Forum für Geschichte

Normale Version: Die 68er! Woher? Wohin?
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Da sind mir kürzlich ein paar Gedanken die ich mal zum Thema verfasste untergekommen.

Der ganze Vorgang, den man heute gemeinhin als "68er" bezeichnet hat im westlichen Kulturkreis viel ältere Wurzeln.

Existenzialisten (Schal, Rollkragenpullover, Baskenmütze) Beatniks, Halbstarke, fallen mir so kurz ein, gab aber noch einige mehr.
Zitat:

Led Zeppelin oder auch Deep Purple, den Lesern werden noch viele andere einfallen, sind dann alles längst Promotion und Kommerz.
Konsumgewäsche eben... (Ich meine keinen der Diskutanten! so hieß ein Titel der ausgehenden "echten" Hippie-Zeit, des beginnenden Hippie-Kommerzes)

Bei den speziell deutschen 68ern hat zB der Kampf gegen die Notstandsgesetze eine sehr große Rolle gespielt.
(und wenn man sich mit der "Machtergreifung" näher befasst, schnallt man das auch wieder)
die Amis hatten keine Lust in Vietnam zu verrecken, die Franzosen wollten vorrangig den alten Charles loswerden usw. usf.

lauter Ziele für die es sich lohnte dem Wasserwerfer standzuhalten.

NS: Oben habe ich die Gammler vergessen, direkt vor den Hippies


Das waren die Auslöser, die Ursachen lagen natürlich tiefer.


Der Ashram in Poona ..... (Mann, wann war denn das, als der Hannes für 1 Jahr hingefahren ist? 1974? Egal, eine affengeile Zeit war das )

Manche haben Probleme sich den Existenzialismus als Wurzel der Hippiebewegung vorzustellen,
abder das passt gut, der Vordenker der Existentialisten war mein Vetter Sarte.

aus Wiki
Zitat:
„Aber wenn wirklich die Existenz der Essenz vorausgeht, so ist der Mensch verantwortlich für das, was er ist. Somit ist der erste Schritt des Existentialismus, jeden Menschen in Besitz dessen, was er ist, zu bringen und auf ihm die gänzliche Verantwortung für seine Existenz ruhen zu lassen. Und wenn wir sagen, dass der Mensch für sich selber verantwortlich ist, so wollen wir nicht sagen, dass der Mensch gerade eben nur für seine Individualität verantwortlich ist, sondern dass er verantwortlich ist für alle Menschen Zitatende

Sure,
war geil (wir sagten: fab) bei Tag haben wir Sartre gelesen und Gras geraucht, bei Nacht "freie Liebe" gemacht.
Und zwischendrin? Gesoffen.
Dazwischen noch hin und wieder ein "teach in" ein "sit in" und ne anständige Demo, mit Wasserwerfern und Contergan-Bullen (berittene Polizei, A....loch sitzt oben)

Spass beiseite,
Den Hippies wurde und wird im Nachhinein per schlauen Sprüchen ein Anspruch hineininterpretiert, der gar nicht da war.
Natürlich wollten die die Welt verbessern, will die Jugend ja immer (was auch gut so ist) aber zuerst ging es um den persönlichen Spass.

OT: Kurz nach dem Krieg haben sich etliche ehemalige US-Soldaten per Motorrad irgendwo getroffen. Es wurde gesoffen, es gab Krach, 2 Mann wurden aus dem Gefängnis befreit. (sehr verkürzt dargestellt) Dito den von Dir genannten "Surfern", Jugendliche die dem Tod ins Auge gesehen hatten, und nicht einsahen, dass sie sich nun wieder gängeln lassen sollten.
Der Gründungsmythos der Motorrad-Rocker.

Die Erscheinungen insgesamt sind mMn in Europa, und erst recht in Deutschland, lediglich aufgrund der immensen wirtschaftlichen Probleme wesentlich später aufgetreten.

Dieser Tage (2010) jährte sich der Todestag von Jimi Hendrix zum 40. Mal.

Gigantisch seine US-Nationalhymne in Woodstock.

Irgendwie war da die Party schon zu Ende.... oder besser, das Ende hat sich angekündigt.

Zumindest in meiner Erinnerung.

Ich habe immer Probleme, wenn die Musik zu sehr politisch dargestellt wird.

Fakt ist jedenfalls, dass 73 die Weltwirtschaft, nach Jahrzehnten des Wachstums, böse in den Keller ging, wo sie ein Jahrzehnt blieb.
Man wurde älter, mit Verantwortung überhäuft, und die Träume von der Weltrevolution vergaß man Blush

Nochmal sehr persönlich:

Im August 1972 war ich in München, Olympiade.
Eines Spätnachmittags sind wir zu Dritt durch den See gewattet, haben uns 2 Stunden im abgesperrten Gelände rumgetrieben, wurden schließlich bei der Schwimmhalle angesprochen "Was suchen sie hier?" "den Ausgang" "dann gehen sie mal hier da runter, da kommen sie dann zum Ausgang." Unten saß einer auf einem Klappstuhl neben einer Schranke, wir waren höflich "Gute Nacht, schönen Abend noch", der Wachmann hat uns dasselbe gewünscht.
Das wars. (Nur wenige Tage später, Ulrike Meyfarth war gerade Olympiasigeriun geworden, dann die große Kidnappingaktion mit absolut tödlichem Ausgang der Palästinenser)

Man möge vergleichen, was sich heute auf einem Flughafen abspielt, wenn die Kontrolle einen metallenen Zahnstocher im Handgepäck entdeckt.

