(20.01.2016 07:58)Köbis17 schrieb: [ -> ]Warum sollten die Alliierten das tun?
Den Versailler Vertrag selbst aufweichen oder negieren? Damit keine Basis für einen Demagogen geschaffen wird? Es sei Dir gewiss, auch die Alliierten hatten keine Glaskugel.
Um die Folgen zu beurteilen brauchte man keine Glaskugel. Der Ministerpräsident Belgiens hatte sich nach Verseiles und St. Germain im französischen Parlament dazu geäußert.
Heute wird manchmal versucht die Zukunft besser zu gestalten. Zumindest wird die Bereitschaft dazu geäußert. So sagen alle Politiker im Kampf gegen Isis, das die Sunnitischen Araber an der Regierung z.B. im Irak besser beteiligt werden sollen.
(20.01.2016 13:10)Paul schrieb: [ -> ] (20.01.2016 07:58)Köbis17 schrieb: [ -> ]Warum sollten die Alliierten das tun?
Den Versailler Vertrag selbst aufweichen oder negieren? Damit keine Basis für einen Demagogen geschaffen wird? Es sei Dir gewiss, auch die Alliierten hatten keine Glaskugel.
Um die Folgen zu beurteilen brauchte man keine Glaskugel. Der Ministerpräsident Belgiens hatte sich nach Verseiles und St. Germain im französischen Parlament dazu geäußert.
Heute wird manchmal versucht die Zukunft besser zu gestalten. Zumindest wird die Bereitschaft dazu geäußert. So sagen alle Politiker im Kampf gegen Isis, das die Sunnitischen Araber an der Regierung z.B. im Irak besser beteiligt werden sollen.
Was nix dran ändert, dass keiner, weder Roosevelt noch Daladier noch sonst einer eine C-Klasse fuhr.

Leider
(20.01.2016 18:47)Marek1964 schrieb: [ -> ] (20.01.2016 13:09)Suebe schrieb: [ -> ]Ich habe hier vor ein paar Jahren ein gefaktes Mercedes-Werbefilmchen verlinkt. (Finden tu ich es aber nicht so schnell.)
Hier: https://www.youtube.com/watch?v=ytVdBLMmRno
Danke Dir, Marek alter Freund.

Das Werbefilmchen ist wohl eine Abschlußarbeit der Filmakademie in Ludwigsburg. Was man dem Streifen auch anmerkt.
Trotzdem Danke für den Fund an das profilierte Forenmitglied.
Die Gebietsverluste waren ebensowenig wie andere Auswirkungen des VV für die Machtergreifung Hitlers hauptverantwortlich. Die wichtigsten Gründe waren die Weltwirtschaftskrise und die Krise der Weimarer Republik mit ihren instabilen Regierungen. Sonst hätte Hitlers Aufstieg schon früher begonnen.
Ist es, Triton, ist es.
Das Filmchen hat vor 5-6 Jahren auch ganz schön Furore gemacht. Was nix dran ändert, dass es ein Klasse Gag ist.
Und der Super Gag, dass Paul genau dies fordert, für die Führer der Siegermächte des 1. WK.
Aber nochmals, nein, keiner fuhr eine C-Klasse. (vielleicht hat ihnen das Design nicht gefallen



