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Normale Version: Die Faszination der Nazi-Technik-Projekte
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(19.08.2013 17:07)Suebe schrieb: [ -> ]In den 20er Jahren wurden in Deutschland 2 Verfahren zur Herstellung von synthetischem Benzin entwickelt.

Damals insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Erdölvorkommen bald zu Ende gehen würden, während Kohle in Mengen vorhanden war.
Die Ölquelleneigentümer haben seit 1860 ständig verkünden lassen, dass, beim augenblicklichen Verbrauch, die Erdölvorräte lediglich noch ca. 10 Jahre reichen werden. Huh

In den 20ern kristallisierte sich rach heraus, dass die Herstellung von Benzin aus Kohle mittelfristig zu teuer kommen würde. Wesentlich teurer als Benzin aus Erdöl. So blieb es zunächst bei "halbtechnischen" Versuchsanlagen.

Mit der Machtübernahme der Nazis galten andere Voraussetzungen. Autarkie hieß ein Ziel. Man wurde sich rasch einig, mit dem "Benzin-Vertrag" bekam die Chemische Industrie eine entsprechende Planungssicherheit an die Hand, und der großtechnischen Umsetzung stand nichts mehr im Wege.
Allerdings konnte zu keinem Zeitpunkt genug Benzin aus Kohle hergestellt werden, insbesondere mit der Produktion von hochwertigem 100 Oktan Flugzeugtreibstoff tat man sich schwer.
Die Alliierten haben dann den Engpass "Treibstoff" auch mitbekommen, und haben die Hydrierwerke zerdeppert.
In Produktion nach dem Krieg gab es bis 1957 lediglich noch ein Werk in Bergkamen mit relativ geringem Ausstoss.


Aktuell:
Im Labormaßstab und anscheinend auch schon "halbtechnisch" werden E-Fuels produziert.
"Der Kraft- und Brennstoff der Zukunft"
er ist:
Klimaneutral, Speicherbar, Überall einsetzbar und insbesondere Bezahlbar

Co² aus der Athmosphäre, Strom aus Sonne und Windkraft, per Co²-Reinigung, Elektrolye und Fischer-Tropsch-Synthese wird daraus Treibhausgasneutraler flüssiger Kraft- und Brennstoff

Ab etwa 2050 soll eine weltweite vollständige Versorgung des Kraft- und Wärmemarktes möglich sein.

Man wird sehen.

Hier bei Greenpeace
https://www.greenpeace-magazin.de/ticker...h-synthese

gibts noch hintergründiges
Hier SPON mit einem Nazi-Windpark-Projekt

https://www.spiegel.de/geschichte/windkr...a0792e8014

wobei ich, täuscht nicht die Erinnerung, schon bei Hans Dominick von Windenergie las.

Das Problem damals wie heute ist die Speicherung der Energie.
Die FAZ berichtet über ein Buch zu den "Fliegenden Untertassen" u.a. den Reichsflugscheiben

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/b...25-p2.html
Ach so ja,
die Reichsflugscheibe kann man bei Logo kaufen
AngelHuhAngryDevilBig GrinBig GrinTongue
und das steckt tatsächlich hinter der Reichsflugscheibe

https://de.wikipedia.org/wiki/Sack_AS-6


Vor Jahren bin ich mal zufällig in Berchtesgaden in einen Modell-Flugtag "gestolpert"
und die hatten tatsächlich so ein Modell mit einem Kreisförmigen Flügel da stehen.
Auf meine Frage "Ja fliegt das tatsächlich? Kam die Antwort, "wenn der Motor stark genug ist, fliegt alles"
Und so war es auch, geflogen ist das "Kreis-Ding" aber keineswegs gut.
Ne Flugscheibe mit welchen Durchmesser (?), fein für jede Flugabwehr auch kleineren Kalibers ...

Was die Nazis für Humbug kreierten für den Endsieg ... Lol
(24.09.2022 15:47)Flora_Sommerfeld schrieb: [ -> ]Ne Flugscheibe mit welchen Durchmesser (?), fein für jede Flugabwehr auch kleineren Kalibers ...

Was die Nazis für Humbug kreierten für den Endsieg ... Lol

Die "Flugerprobung" war auf einem Flugplatz bei Leipzig, wo gleichzeitig Me 163 lagen, Luftschutz Leunawerk.
Die Me-Piloten haben als Freizeitgestaltung versucht das Ding zum Fliegen zu bringen, allem nach veergeblich, mehr wie kleine Hüpfer war wohl nicht drin.
Es gab anscheinend einige Zeitzeugen die lebenslang behauptet haben die "Fliegenden Untertassen" in großer Höhe mit hoher Geschwindigkeit beobachtet zu haben.
Das war aber vermutlich Verwechselungen mit der Me163 die aus der Entfernung durchaus für ein UFO gehalten werden kann.

Meine Vermutung zu dem ganzen kruden Zeugs, da ging es lediglich darum, dem Stellungsbefehl zur Infanterie zu entgehen.
Vor Jahren ist mir mal ein Bericht untergekommen, wie ein Triebwerksingenieur bei Heinkel den Stellungsbefehl bekam, Panzergrenadier wurde
und in der Folge Pabst von Ohain anschmieren wollte,
Der hätte gar kein Interesse an der Fertigstellung der Triebwerke, der würde sich nur für die friedliche Verwendung dieser Düsentriebwerke interessieren. MaW die Wehrfähigkeit des Grossdeutschen Reiches massiv schädigen.
Heinkel wurde zur Stellungnahme aufgefordert. Die erhalten blieb.
Es kam für Papst von Ohain nichts negatives nach, und der Panzergrenadier ist wohl wenig später gefallen.
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