Die Offenheit, der freie Umgang miteinander, fast möchte ich sagen die gegenseitige "Vertrauensseligkeit" sind verschwunden.
Vermutlich für immer.

Verglichen mit 67/68 mag dies erstaunen, aber für so gerademal 4 Jahre hat sich dann ein Zeitfenster geöffnet, Offenheit, Freiheit
Und in Fürstenfeldbruck wars schon wieder rum

too much wine and too much song too much seasons in sun
________________________________________
Das war dann so ein bisschen die Stimmung

Goodbye, Michelle, it's hard to die
when all the bird are singing in the sky,
Now that the spring is in the air.
With the flowers ev'rywhere.
I whish that we could both be there.
We had joy, we had fun, we had seasons in the sun.
But the stars we could reach
were just starfishs on the beach


von da
Zitat:
Terry Jacks - Seasons In The Sun Lyrics

OT: Am 18.6. habe ich meinen ältesten Freund egge getroffen, bis morgens um 5 haben wir eine Kiste Trollinger gesoffen. (Madam war außer Haus) Den Onkel Ho haben wir hochleben lassen; nieder mit Ulbricht, nieder mit Brandt, alle Macht in Arbeiter Hand;
Und mit "Goodbye to you, my trusted friend." s.o. sind wir in die Kiste (vulgo Bett) gegangen.

Eine Nacht, in der die alten Götter wieder auferstanden sind....

Und so wie es der Egge mit der alten verstimmten Wandergitarre gebracht hat, gigantisch kann ich nur sagen, gigantisch.
So wird in Walhall und auf dem Olymp gesungen
(06.11.2013 17:18)Suebe schrieb: [ -> ]Und so wie es der Egge mit der alten verstimmten Wandergitarre gebracht hat, gigantisch kann ich nur sagen, gigantisch.
So wird in Walhall und auf dem Olymp gesungen

Die sind da ja auch in der von dir beschriebenen Stimmung... Big Grin

"Irgendwie und sowieso" ist in der Hinsicht für mich Kult, auch musikalisch...bei aller Überspitzung, die so ein Drehbuch eben auch braucht, habe ich schon öfter gehört, dass das Lebensgefühl der 68er da ganz gut rübergebracht wurde. Mein Idol ist übrigens der "Sir". Solche Leute muss es damals auf dem Land mehr gegeben haben.

Bin in der Hinsicht ja ein Nachgeborener, noch dazu in einer Familie aufgewachsen, die den 68ern mit totalem Unverständnis gegenüberstand.
Nicht nur, weil die damals mit dem Aufbau einer eigenen Familie beschäftigt waren, gestartet bei fast nix. Was meine Eltern von dieser Basis aus auf die Füße gestellt haben, davor hab ich enorme Hochachtung. Haus, zwei studierte Söhne, und denen wurde dann auch noch kräftig unter die Arme gegriffen, als die ihren Familien ein angenehmes Leben in den eigenen vier Wänden bieten wollten.

War aber auch trotz bäuerlichem Familienzusammenhalt, Arbeitswut und Spartick im Endeffekt nur möglich, weil es für mich in den 70ern und auch noch in den 80ern möglich war, als Arbeiterkind zum Abitur zu kommen und in den 90ern zu studieren, ohne dass die Eltern gleich Haus und Hof versetzen müssen und weil mein Vater Anfang der 70er die Chance auf Umschulung nutzte (das wurde damals Landwirtssöhnen förmlich nachgetragen) und in der Industrie noch Bedarf an Facharbeitern bestand, die zumindest im hiesigen Automobilunternehmen anständig bezahlt wurden.

Ob diese Segnungen á la BaFÖG und geförderte Umschulung auch dazu gedacht waren, die 68er zur Ruhe zu bringen? Das hätte ja dann prima geklappt.
Die 68er waren aber auch selten bildungswütig. Sie haben m.E. den Aufschwung, der bis in die 80er andauerte, wesentlich mitgetragen.

VG
Christian
(06.11.2013 18:24)913Chris schrieb: [ -> ]./.
Die 68er waren aber auch selten bildungswütig. Sie haben m.E. den Aufschwung, der bis in die 80er andauerte, wesentlich mitgetragen.

Aus der Hand

also im Herbst 73 (Jom Kippur Krieg) war der Wirtschaftsaufschwung zu Ende.
Es hat dann ganz schön gekriselt.
Auch die weitere Wirtschaftsentwicklung war keineswegs stabil, bis ca. 1983 sehr wellenförmig.

Vielen Dank für dein schönes Statement
(06.11.2013 18:49)Suebe schrieb: [ -> ]Aus der Hand

also im Herbst 73 (Jom Kippur Krieg) war der Wirtschaftsaufschwung zu Ende.
Es hat dann ganz schön gekriselt.
Auch die weitere Wirtschaftsentwicklung war keineswegs stabil, bis ca. 1983 sehr wellenförmig.

vgl. hier: http://pdwb.de/w_bipred.htm
Deine Angaben mögen gefühlsmäßige Angaben sein, aber auch die Statistik zeigt, dass der Daueraufschwung trotz einzelner Einbrüche ebenfalls ein gefühlter war: Nach einem Einbruch ging´s immer wieder bergauf, mehrere Jahre lang, und das bis etwa 2000.

