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Normale Version: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
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(20.05.2016 08:27)Flora_Sommerfeld schrieb: [ -> ]
(20.05.2016 08:16)Aguyar schrieb: [ -> ]Noch ein Frage dazu. Wie heisst jetzt die Rose, die nach ihr benannt wurde ?

Wenn etwas nach Ihr benannt wurde, wie wird wohl dann die Rose heißen? ...Lol

Welche Überraschung, tada!
Pippi Långstrump, Pippi Langstromp, Poulsen (DK) 1989 Strauchrose rosa mit rötlichen Staubgefäßen kein Duft

Merci. Die Rose ist zwar hier https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Rosensorten vorhanden - und ich hatte hier auch nachgesehen, war aber dann doch zu faul, alle durchzulesen Big Grin
(19.05.2016 09:24)Suebe schrieb: [ -> ]damit es weitergeht

Max Fechner, bis 1953 DDR-Justizminister und über den 17. Juni 8 Jahre Knast abbekommen. In einem Interview mit dem Neuen Deutschland hatte Fechner zugesagt, dass den im zusammenhang mit dem 17.6. Beschuldigten nur bei schweren Verbrechen etwas geschehen würde.
Was die SED dann allerdings sehr anders sah. Wobei Ulbricht natürlich die politische Verantwortung für das Urteil gegen Fechner trug.
Später wurde Fechner so ein bißchen rehabilitiert.

Fechner und Walter Ulbricht haben sich unter "merkwürdigen Bedingungen" noch mal in aller Öffentlichkeit wiedergesehen.
Sozusagen unter aller Augen

(19.05.2016 19:47)Suebe schrieb: [ -> ]Jetzt dachte ich,
da kommt sofort die Antwort.
Denn so mancher der "Ex-Ossies" hier war ziemlich sicher sogar Augenzeuge.



Das war die Frage.
Max Fechner und Walter Ulbricht haben sich "unter aller Augen" einmal wiedergesehen.
Unter merkwürdigen, oder auch Jux-Umständen.

Und Ex-DDR Bürger die zu Ulbrichts und Fechners Lebzeiten schon laufen konnten, haben dies ziemlich sicher mit eigenen Augen gesehen.
Ich weis nur soviel (und das ist sehr schwammig), das Franz Fechner in einer Wiederstandsgruppe aktiv und im KZ Sachsenhausen (?) inhaftiert war. Nach dem II. Weltkrieg hatte Walter Ulbricht die DDR nach den Richtlinien der UDSSR die DDR aufgebaut. 1948 war Fechner tätig als Justizminister. Aber dieser wurde mittlerweile als Staatsfeind angesehen auf Grund seiner politischen Anschauungen.
Wann er sich aber mit Ulbricht getroffen hatte, ist mir nicht bekannt. Das soll aber ziemlich humoristisch (wenn nicht gar sarkastisch) gewesen sein...
Ich nehme an, das es nach 1950 gewesen sein könnte??
Weis aber nicht, ob ich mit meinem kurzen Text deiner Frage annähernd nachkomme??
(20.05.2016 20:53)Aurora schrieb: [ -> ]Ich weis nur soviel (und das ist sehr schwammig), das Franz Fechner in einer Wiederstandsgruppe aktiv und im KZ Sachsenhausen (?) inhaftiert war. Nach dem II. Weltkrieg hatte Walter Ulbricht die DDR nach den Richtlinien der UDSSR die DDR aufgebaut. 1948 war Fechner tätig als Justizminister. Aber dieser wurde mittlerweile als Staatsfeind angesehen auf Grund seiner politischen Anschauungen.
Wann er sich aber mit Ulbricht getroffen hatte, ist mir nicht bekannt. Das soll aber ziemlich humoristisch (wenn nicht gar sarkastisch) gewesen sein...
Ich nehme an, das es nach 1950 gewesen sein könnte??
Weis aber nicht, ob ich mit meinem kurzen Text deiner Frage annähernd nachkomme??

