Forum für Geschichte

Normale Version: Suche nach dem Nachbarn im All - Presseschau
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Aus dem Physik (oder wars in Chemie?) Unterricht erinnere ich mich, wie der "Schulmeister" uns die Kernspaltung mit dem Modell des Sonnensystems erläutert hat, und dass schon die "alten Griechen" die "Idee" dazu hatten.
Das Problem "Kernspaltung" denkerisch schon seit Jahrtausenden gelöst.

Die Umsetzung "unseres" Planetensystems auf andere Sonnensysteme, und hier ist der Nachweis für das Denkmodell erst 50 Jahre nach der Kernspaltung gelungen. Denn erst 1995 wurde der erste Planet außerhalb unseres Sonnensystems nachgewiesen.
Inzwischen kennt man über 2.000 und die Suche nach Planeten mit Flora und Fauna ist im Gange.

Spiegel Online hierzu
http://www.spiegel.de/wissenschaft/welta...79277.html
(07.07.2014 20:05)Suebe schrieb: [ -> ]Aus dem Physik (oder wars in Chemie?) Unterricht erinnere ich mich, wie der "Schulmeister" uns die Kernspaltung mit dem Modell des Sonnensystems erläutert hat, und dass schon die "alten Griechen" die "Idee" dazu hatten.
Das Problem "Kernspaltung" denkerisch schon seit Jahrtausenden gelöst.

Ich nehme mal an, dass du da was durcheinander bringst oder im Laufe der vielen Jahre etwas vergessen hast... Big Grin Euer "Schulmeister" hatte euch mit ziemlicher Sicherheit nicht die Kernspaltung an Hand des Planetenmodells erklärt, sondern das gaaanz vereinfachte Atommodell wie es zu Beginn des 20. Jhds. z.B. von Rutherford oder Nils Bohr postuliert wurde. In der Mitte ein massereicher (positiver) Kern und drumrum auf unterschiedlichen "Orbitalbahnen" die kleinen (negativen) Elektronen.

Die Kernspaltung betrifft ja das Teilen dieses massereichen positiven Kerns - also nicht beschreibbar mit dem Planetenmodell, auch nicht in vereinfachter Form.

(07.07.2014 20:05)Suebe schrieb: [ -> ]Die Umsetzung "unseres" Planetensystems auf andere Sonnensysteme, und hier ist der Nachweis für das Denkmodell erst 50 Jahre nach der Kernspaltung gelungen. Denn erst 1995 wurde der erste Planet außerhalb unseres Sonnensystems nachgewiesen.
Inzwischen kennt man über 2.000 und die Suche nach Planeten mit Flora und Fauna ist im Gange.

was meinst du mit "Umsetzung" unseres Planetensystems...? Kernspaltung...? Kann ich jetzt nicht so ganz nachvollziehen.

In dem SPON-Artikel gehts ja mehr um Astrobiologie und die Aussichten und Wahrscheinlichkeiten irgendwelche Lebensformen außerhalb unserer Erde zu finden und darum, dass man sich möglicherweise von der Vorstellung trennen muss, dass Leben nur auf der Basis von Kohlenstoff existieren kann und möglicherweise auch Wasser keine Grundvoraussetzung für die Entstehung und Existenz von Leben ist.
Oh was glaubst du, was ich alles vergessen habe.....
Unvorstellbar viel.

Aber das nicht.
Die Überlegung (der alten Griechen) war, dass, wenn es gelingen würde, einen der Planeten auf die Sonne zu "schießen" es zu einer Freisetzung von gewaltigen Energiemengen kommen müsse.

Und weiter, dass zu jedem Stern zB in der milchstraße, ein Planetensystem ähnlich unserem gehören würde, ein Planet bis dato (1966?) aber noch nicht definitv nachgewiesen wäre.
Für den Fachmann ist dies mit Sicherheit pillepalle, aber für mich lebenslang bewahrtes Basis-Wissen über die Kernenergie

Dies ist mir beim Lesen des Spiegel-Artikels eingefallen.
Und ich hatte gehofft, hier zu erfahren, wer jener "alte Grieche" war, der dieses "Atommodell" denkerisch vorwegnahm.
Ich denke, du meinst Aristarchos von Samos (310-230 v.Chr.). Er vertrat als einer der ersten das heliozentrische Weltbild und nach dem, was von seinem Werk erhalten ist, lässt sich auch ein Planetenmodell anfertigen. Aristarchos muss sich also ein solches mindestens vorgestellt haben... Wink

VG
Christian
(08.07.2014 18:30)913Chris schrieb: [ -> ]Ich denke, du meinst Aristarchos von Samos (310-230 v.Chr.). Er vertrat als einer der ersten das heliozentrische Weltbild und nach dem, was von seinem Werk erhalten ist, lässt sich auch ein Planetenmodell anfertigen. Aristarchos muss sich also ein solches mindestens vorgestellt haben... Wink

VG
Christian

Das, was du über Aristarchos schreibst, ist natürlich richtig. Nur muss der Suebe etwas Anderes bzw. jemand Anderen meinen, denn er verbindet das in seinen Erinnerungen ja mit der Kernspaltung ... Freiwerden großer Energiemengen etc.
Ich will ja nicht (wieder) am Sueben zweifeln oder seinen Erinnerungen, doch habe ich die Vermutung, dass er in diesem Fall die Erinnerung an zwei unterschiedliche Dinge/Sachverhalte falsch zusammensetzt und im Gehirn daraus eine neue Erinnerung fabriziert wird, die jedoch keine echte Erinnerung ist. So etwas ist aber nicht ungewöhnlich und passiert uns allen mehr oder weniger häufig.

Ich selbst würde am Ehesten noch auf Demokrit tippen, dort zwar weniger in Hinblick auf das heliozentrische Weltbild, sondern mehr auf seine vertretenen atomistischen Ansätze.
Referenz-URLs