Insofern ja, wellenmäßig, aber die 70er waren trotz Ölkrise wirtschaftlich gesehen für die BRD ein gutes Jahrzehnt.Die Spitzenwerte der 70er Jahre wurden erst 1990 wieder übertroffen, bevor der Wiedervereinigungsdämpfer kam.

VG
Christian

PS: Dass die 80er auf niedrigerem Niveau waren als die 70er hat mich überrascht. Mein Gefühl war bisher ein anderes...
(06.11.2013 19:31)913Chris schrieb: [ -> ]
(06.11.2013 18:49)Suebe schrieb: [ -> ]Aus der Hand

also im Herbst 73 (Jom Kippur Krieg) war der Wirtschaftsaufschwung zu Ende.
Es hat dann ganz schön gekriselt.
Auch die weitere Wirtschaftsentwicklung war keineswegs stabil, bis ca. 1983 sehr wellenförmig.

vgl. hier: http://pdwb.de/w_bipred.htm
Deine Angaben mögen gefühlsmäßige Angaben sein, aber auch die Statistik zeigt, dass der Daueraufschwung trotz einzelner Einbrüche ebenfalls ein gefühlter war: Nach einem Einbruch ging´s immer wieder bergauf, mehrere Jahre lang, und das bis etwa 2000.

Insofern ja, wellenmäßig, aber die 70er waren trotz Ölkrise wirtschaftlich gesehen für die BRD ein gutes Jahrzehnt.Die Spitzenwerte der 70er Jahre wurden erst 1990 wieder übertroffen, bevor der Wiedervereinigungsdämpfer kam.

VG
Christian

PS: Dass die 80er auf niedrigerem Niveau waren als die 70er hat mich überrascht. Mein Gefühl war bisher ein anderes...

Da schau her.

Da
Zitat:Ob diese Segnungen á la BaFÖG und geförderte Umschulung auch dazu gedacht waren, die 68er zur Ruhe zu bringen? Das hätte ja dann prima geklappt.
habe ich mich auch gewundert, hätte jetzt gewettet, dass bis mitte der 70er noch Honnefer Modell Stand der Dinge war.
Aber vermutlich hat man Umgangssprachlich noch eine Zeit von "Honnef" gesprochen, obwohl es längst Bafög war.
(06.11.2013 19:31)913Chris schrieb: [ -> ]PS: Dass die 80er auf niedrigerem Niveau waren als die 70er hat mich überrascht. Mein Gefühl war bisher ein anderes...

Es ist sowas von OT:
Ich habe Anfangs der 80er gebaut.
Bausparfinanziert, bloß waren die Verträge noch nicht zuteilungsreif.
Habe ich mir eine Zwischenfinanzierung zu recht günstigen Zinsen beschafft.
Aber aus irgendeinem Grund (ich weiß ihn heute nicht mehr, aber auf die eine oder andere Weise mit Sicherheit Konjunktur und Steuer bedingt) hat da 1-2 Jahre lang keine Sau einen Bausparvertrag abgeschlossen. Dadurch wurden meine Bausparverträge erst ein Jahr später zugeteilt.
Die Zinsfestschreibung lief aus, und mein Banker hat mich eiskalt 10% Zinsen für mein eigens Geld zahlen lassen.....
Werde ich nie vergessen, in einem Quartal habe ich genau das an Zinsen bezahlt, was ich Nettoeinkommen hatte.
Es wird zT die Meinung vertreten die 68er oder die Hippie-Bewegung wäre politisch gescheitert.

Das ist kompletter Quark.
Welche Bewegung sonst hätte in der Weltgeschichte schon mal auf völlig unblutige Art und Weise einen Krieg beendet?
Vietnam!
Auch die Abschaffung der Wehrpflicht in den USA war ein Erfolg.
Die ganzen Kriege und Militäraktionen von Korea bis Vietnam pp haben die Amis mit Wehrpflichtigen geführt!
Die Franzosen haben ihren langen Lothringer losbekommen.
In Deutschland? Nun ich würde den dramatischen Regierungswechsel 69 schon dazurechnen, die Ostverträge!

Dramatische Veränderungen in der Gesellschaft wurden angestoßen!
Nur ein kleines, aber wichtiges Beispiel: zuvor wurde die Pille lediglich volljährigen Frauen verschrieben! und volljährig war man damals mit 21!
Manche Ärzte nur verheirateten!!!!!
Die Senkung des aktiven Wahlrechts auf 18! Dito die Volljährigkeit.

Es gab nie, wäre bei einer weltweiten Bewegung ja auch schlicht unmöglich, ein ausformuliertes politisches Ziel an dem etwas hätte scheitern können.
Im Gegenteil, vielleicht kennt noch einer "Rebellion der Studenten oder die neue Opposition" man schau sich die Biografien der 4 Verfasser an.
Nach einem "Augenblick" der Zusammenarbeit 4 völlig andere Lebenswege.
Aber einst vereint im Gedanken und im Willen die Gesellschaft grundsätzlich zu ändern!
Zum Besseren!