Hier der bpb-Artikel zu Fechner
http://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschic...n-republik

Fechner soll übrigens während seiner Zeit als Justizminister den Henker mit den Worten beauftragt haben "können sie für uns ein Ding drehen" oder "wir haben wieder eine Schweinerei vor"
ich denke mal der bpb Artikel beschreibt ihn nicht schlecht.
Des Rätsels Lösung ist "unübersehbar" im Artikel enthalten
Ich nehme an, das die Waldheimer Prozesse gemeint sind, in denen echte und angebliche Kriegs- und Naziverbrecher unter Bruch rechtsstaatlicher Regeln für ihre Taten im vorangegangenen Regime verurteilt wurden. Nach der Installierung des Herrschaftsanspruches der SED wurde er selbst Opfer einer politisch motivierten Justiz und eines willigen Staatssicherheitsapparates. Als sich im Zusammenhang mit den Arbeiteraufständen des 17. Juni 1953 ein angebliches politisches Fehlverhalten Fechners nicht ausreichend belegen ließ, und hinzu kommt, das er unter Verdacht der Homosexualität geriet.

SO ??
Des Rätsels Lösung ist das Bild im Artikel, sie trafen sich in einer Fernsehshow und Ulbricht hatte einen Blumenstrauss in der Hand. Ansonsten erinnern mich die Vorwürfe an die gegen einen späteren Justizminister in Sachsen. Scheint ja eine beliebte Methode zu sein.

Im Sozialismus der Stalin-Zeit waren wohl alle Funktionäre in "Schweinereien" verstrickt. Über Katyn habe ich gelesen, wie sich Stalin mit einer handvoll Politbüromitglieder traf und dann wurde das Schicksal der Polen eben beschlossen nicht ohne Betonung, die Opfer möglichst lange zu veräppeln und sie in Sicherheit zu wiegen und dann schließlich nach tagelangen Qualen zu beseitigen.
Das Vorgehen von Schwerkriminellen.

Achja, die Familien der Opfer wurden natürlich auch noch verschleppt.
..bin wohl heute schwerfällig, das ich nicht drauf gekommen bin.
Ach seis drum...
ja das ist des Rätsels Lösung

[Bild: 217128-3x2-article620.jpg?4C41D]

die Sendung "Mit dem Herzen dabei"
muss in der DDR einst eine große Rolle gespielt haben, wie im Westen der "Frankenfeld" oder der "Kuhlenkampf" in der DDR der "Ponesky"
insofern wundert es mich, dass
Und Triton darf das nächste Rätsel machen.

nur nicht so schüchtern Angel
Huch, ist das Nichtübersehen von Bildern jetzt schon eine Leistung? Das sind ja bescheidene Maßstäbe!

Rätsel fielen mir einige ein, aber mit Jux soll es ja sein. Ich versuchs mal.

Der Gesuchte (männlich also) bezeichnete den Nationalsozialismus als den "Islam des Nordens".

Eine in der Jugend festgestellte Behinderung verwehrte ihm seinen eigentlichen Wunschberuf. Seine wenig imposante Erscheinung zeichnete ihn ebenso aus, wer ihn nicht kannte war über die Kluft zwischen seiner Bedeutung und seiner Persönlichkeit überrascht.

Eine Justizaffäre/ein Justizirrtum brachte ihm breite Unterstützung und Popularität ein, die jedoch schnell abebbte, als seine wahre Gesinnung und sein festgefahrenes Denken erkannt wurden.

Sein Ende war unrühmlich: Er starb nachdem er zu lebenslanger Haft verurteilt wurde.

Ach ja, der Jux? Der Grund für die lebenslange Haft und einer der oben genannten Punkte stehen scheinbar im Widerspruch zueinander.
Charles Maurras
Sansavoir hat 100 Punkte.
Der Witz war, dass der Kritiker Hitlers zu "lebenslänglich wegen Kollaboration" verurteilt wurde.
Diesmal geht es um einen schicksalhaften Tag eines Landes, das ich vom 30. Mai bis 10. Juni besuchen werde. Diese Tage sind aber nicht gemeint. Big Grin

Es geht um einen Tag, an dem die lebenserhaltenden Maschinen für einen Diktator abgestellt wurden.
Dies wurde bewusst an einem von der Diktatur bzw. vom Diktator jährlich feierlich begangenen symbolischen Tag ausgeführt. An diesem Tag jährte sich nämlich der Todestag eines der Gründer einer dem Diktator nahe stehenden Bewegung, den das Regime nach seinem Tode als Gründer glorifizierte. An dem Tag, als dieser Mann starb auch in politischer Gegner, der als einer der bedeutendsten Vertreter einer politischen Bewegung zählt. Wie dieser Mann an diesem Tag starb, darüber gibt es unterschiedliche Meinungen.