)
(11.01.2016 19:15)913Chris schrieb: [ -> ]Das Selbstbestimmungsrecht der Sudetendeutschen WURDE respektiert,
Inwiefern?
Der einzig mir bekannte Fall von respektierter Selbstbestimmung in Österreich-Ungarn nach dem WK 1 war die Volksabstimmung in Unterkärnten 1920.
(11.01.2016 19:15)913Chris schrieb: [ -> ]allerdings nicht in dem Ausmaß, wie es die sudetendeutsche Nazi-Partei gern gehabt hätte....und wenn die Tschechen deren Forderungen nachgegeben hättten, hätten sie gleich einen guten Teil ihres Staatsgebiets aufgeben können.
Ja, und? Das haben andere Kriegsverlierer wie Ungarn oder die Osmanen in noch größerem Maß auch über sich ergehen lassen müssen.
(11.01.2016 19:15)913Chris schrieb: [ -> ]Und welcher Staat macht so eine Erpressung durch notorische Lautsprecher wie die Henlein-Gefolgsleute wohl mit? Keiner...
Henlein und die Nazis spielten 1918/19 überhaupt noch keine Rolle.
(11.01.2016 20:04)Suebe schrieb: [ -> ][...] MaW die Tschechen konnten zumndest mit der "Fläche" gar nichts anfangen. Mangels Kopfzahl.
Ja, das mit der dünnen Besiedelung stimmt. Viele Roma zogen ab 1945 ins Sudetenland.
Dass die Tschechen damit nichts anfangen konnten, stimmt aber nicht. Das Sudetenland war die wichtigste Industrieregion der KuK-Monarchie und Hauptfördergebiet von Steinkohle (Österreichisch-Schlesien).
Die dünne Besiedlung war übrigens nach 1945 auch ein Phänomen der entvölkerten deutschen Ostgebiete.
(05.12.2014 09:45)913Chris schrieb: [ -> ]Die CSFR wäre vermutlich ein prosperierender Staat in der Mitte Europas geworden, mit starker Industrie, aber mit dem Manko einer unzufriedenen deutschen Minderheit, die sich jedoch weit weniger stark auf das Reich orientiert hätte. Vielleicht wäre dann irgendwann die Einsicht gekommen, dass es miteinander leichter ist als gegeneinander und Sudetendeutsche und Tschechen hätten ein Auskommen gefunden...
Die CSFR hatte nicht nur eine starke deutsche Minderheit, sonderen war ethnisch ähnlich durchmischt, wie die KuK-Monarichie aus der sie hervorgegangen war. Neben den Slowaken gab es auch noch eine starke ungarische und ukrainische Minderheit. Zumindest die beiden letzteren waren alles andere als begeistert, Bestandteil der neuen CSFR zu sein.
(13.01.2016 14:15)913Chris schrieb: [ -> ]Und was 1919 passierte, passierte auf der Basis der Verhandlungen in St.Germain, da standen die Tschechen also felsenfest auf dem Boden des Völker- bzw. Kriegsrechts...wenn da wer "Schuld" hat an der Einverleibung der Gebiete der Sudetendeutschen (die seit Jahrhunderten zum Kgr.Böhmen gehörten), dann doch die Alliierten? Die Tschechen wären schön blöd gewesen, da dagegen zu sein...
Und Böhmen war ein österreichisches Kronland, so wie die Steiermark oder Niederösterreich.
Die Gebiete der CSFR setzte sich aus neben dem ehemaligen Oberungarn aus Österreichischen Kronländern bzw. Teile derseben zusammen. Böhmen, Mähren, Österreichisch-Schlesien und kleinen Teilen Niederösterreichs.
(24.01.2016 01:19)Titus Feuerfuchs schrieb: [ -> ] (11.01.2016 19:15)913Chris schrieb: [ -> ]Das Selbstbestimmungsrecht der Sudetendeutschen WURDE respektiert,
Inwiefern?
Der einzig mir bekannte Fall von respektierter Selbstbestimmung in Österreich-Ungarn nach dem WK 1 war die Volksabstimmung in Unterkärnten 1920.
Die Sudetendeutschen hatten in der CSFR Minderheitenrechte. Das bedeutet, dass sie innerhalb der CSFR Selbstbestimmungsrechte hatten.
(24.01.2016 01:19)Titus Feuerfuchs schrieb: [ -> ] (11.01.2016 19:15)913Chris schrieb: [ -> ]allerdings nicht in dem Ausmaß, wie es die sudetendeutsche Nazi-Partei gern gehabt hätte....und wenn die Tschechen deren Forderungen nachgegeben hättten, hätten sie gleich einen guten Teil ihres Staatsgebiets aufgeben können.
Ja, und? Das haben andere Kriegsverlierer wie Ungarn oder die Osmanen in noch größerem Maß auch über sich ergehen lassen müssen.
Und wieso zählst du die Tschechen unter die Kriegsverlierer?!?
[/quote]
(24.01.2016 10:15)913Chris schrieb: [ -> ]Die Sudetendeutschen hatten in der CSFR Minderheitenrechte. Das bedeutet, dass sie innerhalb der CSFR Selbstbestimmungsrechte hatten.
Das hat mit Selbstbestimmung nichts zu tun. Die Sudetendeutschen wurde vielmehr benachteiligt, z.B. wenn es um die Bekleidung öffentlicher Ämter ging
(24.01.2016 10:15)913Chris schrieb: [ -> ]Und wieso zählst du die Tschechen unter die Kriegsverlierer?!?
Weil sie als Bestandteil Österreich-Ungarns an der Seite der Mittelmächte kämpften.
Dass Masaryks Exilregierung kurz vor Kriegsende schnell die Seite wechselte und diese Exilregierung von der Entente (aus Eigeninteresse) auch anerkannt wurde, ändert an dieser Tatsache nichts.