Und das, das ist gelungen.
(MM)
(06.11.2013 18:24)913Chris schrieb: [ -> ]Bin in der Hinsicht ja ein Nachgeborener, noch dazu in einer Familie aufgewachsen, die den 68ern mit totalem Unverständnis gegenüberstand.
Nicht nur, weil die damals mit dem Aufbau einer eigenen Familie beschäftigt waren, gestartet bei fast nix. Was meine Eltern von dieser Basis aus auf die Füße gestellt haben, davor hab ich enorme Hochachtung. Haus, zwei studierte Söhne, und denen wurde dann auch noch kräftig unter die Arme gegriffen, als die ihren Familien ein angenehmes Leben in den eigenen vier Wänden bieten wollten.


Damit bist du, wenn ich dies hier so sagen darf, kein Einzelfall.
Meine Frau, das waren Ostzonenflüchtlinge und zuvor Heimatvertriebene, ist ähnlich aufgewachsen. Kein Auto, kein Telefon, schaffen, sparen, Häusle bauen... (es sind, siehe die Beispiele keineswegs nur Schwaben für die das der Lebensinhalt ist)
Beide Kinder studieren lassen.

Respekt und alle Hochachtung.


Womit damit eigentlich alles gesagt ist, warum die ganze Bewegung in Deutschland deutlich später angekommen ist. Die Menschen hatten andere persönlich schwerwiegendere Probleme die sie drückten.
Erst als eine Generation heranwuchs, die diese Probleme nicht mehr in dem Ausmass kannte, bekam die Ökologie der Weltfriede usw. einen deutlich höheren Stellenwert.

Aber, auch das muss an dieser Stelle erwähnt werden, in Deutschland-West ging es zunächst um andere Dinge. Anlass, und zu einem erheblichen Teil auch Ursache waren so nationale Dinge wie die Notstandsgesetze und die ganzen KZ-Prozesse.
Wenn die Amis den Vietnamkrieg hätten gewinnen können hätten sie das auch gemacht. Von ein paar Hippies hätten sie sich nicht abhalten lassen. Aber sie konnten nicht. Sie haben ganz regulär verloren.
Ist so nicht ganz richtig-die Amis hätten den Vienamkrieg auf dem Schlachtfeld eigentlich nicht verlieren können,wenn sie größere Anstrengungen unternommen hätten-nur : auch duch die Anti-Vietnam-Bewegung war die amerikanische Öffentlichkeit nicht mehr bereit,diese Anstrengungen und Opfer zu bringen.

Was sich bei uns durch die 68er geändert hat war eine Liberalisierung des gesamten gesellschaftlichen Klimas-die Widerstände mit denen wir damals auf fast allen Gebieten -angefangen von Äußerlichkeiten wie der wallenden Haarpracht bis zu hochpolitischen Dingen wie Wehrdienstverweigerung oder Ostverträge,zu kämpfen hatten sind heute nicht mehr vorstellbar.
(10.11.2013 02:33)zaphodB. schrieb: [ -> ]Ist so nicht ganz richtig-die Amis hätten den Vienamkrieg auf dem Schlachtfeld eigentlich nicht verlieren können,wenn sie größere Anstrengungen unternommen hätten-nur : auch duch die Anti-Vietnam-Bewegung war die amerikanische Öffentlichkeit nicht mehr bereit,diese Anstrengungen und Opfer zu bringen.

Was sich bei uns durch die 68er geändert hat war eine Liberalisierung des gesamten gesellschaftlichen Klimas-die Widerstände mit denen wir damals auf fast allen Gebieten -angefangen von Äußerlichkeiten wie der wallenden Haarpracht bis zu hochpolitischen Dingen wie Wehrdienstverweigerung oder Ostverträge,zu kämpfen hatten sind heute nicht mehr vorstellbar.

Zustimmung

siehe Selbstzitat:
Zitat:Es gab nie, wäre bei einer weltweiten Bewegung ja auch schlicht unmöglich, ein ausformuliertes politisches Ziel an dem etwas hätte scheitern können.
Im Gegenteil, vielleicht kennt noch einer "Rebellion der Studenten oder die neue Opposition" man schau sich die Biografien der 4 Verfasser an.
Nach einem "Augenblick" der Zusammenarbeit 4 völlig andere Lebenswege.
Aber einst vereint im Gedanken und im Willen die Gesellschaft grundsätzlich zu ändern!
Zum Besseren!

Und das, das ist gelungen.
okay, wir sind jetzt bessere Menschen.
Was hätten die Amis denn noch machen sollen? Das Land mit Landminen pflastern, die Urwälder entlauben. Hat alles nichts genutzt. Der Krieg hätte nur mit der völligen Ausrottung der Vietnamesen gewonnen werden können und so weit wollte die amer. Regierung nicht gehen.
(08.11.2013 13:16)Suebe schrieb: [ -> ]Kein Auto, kein Telefon, schaffen, sparen, Häusle bauen... (es sind, siehe die Beispiele keineswegs nur Schwaben für die das der Lebensinhalt ist)
Beide Kinder studieren lassen.

Respekt und alle Hochachtung.

