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Es zieht sich immer wieder durch die Weltgeschichte, Silber wurde oft höher als Gold geschätzt. Die Germanen zogen es lt. Tacitus vor und der Abfluss von Silbergeld nach Osten hat Rom ruiniert. Umgekehrt sorgten die Spanier mit ihrer Potosi-Mine in Südamerika dafür, dass in China das Geldsystem aus den Fugen flog, obwohl die "Langnasen" noch gar nicht präsent waren.
Lag wohl an der Verfügbarkeit. Gold war zumindest in der Antike wohl viel zu selten, um als Zahlungsmittel brauchbar zu sein...

VG
Christian
In der Weltgeschichte waren die Zeiten mit Gold als Zahlungsmittel insgesamt nur kurz
In der Regel war es Silber.

Und sehr selten beide Edelmetalle
Darüber kann man diskutieren. Gold kommt gediegen in der Natur in Form von Nuggets vor, Silber muss in der Regel erst mit einem Heidenaufwand erschmolzen werden.
(21.09.2013 22:51)Arkona schrieb: [ -> ]Es zieht sich immer wieder durch die Weltgeschichte, Silber wurde oft höher als Gold geschätzt. Die Germanen zogen es lt. Tacitus vor und der Abfluss von Silbergeld nach Osten hat Rom ruiniert. Umgekehrt sorgten die Spanier mit ihrer Potosi-Mine in Südamerika dafür, dass in China das Geldsystem aus den Fugen flog, obwohl die "Langnasen" noch gar nicht präsent waren.

Das Gold der Potosi-Mine hatte auch auf Europa Auswirkungen. So stagnierte der seit ca. 1470/80 florierende Silberbergbau in Annaberg, Buchholz, Aue u.a um 1550/60. Neben der Staatsverschuldung von Spanien (Staatsbankrotte 1557 und 1575) leitete dies auch das Ende der Fugger und Welser u.a. als Kaufleute ein.
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