Barone rebellierten, weil Johanns Feldzüge in Frankreich (es ging um das angevinische Reich bzw. dessen Wiederherstellung) sie zu ruinieren drohten und hatten den König gezwungen, die Magna Charta anzuerkennen. Der hatte anerkannt und danach aber gleich wieder widerrufen. Jetzt riefen die Barone den französischen König, der Johann im Vorjahr zwei verheerende Niederlagen beigebracht hatte. 1216 kam der frazösische Thronfolger, Ludwig VIII. Er sah und siegte.
Allerdings wollte er zuerst den Krieg gegen Johann und dessen Unterstützer zu Ende bringen und sich dann erst als englischen König ausrufen lassen. Johanns Anhänger kamen ihm zuvor, als Johann 1216 starb und krönten Johanns kleinen Sohn Heinrich (III.) zum englischen König. Jetzt entzog Philipp II. seinem Sohn die Unterstützung, der daraufhin nach Frankreich zurückkehrte, um neue Truppen auszuheben - und damit war für Ludwig das englische Abenteuer auch schon vorbei. Er bekämpfte die Engländer weiter in Frankreich und schaffte es auch, das angevinische Reich gehörig zurecht zu stutzen, das Reich, das eigentlich sein Freund Arthur hätte erben sollen. Die Erbitterung, mit der Ludwig gegen Johann und dessen Sohn kämpfte, hat wohl auch mit dem Tod Arthurs zu tun.

VG
Christian
Alles klar. Arthur von der Bretagne war ja praktisch der Kandidat Philipps II.. Da seine Mutter Konstanze die Loslösung der Bretagne aus dem Angevinischen Reich verfolgte, gab sie Arthur in Obhut Philipps. So war zwar Arthur der Thronfolger Richards, aber dieser unterstützte ihm nicht. So ist es erklärbar, dass er zuerst seinen Neffen Otto (zumindest für Aquitanien) als Thronfolger aufbaute, diese Politik aber seit 1198 änderte, nachdem Otto die Wahl zum deutschen (Gegen-)König angenommen hatte. D.h., wohl aus Gründen des Personalmangels musste Richard seit 1198 seinen ungeliebten Bruder als Thronfolger anerkennen.

Nach Arthurs mysteriösen Tod 1203 wurde dessen Schwester Elisabeth Erbin der Bretagne. Sie wurde verhaftet und musste bis zu ihrem Tod als wohl behütete Gefangene mit eigenem Hofstaat auf verschiedenen Burgen leben. Ihre jüngere Halbschwester Alice wurde Herzogin von der Bretagne. Sie heiratete dann Peter Mauclerc, einen Kapetinger aus der Nebelinie Dreux. Dieser war zuerst gegenüber der französischen Krone loyal, entwickelte sich aber nach der Erbschaft des Earldom Richmond zu einen recht unabhängigen, zwischen Frankreich und England lavierenden Politiker.

Man kann davon ausgehen, dass Johann Arthur töten ließ. Nachdem Maud de Brours ihren Mann der Täterschaft bzw. Mittäterschaft bezichtigte, musste sie 1210 nach Wales fliehen, wo sie und ihre beiden älteren Kinder getötet wurden.

Dass sich (der spätere) Ludwig VIII. nicht in England behapten konnte, lag sicher auch an den bereits greisen William Marshal (Guillaume le Marechal), der für den minderjährigen König Heinrich III. die Abwehr der französischen Invasion organisierte. Marshal musste so eine Art Familienerbstück der englischen Königsfamilie gewesen sein, denn er diente bereits als junger Mann Eleonore von Aquitanien.

So nun werde ich mir ein neues Jux-Rätsel einfallen lassen.
Neues Jux-Rätsel

Da heute vor 200 Jahren Bismarck geboren wurde, gibt es ein Rätsel zu ihm bzw. zu seiner Familie. Bismarck war ja zeitlebens ein Gegner der Arbeiterbewegung, doch sowohl ein Arbeiterführer, als auch ein Angehöriger der Bismarcks standen in Beziehung zu Frauen einer damals bekannten Familie. Während der Arbeiterführer von der Beziehung profitierte, erwies sich die Bismarcksche Beziehung als unglücklich. Um welche Familie handelte es sich und wer waren die beiden Frauen?
Hehe du meinst sicher Sophie Gräfin von Hatzfeld,die rote Gräfin und Geliebte von Ferdinand Lasalle
Ihre Nichte Elisabeth von Hatzfeld war mit dem Sohn des Kanzlers,Herbert von Bismarck liiert .
(02.04.2015 22:29)zaphodB. schrieb: [ -> ]Hehe du meinst sicher Sophie Gräfin von Hatzfeld,die rote Gräfin und Geliebte von Ferdinand Lasalle
Ihre Nichte Elisabeth von Hatzfeld war mit dem Sohn des Kanzlers,Herbert von Bismarck liiert .

Das ist richtig. Sophie Gräfin von Hatzfeld (1805–1881) lernte Lassalle als jungen Anwalt kennen, der ihr bei ihrer Scheidung helfen sollte. Ferdinand Lassalle (1825–1864) erwies sich als erfolgreicher Anwalt und wurde dann einige Jahre der Geliebte der 20 Jahre älteren Frau, die ihm auch nach der Trennung finanziell unterstützte. So war Lassalle finanziell unabhängig und er konnte sich dem Aufbau des Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein (ADAV) widmen. 1864 starb er an den Folgen eines Duells.