Ja, in der Hinsicht sind sich wohl alle Deutschen aus "kleinen" Verhätlnissen damals einig gewesen (auch nach der eigentlichen Wirtschaftswunderzeit).
Wir hatten - ich erwähnte es schon öfters - einen alten DKW Junior als Familienauto, bis sich meinem Vater die Gelegenheit ergab, einen Jahreswagen (Audi 50) zu kaufen, dessen Abnehmer schon vor dem Erstkauf feststand, danach hat mein Vater noch 12 weitere Jahreswägen gekauft.
Ich kann mich noch erinnern, dass meine Eltern zu Telefonieren in die Telefonzelle gegangen sind und dass die Anschaffung unseres ersten eigenen Telefons (grün, Wählscheibe) zumindest für mich ein großes Ereignis war.
Meine Mutter hat mir mal erzählt, dass sie ein schlechtes Gewissen hatte, weil mein Freund beinahe jede Woche ein neues Matchboxauto bekam, während ich nur jedes halbe Jahr eins bekommen hab.
Aber meine Eltern haben es dafür auch geschafft, mit dem Facharbeitergehalt meines Vaters schon nach 10 Jahren das eigene - hauptsächlich mit eigener Hand und mit der Hilfe von Maurer-, Schreiner-, etc.-Freunden gebaute - Haus abbezahlt zu haben und ein zweites Haus kaufen zu können, das ebenfalls 10 Jahre später abbezahlt war - just zu dem Zeitpunkt, als ich mit dem Studieren begonnen hab...

Wahnsinnsleistung, könnte ich mir momentan bei mir kaum vorstellen...obwohl ich besser verdiene als mein Vater...dafür kann ich mir und meinen Kindern auch mehr gönnen.

VG
Christian
Zwischenfrage:

Gestern habe ich bei Osiander in dem Buch "Rudi und ich" von Hosea Dutschke geblättert. Ich habs dann nicht mitgenommen, man kann einfach nicht alles kaufen, es geht einfach nicht..Angry

Was mir im Nachhinein eingefallen ist, der Hosea heißt doch mit 2, Vornamen "Che" legt er keinen Wert mehr auf diesen Namen, man könnte es ja verstehen, oder gibt es da andere Gründe?

Hat eine/r der Mitstreiter/innen eine Ahnung?
Der Sohn von Rudi Dutschke heißt wirklich Hosea Che Dutschke. Er führt den zweiten Vornamen "Che" nicht, weil er nicht die gleiche Begeisterung wie seine Eltern für Ernesto Che Guevara teilt. Er begründet dies mit Guevaras Verantwortung am Tod vieler politischen Gegner und dessen sinnlosen Aktionen im Kongo.
(11.11.2013 20:17)Sansavoir schrieb: [ -> ]Der Sohn von Rudi Dutschke heißt wirklich Hosea Che Dutschke. Er führt den zweiten Vornamen "Che" nicht, weil er nicht die gleiche Begeisterung wie seine Eltern für Ernesto Che Guevara teilt. Er begründet dies mit Guevaras Verantwortung am Tod vieler politischen Gegner und dessen sinnlosen Aktionen im Kongo.


Der Che hing auch einst über meinem Bett.
Es ist "eigentlich" überhaupt nicht nachzuvollziehen, dass der "Henker von Havanna" ein derartiger Jugend-Held wurde und bis heute ist.

Damals, 69pp hat man den Alten ja überhaupt nichts geglaubt, und wenn die Amis die Finger im Spiel hatten war es ganz aus. Dodgy
Aber heute????
Glaubt man vermutlich den Alten auch nichts.Rolleyes
(12.11.2013 13:48)Suebe schrieb: [ -> ]
(11.11.2013 20:17)Sansavoir schrieb: [ -> ]Der Sohn von Rudi Dutschke heißt wirklich Hosea Che Dutschke. Er führt den zweiten Vornamen "Che" nicht, weil er nicht die gleiche Begeisterung wie seine Eltern für Ernesto Che Guevara teilt. Er begründet dies mit Guevaras Verantwortung am Tod vieler politischen Gegner und dessen sinnlosen Aktionen im Kongo.


Der Che hing auch einst über meinem Bett.
Es ist "eigentlich" überhaupt nicht nachzuvollziehen, dass der "Henker von Havanna" ein derartiger Jugend-Held wurde und bis heute ist.
[...]

Manche Menschen lernen eben dazu; der Wiener Bürgermeister Häupl aber z.B. nicht:

Zitat:"Hasta la victoria siempre!" hieß es am Donnerstag im Rahmen einer feierlichen Enthüllung der neuen Che Guevara-Büste im Donaupark, an der neben dem Wiener Bürgermeister Dr. Michael Häupl u.a. auch der Rektor der Universität für angewandte Kunst, Dr. Gerald Bast und der Vizepräsident des Kubanischen Instituts für Völkerfreundschaft, Lic. Elio Gamez Neyra, teilnahmen. Ebenso anwesend war der frühere SPÖ-Politiker BM a.D. Karl Blecha als Vertreter des Personenkomitees, das sich für die Finanzierung verantwortlich zeichnet.[...]

http://www.wien.gv.at/rk/msg/2008/1009/023.html


http://derstandard.at/1220460396246

http://wiev1.orf.at/stories/279603
(07.11.2013 10:47)Suebe schrieb: [ -> ]Es wird zT die Meinung vertreten die 68er oder die Hippie-Bewegung wäre politisch gescheitert.

Das ist kompletter Quark.
[....]

Sehe ich auch so.

Zum einen hat die 68er Bewegung reaktionäre, verkrustete gesellschaftliche Strukturen gesprengt, was zeitgemäße Reformen (in Ö in den 70ern unter Kreisky) herbeigeführt hatte, auf der anderen Seite haben die z.T. linksradikalen Inhalte der 68er den Marsch durch die Institutionen getätigt; va. in den Bereichen der Sozial bzw. Geisteswisschenschaften, den Medien und der Gesellschaftspolitik.