Um welche Daten handelt es sich und wer waren die o.g historischen Personen?
Die lebenserhaltenden Maschienen Francos wurden am 20. November 1975 abgestellt. Am 20. November 1936 wurde José Antonio Primo de Rivera, der Gründer der faschistischen Falange hingerichtet. Und ebenfalls am 20. November 1936 starb der Anarchist Buenaventura Durruti, führendes Mitglied der FAI und Kommandant der Miliz Durruti, bei der Verteidigung Madrids gegen die Faschisten
Mamita mia ...

Wohin gehst Du Ende Mai ? Ich nehme jetzt nicht an, zum Ballermann... ? Hast Du dir nicht überlegt, deinen Besuch in Spanien ebenfalls auf den 20. Novemer zu verschieben ? Smile
(27.05.2016 08:37)Aguyar schrieb: [ -> ]Die lebenserhaltenden Maschienen Francos wurden am 20. November 1975 abgestellt. Am 20. November 1936 wurde José Antonio Primo de Rivera, der Gründer der faschistischen Falange hingerichtet. Und ebenfalls am 20. November 1936 starb der Anarchist Buenaventura Durruti, führendes Mitglied der FAI und Kommandant der Miliz Durruti, bei der Verteidigung Madrids gegen die Faschisten
Mamita mia ...

Wohin gehst Du Ende Mai ? Ich nehme jetzt nicht an, zum Ballermann... ? Hast Du dir nicht überlegt, deinen Besuch in Spanien ebenfalls auf den 20. Novemer zu verschieben ? Smile

Teil 1: Das ist natürlich alles richtig. Du kannst das nächste Rätsel erstellen.
Teil 2: Ich fahre doch lieber in ein paar Tagen los. Weiß nicht, ob man unbedingt am 20. November in Spanien sein muss...
Um thematisch im weitesten Sinn beim Thema zu bleiben:
Die Franco-Diktatur war die letzte Diktatur Westeuropas. Bei dem folgendes Rätsel geht es um die zeitlich zweitletzte Diktatur Europas (gemeint ist mit "zweitletzt" der ideol. "Westen" - also nicht im Ostblock, Jugoslawien oder Albanien suchen).

Gesucht wird der Name des Attentäters, welcher einen Anschlag auf diesen "zweitletzten Diktator Westeuropas" verübte. Bei dem Diktator handelte es sich um einen Militärdiktator.

Der Anschlag misslang übrigens, und der gesuchte Attentäter wurde inhaftiert und gefoltert. Kurz vor dem Ende der Diktatur kam er frei und wurde der Lebensgefährte einer berühmten Journalistin (die zwischenzeitlich ebenfalls verstorben ist) und ein Buch über ihn schrieb. Der Attentäter selbst wurde, als die Diktatur schon wieder Demokratie war, unter nicht ganz geklärten Umständen ermordet.

Das Besondere, also gewissermassen der "Jux" an der Sache ist, dass der Attentäter sich mit dem Taxi zu seinem Anschlag fahren liess.
Ich nehme an, Du meinst die griechische Militärdiktatur, die im Juli 1974 infolge des Zypern-Konflikts zusammenbrach. Ist zwar nicht im geografischen Westeuropa, aber im ideologischen Westen. Das portugiesische Caetano-Regime endete ja bereits am 25. April 1974 mit der Nelken-Revolution.

Also müsste es sich um ein Attentat auf einen der Obristen handeln. Am 13. August 1968 versuchte Alekos Panagoulis den damaligen Chef des Obristen-Regime Georgios Papadopoulos zu töten. Panagoulis wurde zu lebenslanger Haft verurteilt, kam aber nach einigen Jahren frei. Er wurde dann der Lebensgefährte der italienischen Journalistin Oriana Fallaci, die ein Buch über ihn schrieb. 1976 starb Panagoulis während eines Verkehrsunfalls, der offenbar inszeniert wurde.
(28.05.2016 10:21)Aguyar schrieb: [ -> ]Um thematisch im weitesten Sinn beim Thema zu bleiben:
Die Franco-Diktatur war die letzte Diktatur Westeuropas. Bei dem folgendes Rätsel geht es um die zeitlich zweitletzte Diktatur Europas (gemeint ist mit "zweitletzt" der ideol. "Westen" - also nicht im Ostblock, Jugoslawien oder Albanien suchen).

Gesucht wird der Name des Attentäters, welcher einen Anschlag auf diesen "zweitletzten Diktator Westeuropas" verübte. Bei dem Diktator handelte es sich um einen Militärdiktator.

