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Normale Version: Oder 1945
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(08.01.2015 19:43)Triton schrieb: [ -> ]Vom "dummen Iwan" lernte der deutsche Übersoldat das Überleben im russischen Winter.

Ging der sowjetische Vormarsch nach Kursk nicht immer in Wellen vor sich? Also auf eine Phase des Vormarsches folgte immer eine längere Pause, in der Material und Soldaten wieder aufgefrischt wurden, der Nachschub sichergestellt. Außerdem wurden Offensiven mit den Westalliierten abgesprochen, keine Ahnung, was da im Frühjahr 45 ausgemacht war.

Man sollte nicht vergessen, dass der normale deutsche Soldat diesen Krieg nicht wollte. Aber was sollte man machen? Es war wie eine Lawine, die einen mitriss. Mein Opa, Jahrgang 1897, der schon im 1. WK dabei war (Rumänien, Italien, Westfront) war von diesem Krieg alles andere als begeistert. Die Siege des Sommers 1941 haben dann vielen die Sinne vernebelt. Als der Winter 1941 dann erbarmungslos zuschlug und die Schwächen der Wehrmacht offen legte, bekam mein Vater erste Zweifel am Endsieg. Der weitere Fortgang des "Unternehmens Barbarossa" hat ihm dann recht gegeben.
Im heutigen Polen waren die Brücken gesprengt, die Treibstoff- und Lagerbestände vernichtet und für den Nachschub musste man die Hauptbahnlinien erstmal auf russische Breitspur umnageln. Das alles bei strengem Winterwetter. Kein Wunder also, dass an der Oder erstmal eine Pause eingelegt wurde. Die Wehrmacht war so schwach, dass sie nichtmal den Brückenkopf bei Seelow beseitigen konnte.
(09.01.2015 13:14)Arkona schrieb: [ -> ]Im heutigen Polen waren die Brücken gesprengt, die Treibstoff- und Lagerbestände vernichtet und für den Nachschub musste man die Hauptbahnlinien erstmal auf russische Breitspur umnageln. Das alles bei strengem Winterwetter. Kein Wunder also, dass an der Oder erstmal eine Pause eingelegt wurde. Die Wehrmacht war so schwach, dass sie nichtmal den Brückenkopf bei Seelow beseitigen konnte.

Reitweiner Sporn

ich vermute mal, dass der "Ostwall" auch wesentlich mehr Probleme bereitete, wie bisher bekannt.
Auch Küstrin hat sich ja noch eine ganze Weile gehalten.
Schließlich hat Stalin/Shukow noch eine mordsmäßige Schimäre aufgeführt, und T34 per Eisenbahn durch die Lande gefahren, um die dt. Abwehr zu täuschen.
Einen Angriffsschwerpunkt ganz wo anders vorzutäuschen.
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