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Normale Version: Jux-Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
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Mache ich. Aber vorher muss ich mich bei Aurora für die gute Steilvorlage bedanken. Ich war auf der Suche nach dem flämischen Maler so auf Rubens, Van Dyck, Vermeer usw. festgefahren, dass ich nicht mal im Ansatz auf die Idee kam, dass die altniederländischen Maler ja auch Flamen sein könnten. Rogier van der Weyden war dann schon die halbe Miete, sein Portrait des Kanzlers Nicolas Rolin ist ja bekannt.
Da war es dann nicht mehr schwer, auf Guigone de Salins zu kommen.
(18.06.2016 10:44)zaphodB. schrieb: [ -> ]Richtig !!!
Guigone de Salins la Tour wurde 1403 geboren. Mit 18 Jahren heiratete sie den 29 Jahre älteren, aus bürgerlicher Familie stammenden Nicolas Rolin, der ein Jahr später 1422 Kanzler des Herzogtums Burgund wurde.1443 gründeten beide das Hôtel-Dieu in Beaune, ein für die damalige Zeit revolutionäres Krankenhaus, in dem die Armen der Stadt umsonst und reiche Leute gegen Entgelt behandelt wurden.
Sie übernahm nach dem Tod Ihres Gatten 1462 die Leitung des Hospizes ,wo sie 1470 im Alter von 67 Jahren starb und beigesetzt wurde.
Das Hospiz wurde mit so ausreichenden Finanzmitteln,Kunstgegenständen und Grundbesitz ausgestattet,dass es bis heute finanziert ist. Dazu zählt unter anderem der aus 9 Tafeln bestehende Altar vom Jüngsten Gericht von Rogier van der Weyden, auf dem Guigone de Salins und Nicolas Rolin als Stifterfiguren portraitiert sind.
Zur Stiftung des Hôtel-Dieu gehören auch eine Reihe hervorragender burgundischer Weinlagen, deren Spitzen-Erzeugnisse jedes Jahr in einer grossen Wein-Auktion zu Preisen versteigert werden, die jenseits von gut und böse sind. Und ein besonders leckerer Premier Cru ist nach Guigone de Salins benannt.

Wer von Euch jemals nach Beaune kommt sollte nicht nur nicht versäumen dort Wein zu trinken sonder auch auf jeden Fall das Hospiz besichtigen-ein komplettes mittelalterliches Krankenhaus sieht man selten.

So und jetzt darf Sansavoir weitermachen Smile

So ein Mist! Hatte ich auch schon an Salins gedacht, dachte aber, das ich wohl danebenliege... Aber Sansavior gebe ich gerne die Ehre Big Grin
Vor ein paar Jahren arbeitete ich als Obst- und Gemüseverkäufer an (m)einem Stand in Halle. Es kam dann immer mal vor, dass einige Sorten gut und andere weniger gut liefen. Lief der Verkauf nicht so, musste man sich etwas einfallen lassen ... So musste ich einmal Pflaumen der Sorte "Laetitia" verkaufen, meinen Erinnerungen nach waren die etwas größer als die Hauspflaume und nicht blau oder violett, sondern farblich eher ins Braune gehen. Nun hatte ich die glänzende Idee, diese Sorte als Letizia-Pflaumen auszuweisen und schon kamen die ersten Fragen, was dies für Pflaumen wären. "... sind neu ... hat man zu Ehren der spanischen Kronprinzessin so benannt!" Schon lief das Geschäft, alle wollten nun die Pflaumen, die man zu Ehren der spanischen Kronprinzessin benannt hatte. Der Verkauf lief dann auch die kommenden Tage gut, die eine Kundin meinte, die Letizia-Pflaumen eignen sich gut für Kuchen, die andere meinte, sie hätte sie eingekocht. Nur eine Kundin fragte mich etwas pikiert: "Sagen Sie mal, wer kommt denn auf die absurde Idee, eine Pflaume nach einer Frau zu benennen?" Angel
Nun, ich habe ihr die Frage nicht beantwortet - aber es gibt wirklich ganz offiziell und nicht von mir erfunden eine Pflaume, die nach einer Frau benannt wurde. Um welche Frau handelt es sich?
mir ist nur Kai Pflaume's Frau Ilke bekannt.

Ilke Pflaume??Tongue
Königin Viktoria?
Viele Obstsorten haben weiblich(e) klingende Bezeichnungen, ich nehme mal an, eine weniger prominente Sorte ist gefragt.
Also Ilke Pflaume oder Königin Viktoria sind nicht gesucht. Es handelt sich um eine Edel-Pflaume, von der Dame würde kaum noch jemand reden, wenn es diese Edel-Pflaume nicht gebe. Sie war zuerst nur die Tochter von ... und dann die erste Ehefrau von ... Sie starb in jungen Jahren, vielleicht hätte sie das tragische Schicksal ihrer beiden Söhne verhindern können.
Hat es was mit diesem Namen zu tun?