Dadurch werden gewachsene Werte (z.B. ein klassisches Familienbild) zerstört.

Die 68er waren so erfolgreich, dass sie heute ein inhärenter Tei das Mainstreams sind und die Gesellschaft z.T. ins Gegenteil kippt; d.h. von einstmals reaktionär-autoritär zum extremen laissez faire.

Imho wäre ein Kompromiss venünftig.
Alt-68er habe ich im Unternehmen der Finanzdienstleistungsbranche, in dem ich insgesamt 28 Jahre aktiv war, auch noch kennen gelernt. Wir nannten sie immer "Rote Betbrüder". Bei Aussicht auf eine Karrieresprung verleugneten sie ihre Ideale sofort. Aber der Diskutiererei blieben sie treu. War eine Sache zum x-ten Mal durchgekaut, stimmten sie irgendwann zu, nur um danach weiter zu diskutieren. Manchmal hätte ich denen am liebsten in die Fresse gehauen ... Spässle gmacht.
(13.12.2013 10:44)liberace schrieb: [ -> ]Alt-68er habe ich im Unternehmen der Finanzdienstleistungsbranche, in dem ich insgesamt 28 Jahre aktiv war, auch noch kennen gelernt. Wir nannten sie immer "Rote Betbrüder". Bei Aussicht auf eine Karrieresprung verleugneten sie ihre Ideale sofort. Aber der Diskutiererei blieben sie treu. War eine Sache zum x-ten Mal durchgekaut, stimmten sie irgendwann zu, nur um danach weiter zu diskutieren. Manchmal hätte ich denen am liebsten in die Fresse gehauen ... Spässle gmacht.



Man hat sich damals in den nächtelangen Diskussionen "um des Kaisers Bart"
eine "dialektische Entscheidungsfindung" angewöhnt.
Die, man höre und staune, recht schnell und zuverlässig ist.
Aus These und Gegenthese die Synthese bilden, und dann danach handeln.
Wenn die so gefallene Entscheidung am Ende falsch war, ist ziemlich sicher der Ansatz schon falsch gewesen, entweder die These oder die Antithese.

Aber wenn man keine Entscheidung treffen will, kann man natürlich so 4 Wochen diskutieren.
War's nötig, meinen letzten Beitrag und liberaces Antwort darauf zu löschen?

Für eine Begründig (hab' hier nur einen simplen wiki-Artikel verlinkt bzw. zitiert)wäre ich dankbar.

Scheinbar ist euch der Traffic hier im Forum immer noch zu groß.

Ist ok, werde in Zukunft hier noch weniger schreiben. Zumal der Zensor hier mittlerweile eh fast der einzige Leser zu sein scheint.
(13.12.2013 19:31)Titus Feuerfuchs schrieb: [ -> ]War's nötig, meinen letzten Beitrag und liberaces Antwort darauf zu löschen?

Für eine Begründig (hab' hier nur einen simplen wiki-Artikel verlinkt bzw. zitiert)wäre ich dankbar.

Scheinbar ist euch der Traffic hier im Forum immer noch zu groß.

Ist ok, werde in Zukunft hier noch weniger schreiben. Zumal der Zensor hier mittlerweile eh fast der einzige Leser zu sein scheint.

Sorry, aber was für Beiträge wurden gelöscht?

evt. die da?

(17.11.2013 22:28)Titus Feuerfuchs schrieb: [ -> ]
(07.11.2013 10:47)Suebe schrieb: [ -> ]Es wird zT die Meinung vertreten die 68er oder die Hippie-Bewegung wäre politisch gescheitert.

Das ist kompletter Quark.
[....]

Sehe ich auch so.

Zum einen hat die 68er Bewegung reaktionäre, verkrustete gesellschaftliche Strukturen gesprengt, was zeitgemäße Reformen (in Ö in den 70ern unter Kreisky) herbeigeführt hatte, auf der anderen Seite haben die z.T. linksradikalen Inhalte der 68er den Marsch durch die Institutionen getätigt; va. in den Bereichen der Sozial bzw. Geisteswisschenschaften, den Medien und der Gesellschaftspolitik.

Dadurch werden gewachsene Werte (z.B. ein klassisches Familienbild) zerstört.

Die 68er waren so erfolgreich, dass sie heute ein inhärenter Tei das Mainstreams sind und die Gesellschaft z.T. ins Gegenteil kippt; d.h. von einstmals reaktionär-autoritär zum extremen laissez faire.

Imho wäre ein Kompromiss venünftig.

(13.12.2013 10:44)liberace schrieb: [ -> ]Alt-68er habe ich im Unternehmen der Finanzdienstleistungsbranche, in dem ich insgesamt 28 Jahre aktiv war, auch noch kennen gelernt. Wir nannten sie immer "Rote Betbrüder". Bei Aussicht auf eine Karrieresprung verleugneten sie ihre Ideale sofort. Aber der Diskutiererei blieben sie treu. War eine Sache zum x-ten Mal durchgekaut, stimmten sie irgendwann zu, nur um danach weiter zu diskutieren. Manchmal hätte ich denen am liebsten in die Fresse gehauen ... Spässle gmacht.


die stehen aber nach wie vor da.
nur sind wir halt inzwischen eine Seite weiter.