Der Anschlag misslang übrigens, und der gesuchte Attentäter wurde inhaftiert und gefoltert. Kurz vor dem Ende der Diktatur kam er frei und wurde der Lebensgefährte einer berühmten Journalistin (die zwischenzeitlich ebenfalls verstorben ist) und ein Buch über ihn schrieb. Der Attentäter selbst wurde, als die Diktatur schon wieder Demokratie war, unter nicht ganz geklärten Umständen ermordet.

Das Besondere, also gewissermassen der "Jux" an der Sache ist, dass der Attentäter sich mit dem Taxi zu seinem Anschlag fahren liess.


aus Wiki:

Zitat:Am 13. August 1968 verübte Alexandros Panagoulis ein Attentat auf Papadopoulos. Als der Staatsstreich am 21. April 1967 stattfand, absolvierte er gerade seinen Militärdienst. Er beschloss, etwas gegen die Junta zu unternehmen, desertierte und tauchte in Athen unter. Politisch war er der Mitte zuzurechnen, doch nahm er Kontakt mit verschiedenen Gruppen auf oder wurde von diesen unterstützt. Eine Ausbildung im Umgang mit Sprengstoff erhoffte er sich in Zypern. Dort wurde auf Bitte der Junta offiziell nach ihm gefahndet, doch erkannten die zyprischen Behörden, dass er auch ihnen nutzen konnte und im Einverständnis mit Makarios erhielt er einen Pass. Der zypriotische Innenminister Georkatzis organisierte im Hintergrund den Anschlag, der zu einem allgemeinen Aufstand führen sollte, doch legte Panagoulis eigenmächtig den vorgesehenen Termin vom 17. auf den 13. August 1968 vor. Das Attentat – ein Sprengstoffanschlag mit Fernzündung auf die Wagenkolonne von Papadopoulos – misslang, der Diktator blieb unverletzt und der Attentäter wurde verhaftet. Von einem Militärgericht wurde er zum Tode verurteilt. „Die Folge waren massive internationale Proteste: Der Papst, Bonn, Moskau und Wien protestierten gegen eine Vollstreckung des Urteils. In Italien legten die Arbeiter für fünf Minuten die Arbeit nieder. [...] Als in der Nacht vom 20. auf den 21. November 1969 [die griechischen Vertreter] aus Brüssel von der NATO-Tagung meldeten, dass eine Hinrichtung katastrophale Auswirkungen im Bündnis haben werde, begnadigte Papadopoulos Panagoulis zu lebenslänglicher Haft.“[69] Nachdem er 1973 im Zuge einer Generalamnestie entlassen worden war, lernte er die italienische Journalistin Oriana Fallaci kennen und ging mit ihr nach Italien.[Anm 6]

Zu Zeiten der Obristen war Griechenland etwa so häufig in den Medien wie heute in der Schuldenkrise
(28.05.2016 12:07)Sansavoir schrieb: [ -> ]Ich nehme an, Du meinst die griechische Militärdiktatur, die im Juli 1974 infolge des Zypern-Konflikts zusammenbrach. Ist zwar nicht im geografischen Westeuropa, aber im ideologischen Westen. Das portugiesische Caetano-Regime endete ja bereits am 25. April 1974 mit der Nelken-Revolution.

Also müsste es sich um ein Attentat auf einen der Obristen handeln. Am 13. August 1968 versuchte Alekos Panagoulis den damaligen Chef des Obristen-Regime Georgios Papadopoulos zu töten. Panagoulis wurde zu lebenslanger Haft verurteilt, kam aber nach einigen Jahren frei. Er wurde dann der Lebensgefährte der italienischen Journalistin Oriana Fallaci, die ein Buch über ihn schrieb. 1976 starb Panagoulis während eines Verkehrsunfalls, der offenbar inszeniert wurde.

Das ist richtig - und ging auch wieder mal rasch.
Jetzt müsstest Du wieder dran sein - oder der Suebe.

Das "mit dem Taxi zum Anschlag" war damals in der Presse und wurde auch im Buch beschrieben. Im Internet ist dieses Detail aber offensichtlich untergegangen.
Ich denke mal samsavoir ist dran, er war ein par Minuten schneller als ich.
Wobei ich seinen Beitrag zdZ noch nicht gesehen hatte.

Jedenfalls, er ging zuerst durchs Ziel
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