(21.11.2013 23:40)zaphodB. schrieb: [ -> ]Und nun nehmen wir mal das Szenario über das ich mit Arkona immer wieder gerne trefflich streite- Klima und Vegetation verändern sich,die Megafauna stirbt so vor sich hin,das Jagdwild wird immer weniger- und jetzt gehen zwei auf die Jagd
Neanderthalensis ohne Hund und Sapiens mit ein,zwei Wauwaus an seiner Seite.
Wer wird wohl der erfolgreichere Jäger sein ?
Da ist Sapiens ganz eindeutig im Vorteil schon deshalb ,weil er durch seine tierischen Jagdhelfer mehr Optionen der Jagdgestaltung hat-sprich Wild das Neanderthalensis problemlos davonläuft wird von den Hunden des Sapiens ebenso problemlos getrieben und gestellt , kleinere Stücke werden apportiert und größere können mittels der Hunde und einer Schleppe leichter zum Lager zurücktransportiert werden.
Und bei einem Hirsch oder Kariboo pro Quadratkilometer hält Neanderthalensis eine solche Konkurrenzsituation kein Jahr durch und Sapiens überlebt.
Der Neandertaler hat als erstes den Nutzen des Wolfs als Haustier erkannt und deshalb domestiziert. Ein Grund dafür, das er nicht ausgestorben ist und sich zu uns weiter entwickeln konnte.
Den Nachweis dazu gilt es zu führen.
Wie ich oben bereits bemerkt habe hätten, wenn es vom Neanderthaler domestizierte Wolfshunde gegeben hätte, Überreste von diesen im Fundzusammenhang mit den Neandethalern auftauchen müssen- nur da ist nix aufgetaucht. Die gab es erst in Verbindung mit sapiens-Funden.
Der Hund aus Oberkassel war eine Grabbeigabe. Die Neandertaler kamen wahrscheinlich nicht auf die Idee einen Begleiter der Gruppe unnötig zu töten und ins Grab zu legen.
und wie kommst du zu der aussage? grabbeigaben waren zumindest im heutigen nahen osten in zumindest einem fall nachgewiesen. zwar nur Blumen, und das sagt auch nichts darüber aus, wie andere, weit entfernt lebende Neandertaler das hielten mit den Grabbeigaben, aber tatsache ist, dass wir hier lediglich vermutungen anstellen können...wir wissen es nämlich nicht!
Das Doppelgrab von Oberkassel wird aber den späteiszeitlichen Federmesser-Gruppen, also homo sapiens zugeordnet und nicht dem homo neanderthalensis.-ein Beweis für die Domestizierung des Hundes durch den Neanderthaler steht also nach wie vor aus.
Nach der molekularen Uhr hat man noch vor einiger Zeit die Domestikation des Wolfes auf über 100000 Jahre geschätzt. Bei Hundefosilien, die deutlich über 30000 Jahre alt sind, mit Domestikationsmerkmalen, muß man die Domestikation auch deutlich über 50000 Jahre ansetzen. Das passt doch zusammen und fällt in die Zeit des Neandertalers.
https://de.wikipedia.org/wiki/Haushund#Domestizierung
Der Neandertaler hat seinen Siegeszug im Nahen Osten und Zentralasien mit dem Hund als Begleiter erfolgreich gestaltet. Die Frauen der besiegten Stämme in diesen Regionen hat er in seine Stämme aufgenommen und sich mit ihnen vermischt.
(06.04.2016 23:07)Paul schrieb: [ -> ]Nach der molekularen Uhr hat man noch vor einiger Zeit die Domestikation des Wolfes auf über 100000 Jahre geschätzt. Bei Hundefosilien, die deutlich über 30000 Jahre alt sind, mit Domestikationsmerkmalen, muß man die Domestikation auch deutlich über 50000 Jahre ansetzen. Das passt doch zusammen und fällt in die Zeit des Neandertalers.
https://de.wikipedia.org/wiki/Haushund#Domestizierung
Lies doch bitte mal wenigstens die von dir zitierten Artikel richtig (und vollständig). 100000 Jahre beziehen sich auf einen gemeinsamen Vorfahren der Wölfe in unterschiedlichen geographischen Regionen. Aus denen wurden dann offenbar mehrfach Hunde domestiziert. Außerdem ist dieses Alter nicht bestätigt worden.
(06.04.2016 23:07)Paul schrieb: [ -> ]Der Neandertaler hat seinen Siegeszug im Nahen Osten und Zentralasien mit dem Hund als Begleiter erfolgreich gestaltet. Die Frauen der besiegten Stämme in diesen Regionen hat er in seine Stämme aufgenommen und sich mit ihnen vermischt.
Ja, ja und die Erde ist eine Scheibe... Aber du lässt dir dein Weltbild ohnehin nicht durch wissenschaftliche Fakten verderben.