Sophies Nichte war Elisabeth von Carolath-Beuthen, geborene von Hatzfeld (1839–1914). Sie lernte 1879 Bismarcks ältesten Sohn Herbert (1849–1904) kennen, der sich sofort in die ältere, noch verheiratete Frau verliebte. Elisabeth ließ sich 1881 scheiden, doch Herbert knickte auf Druck seines Vaters ein und heiratete sie nicht. Danach brach Elisabeth den Kontakt zu Herbert ab und zog nach Venedig, wo sie kurz vor Beginn des 1. WK starb. Herbert entwickelte sich nach der Trennung zum Alkoholiker, er starb 1904 an einem Leberleiden. Warum der alte Bismarck gegen eine Heirat zwischen Herbert und Elisabeth war ist umstritten.

ZaphodB., Du kannst das nächste Jux-Rätsel erstellen
Nun wenn wir schon bei berühmt-berüchtigten Geliebten und Maitressen sind:

Am 20.September 1791 fand sich am Neuen Brunnen in Mainz ein von anoymer Hand angebrachter Flugzettel mit folgenden Spott-Versen:

Rinne,Brünnchen in den Stein
Dein Kessel wird nie voller sein
Zahlt Mainzer Steuern noch so sehr,
doch bleiben Eure Kassen leer
Doch hätt dein Kessel auch ein Loch
Ich wett,er füllte sich wohl doch
und hätt die .???? keins
wie wohl wär Dir´s Du armes Mainz

Von ihr wohlgesonneneren Menschen ist die Dame .um die es geht die Aspasia des Mainzer Hofes genannt worden, denn ihr mittelbarer Einfluss auf die Reichspolitik war so groß, daß sie vom habsburgischen Kaiser in den Grafenstand erhoben wurde und auch die Preußen über den Freiherrn von Stein rege Kontakte zu ihr pflegten.

Ich wüßte gerne von Euch,auf welche Dame sich der Vers bezieht,
ihren Geburtsnamen und den ihres fürstlichen Gönners und Galans-
Du gibst mir wohl den Ball zurück? Die Dame ist Sophie von Coudenhoven, geborene von Hatzfeld!
Und der Gönner war niemand anderes als Friedrich Karl Joseph von Erthal, der Fürst- und Erzbischof von Mainz war und an den z.B. in Erfurt der Erthal-Obelisk erinnert. Offiziell wird Sophie nur als Vertraute des Fürstbischofs geführt, der Volksmund sah das anders und hatte damit wohl auch recht.
Genau, womit man sieht,dass in der Hatzfeldschen Familie die Frauen wohl durchaus wußten,was sie wollten

Sophie von Coudenhoven, geborene von Hatzfeld war die Tochter von Graf Karl Ferdinand von Hatzfeldt und Charlotte Sophie von Hatzfeldt, geborene Freiin von Bettendorf und eine Großnichte 2.Grades von Friedrich Karl Joseph von Erthal. Sie war die herausragende person in einem Kreis von Frauen, die die Diplomaten als " femmes électorales à Mayence" bezeichneten und die erheblichen Einfluss auf Entscheidungen des Kurfürsten hatten. Sie gilt bis heute in Mainz nicht nur als Ratgeberin und Vertraute,sondern als Maitresse und Geliebte des Kurfürsten, wohnte im Eckgebäude des Erthaler Hofs und bezog eine Pension von tausend Gulden im Jahr.,
Man machte sie ,wohl zu Recht, für die eher unglückliche Schaukelpolitik Erthals , die Günstlingswirtschaft am Mainzer Hof und die Staatsverschuldung mitverantwortlich.

So und jetzt darfst du uns wieder Rätsel aufgeben. Sansavoir
Neues Jux-Rätsel

Der Gesuchte des Forums-Rätsels verlebte seine letzten Tage in einem Staat, dessen Chef einen bekannten Unabhängigkeitskämpfer für einige Zeit Asyl gewährte. Wer war der Staatschef und wer der Unabhängigkeitskämpfer?
(04.04.2015 11:11)Sansavoir schrieb: [ -> ]Neues Jux-Rätsel

Der Gesuchte des Forums-Rätsels verlebte seine letzten Tage in einem Staat, dessen Chef einen bekannten Unabhängigkeitskämpfer für einige Zeit Asyl gewährte. Wer war der Staatschef und wer der Unabhängigkeitskämpfer?

Der Unabhängigkeitskämpfer profitierte von der Niederlage des Mutterlandes gegen die Truppen aus dem Heimatland des Gesuchten aus dem Forum-Rätsel.

Der Staatschef regierte nur in einem Teil eines heutigen Staates. Dieser Staat wechselte nach seiner Unabhängigkeit mehrmals die Staatsform. Er war nicht nur geteilt, sondern auch einige Jahre durch eroberte Gebiete des Nachbarstaates vergrößert.
Das Forum-Rätsel wurde von Chris gelöst. Jean Nicolas Billaud-Varenne war der gesuchte. Jetzt dürfte es kein Problem sein, das Jux-Rätsel zu lösen. Big Grin
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