Demnach ist sooo wenig doch nicht los.
Nein, der in dem ich den Alt-68er, Kommunisten und Pol Pot Sympathisanten Joscha Schmierer thematisiert hatte, der es unter Außeniminister Fischer zu höheren Weihen gebracht hatte.

Das war mein wiki-Zitat:
Zitat:Hans-Gerhart „Joscha“ Schmierer (* 1. April 1942 in Stuttgart) war von 1973 bis 1982 Sekretär des Zentralkomitees des KBW und 1999 bis 2007 Mitarbeiter im Planungsstab des Auswärtigen Amts unter Bundesaußenminister Joschka Fischer sowie dessen Nachfolger Frank-Walter Steinmeier, dort u.a. zuständig für Grundsatzfragen der Europapolitik.[...]

Schmierer war 1968 Mitglied im Bundesvorstand des SDS und 1973 Mitbegründer der bedeutendsten und größten deutschen K-Gruppe, des maoistischen Kommunistischen Bundes Westdeutschland (KBW), und bis zu dessen Selbstauflösung 1985 seine unangefochtene Führungsfigur. Im Dezember 1978 reiste er mit einer KBW-Delegation zu einem Solidaritätsbesuch zum Diktator Pol Pot nach Kambodscha und sandte diesem auch nach Bekanntwerden des dortigen Terrors 1980 noch eine Grußbotschaft.[...]

Trotz seines späteren Pragmatismus und seiner etablierten Position hat Schmierer dennoch nie radikal mit seinen früheren Positionen gebrochen, sondern versucht, diese umzudeuten und so in eine gewisse Kontinuität einzuordnen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Joscha_Schmierer
(14.12.2013 01:28)Titus Feuerfuchs schrieb: [ -> ]Nein, der in dem ich den Alt-68er, Kommunisten und Pol Pot Sympathisanten Joscha Schmierer thematisiert hatte, der es unter Außeniminister Fischer zu höheren Weihen gebracht hatte.

Das war mein wiki-Zitat:
Zitat:Hans-Gerhart „Joscha“ Schmierer (* 1. April 1942 in Stuttgart) war von 1973 bis 1982 Sekretär des Zentralkomitees des KBW und 1999 bis 2007 Mitarbeiter im Planungsstab des Auswärtigen Amts unter Bundesaußenminister Joschka Fischer sowie dessen Nachfolger Frank-Walter Steinmeier, dort u.a. zuständig für Grundsatzfragen der Europapolitik.[...]

Schmierer war 1968 Mitglied im Bundesvorstand des SDS und 1973 Mitbegründer der bedeutendsten und größten deutschen K-Gruppe, des maoistischen Kommunistischen Bundes Westdeutschland (KBW), und bis zu dessen Selbstauflösung 1985 seine unangefochtene Führungsfigur. Im Dezember 1978 reiste er mit einer KBW-Delegation zu einem Solidaritätsbesuch zum Diktator Pol Pot nach Kambodscha und sandte diesem auch nach Bekanntwerden des dortigen Terrors 1980 noch eine Grußbotschaft.[...]

Trotz seines späteren Pragmatismus und seiner etablierten Position hat Schmierer dennoch nie radikal mit seinen früheren Positionen gebrochen, sondern versucht, diese umzudeuten und so in eine gewisse Kontinuität einzuordnen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Joscha_Schmierer


(11.12.2013 03:14)Titus Feuerfuchs schrieb: [ -> ]
(31.07.2012 12:19)solon schrieb: [ -> ]Waren nicht bundesdeutsche Politiker zur Zeit der Roten Khmer in Kambodscha, wie z.B. Trittin ?
Würde mich mal interessieren was die damals nach ihren Besuchen von sich gegeben haben.
solon


Das trifft auf einen ehemaligen Mitarbeiter Fischers bzw Steinmeiers, Joscha Schmierer zu.

Zitat:Hans-Gerhart „Joscha“ Schmierer (* 1. April 1942 in Stuttgart) war von 1973 bis 1982 Sekretär des Zentralkomitees des KBW und 1999 bis 2007 Mitarbeiter im Planungsstab des Auswärtigen Amts unter Bundesaußenminister Joschka Fischer sowie dessen Nachfolger Frank-Walter Steinmeier, dort u.a. zuständig für Grundsatzfragen der Europapolitik.[...]

Schmierer war 1968 Mitglied im Bundesvorstand des SDS und 1973 Mitbegründer der bedeutendsten und größten deutschen K-Gruppe, des maoistischen Kommunistischen Bundes Westdeutschland (KBW), und bis zu dessen Selbstauflösung 1985 seine unangefochtene Führungsfigur. Im Dezember 1978 reiste er mit einer KBW-Delegation zu einem Solidaritätsbesuch zum Diktator Pol Pot nach Kambodscha und sandte diesem auch nach Bekanntwerden des dortigen Terrors 1980 noch eine Grußbotschaft.[...]

Trotz seines späteren Pragmatismus und seiner etablierten Position hat Schmierer dennoch nie radikal mit seinen früheren Positionen gebrochen, sondern versucht, diese umzudeuten und so in eine gewisse Kontinuität einzuordnen.



http://de.wikipedia.org/wiki/Joscha_Schm...ite_note-1


....und solche Leute gestalten die deutsche Politik des 21. Jahrhunderts mit.


Bei den Medien interessiert so was niemanden.

Und wenn doch, bekommt derjenige Schwierigkeiten (Bettina Röhl).