Graf Althanns Reneklode
Sansavoir meint die Königin Claudia von Frankreich, die Frau König Franz !.
Reine Claude
als Pflaumenart Reneclaude verewigt.
Seit wann sind Renekloden Pflaumen?
(19.06.2016 12:58)Triton schrieb: [ -> ]Seit wann sind Renekloden Pflaumen?


HuhHuhHuh

was sind das sonst?
Riesling-Trauben Angel
Renekloden eben.
Alle diese Steinfrüchte da sind doch nur veredelte Hauszwetschgen. Die wachsen bei uns im Garten von ganz alleine. Also die Hauszwetschgen.
Renekloden gehören zur Gattung Prunus, sind also zweifelsfrei Pflaumen,Zwetschgen oder Gwedsche wie man in der Pfalz sagt-und edle sinds dazu-der Suebe hat also Recht
nur dass von der Dame kaum noch jemand reden würde , wenn es diese Edel-Pflaume nicht gäbe würde ich so nicht unterschreiben:
Claude de France (1498-1524 ), aus dem Haus Valois war die Tochter König Ludwigs XII. von Frankreich und dessen zweiter Ehefrau Anne de Bretagne
Sie war Prinzessin von Frankreich, Herzogin der Bretagne , Gräfin von Soissons, Blois, Coucy, Étampes und Montfort. und wurde mit ihrem Cousin Franz von Orléans-Angoulême verheiratet, der sich nach dem Tod Ludwigs auch dank dieser Hochzeit als Franz I auf dem französischen Thron etablieren konnte. Als Nebeneffekt der Hochzeit erfolgte nach der Ständeversammlung von Vannes 1532 die offizielle „Angliederung“ des Herzogtums Bretagne an Frankreich.
Außerdem ist von ihr ihre wunderbare Fibel erhalten-ein Dokument spätmittelalterlicher Kindererziehung
Again what learned.
In den Baumschulen gibt es eben die verschiedenen Sorten getrennt, wohl um primitive Kunden wie mich nicht zu verwirren. So wie Platanen nie als Ahornbäume bezeichnet werden.
Der Suebe kommt ja auch aus dem berühmten Obstanbaugebiet der schwäbischen Alb-der muss sich in Obstsorten auskennen Big Grin - ich kenn da eher Obstler-Sorten
Die schwäbische Alb ist etwas herb für wärmeliebende Obstsorten wie Quitten oder eben auch Renekloden. Berühmt sind eher die Ränder der Alb für ihre Streuobstwiesen, und natürlich der Bodensee.
Claude de France war die Gesuchte. Suebe kann das nächste Rätsel erstellen.
Der Vertrag von Rapallo 1922 verschaffte dem Deutschen Reich, der Weimarer Republik, wieder einen gewissen außenpoilitischen Spielraum.
Er wird deshalb bis heute auch sehr positiv beurteilt.
Nichtsdestotrotz war ein Verfassungsorgan überhaupt nicht einverstanden, die Bedenken mussten aber dann zurückgestellt werden.

Welches Verfassungsorgan war das?

Das ist vermutlich relativ leicht zu beantworten.
Deshlab die zweite Frage,
wo ist da der Jux??????
(20.06.2016 18:42)Suebe schrieb: [ -> ]Der Vertrag von Rapallo 1922 verschaffte dem Deutschen Reich, der Weimarer Republik, wieder einen gewissen außenpoilitischen Spielraum.
Er wird deshalb bis heute auch sehr positiv beurteilt.
Nichtsdestotrotz war ein Verfassungsorgan überhaupt nicht einverstanden, die Bedenken mussten aber dann zurückgestellt werden.

Welches Verfassungsorgan war das?

Das ist vermutlich relativ leicht zu beantworten.
Deshlab die zweite Frage,
wo ist da der Jux??????

WAAAASSSSS keine Antworten?????

Also, heute haben wir 5 Verfassungsorgane.
In der Weimarer Verfassung gab es nur 4, das Verfassungsgericht hatten die Staatsrechtler 1919 nicht vorgesehen.

Also, wir haben
Reichspräsident
Reichskanzler
Reichstag und
Reichsrat
als Verfassungsorgane zur Wahl.
Wer von den Vieren war strikt "antibolschewistisch"
Teil 1 ist einfach, dem Reichspräsidenten Friedrich Ebert passte das Vertragswerk nicht. Aber den Jux vermag ich nicht zu erkennen.
(24.06.2016 18:15)Arkona schrieb: [ -> ]Teil 1 ist einfach, dem Reichspräsidenten Friedrich Ebert passte das Vertragswerk nicht. Aber den Jux vermag ich nicht zu erkennen.

Du bestätigst also, dass der Reichspräsident Ebert strikt "antibolschewistisch" war.
Jetzt denk mal biologisch und denk an Ostberlin.
Dann hast du den Jux.
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