Titus!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Rolleyes

du hattest diesen Beitrag im 3nd über die Roten Khmer gepostet, wo er auch hingehört,
und wo er auch noch immer steht.


Die Moderation nimmt verzeihend deine Entschuldigung entgegen. Big Grin
und hat wohlwollend deine Selbstverpflichtung vernommen, dass du in Zukunft mehr Beiträge schreiben wirst.
Thumbs_up
(14.12.2013 08:52)Steppenwolf schrieb: [ -> ]
(14.12.2013 01:28)Titus Feuerfuchs schrieb: [ -> ]Nein, der in dem ich den Alt-68er, Kommunisten und Pol Pot Sympathisanten Joscha Schmierer thematisiert hatte, der es unter Außeniminister Fischer zu höheren Weihen gebracht hatte.

Das war mein wiki-Zitat:


(11.12.2013 03:14)Titus Feuerfuchs schrieb: [ -> ]Das trifft auf einen ehemaligen Mitarbeiter Fischers bzw Steinmeiers, Joscha Schmierer zu.



....und solche Leute gestalten die deutsche Politik des 21. Jahrhunderts mit.


Bei den Medien interessiert so was niemanden.

Und wenn doch, bekommt derjenige Schwierigkeiten (Bettina Röhl).




Titus!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Rolleyes

du hattest diesen Beitrag im 3nd über die Roten Khmer gepostet, wo er auch hingehört,
und wo er auch noch immer steht.


Die Moderation nimmt verzeihend deine Entschuldigung entgegen. Big Grin

Du hast recht, ich hatte tatsächlich die Threads durcheinandergebracht.
Meine Zensurerfahrungen (nicht primär hier) haben mich übersensibel gemacht.Angel

Ich bitte daher vielmals um Entschuldigung! Blush

(14.12.2013 08:52)Steppenwolf schrieb: [ -> ]und hat wohlwollend deine Selbstverpflichtung vernommen, dass du in Zukunft mehr Beiträge schreiben wirst.
Thumbs_up

Ich schau', was ich tun kann...
Die 68er haben gesiegt!

Vollständig. Und völlig unbestreitbar.
Vorhin habe ich meinen Spiegel geholt. Liegt da die Bild auf dem Tresen.

Auf der Titelseite mit den üblichen 10 Zentimeter hohen Buchstaben erklärt sich die Bild zur APO!

Disclaimer:
Als die erste Große Koalition unsere (Halbe) Republik regierte, die Opposition im Parlament war lediglich die FDP mit weniger als 10%, hat sich die damalige Studentenbewegung zur
AußerParlamentarischenOpposition
erklärt.
Damit wenigstens einer der Regierung auf die Finger schaute.

Und jetzt die BILD......
(06.11.2013 17:18)Suebe schrieb: [ -> ]die Franzosen wollten vorrangig den alten Charles loswerden usw. usf.

lauter Ziele für die es sich lohnte dem Wasserwerfer standzuhalten.

(07.11.2013 10:47)Suebe schrieb: [ -> ]Die Franzosen haben ihren langen Lothringer losbekommen.

Nun, in Frankreich war die Besonderheit, dass es den Studenten, die vor allem politische, soziale und universitäre Modernisierungen wollten, gelungen ist, die Arbeiterschaft zu mobilisieren und deren Forderung nach höheren Löhnen mit den eigenen Protesten zu verbinden. Die Folge war der erste Generalstreik bzw. der erste "Wilde Streik" überhaupt.
(03.01.2014 15:36)Maxdorfer schrieb: [ -> ]
(06.11.2013 17:18)Suebe schrieb: [ -> ]die Franzosen wollten vorrangig den alten Charles loswerden usw. usf.

lauter Ziele für die es sich lohnte dem Wasserwerfer standzuhalten.

(07.11.2013 10:47)Suebe schrieb: [ -> ]Die Franzosen haben ihren langen Lothringer losbekommen.

Nun, in Frankreich war die Besonderheit, dass es den Studenten, die vor allem politische, soziale und universitäre Modernisierungen wollten, gelungen ist, die Arbeiterschaft zu mobilisieren und deren Forderung nach höheren Löhnen mit den eigenen Protesten zu verbinden. Die Folge war der erste Generalstreik bzw. der erste "Wilde Streik" überhaupt.

Das war mehr oder weniger die bisher letzte Französische Revolution.
(03.01.2014 19:17)Suebe schrieb: [ -> ]
(03.01.2014 15:36)Maxdorfer schrieb: [ -> ]Nun, in Frankreich war die Besonderheit, dass es den Studenten, die vor allem politische, soziale und universitäre Modernisierungen wollten, gelungen ist, die Arbeiterschaft zu mobilisieren und deren Forderung nach höheren Löhnen mit den eigenen Protesten zu verbinden. Die Folge war der erste Generalstreik bzw. der erste "Wilde Streik" überhaupt.

Das war mehr oder weniger die bisher letzte Französische Revolution.


Die Franzosen gehen scheints auch 2014 ab wie das Zäpfle, wenn ihnen etwas nicht passt:

Zitat:In einem französischen Reifenwerk des US-Konzerns Goodyear werden seit Montag zwei Führungskräfte von Arbeitern als Geiseln gehalten.

die Meldung flatterte zuvor durchs i-net. Quelle: https://email.t-online.de/lisa/em#f=INBO...owReadmail

Arbeitskampf auf französisch.
Referenz-URLs