Apiegel Online
Frau Dr. Angelika Frantz von Spiegel Online berichtet über Funde vom Piratenschiff des "Blackbaerd"
darunter eine Syohilis-spritze
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...16924.html
Ausriss:
Zitat:Das Freibeuterleben barg allerhand Risiken: Verletzungen aus dem Nahkampf, Durchfall durch fauliges Wasser und nicht zuletzt die sexuell übertragbaren Krankheiten der Hafenhuren. Der berühmte Pirat Blackbeard wusste sich zu helfen.
Piratenschiffe gab es viele - Ärzte und Chirurgen aber waren höchst selten mit an Bord. Das wissen Historiker schon lange. Kein Wunder, dass der berüchtigte Pirat Blackbeard selbst unter seinen Feinden nach Medizinern fahndete, um für den Fall der Fälle gewappnet zu sein.
Die Bestecke der Schiffsärzte dürften sich bis ins 19.Jahrhundert ,bis zur Endzeit der großen Seegler kaum geändert haben. Wenn man sich die Arztbestecke der Polarschiffe wie z.B. der Fram ansieht,so unterscheiden die sich nur marginal von denen der Piratenzeit.Nur etwas steriler dürfte man vorgegangen sein-
Ich hab gestaunt - was soll das sein, eine "Harnföhrchenspritze"? Irgendwas mit kleinen Kiefernpflänzchen?
Nee, der Artikel spricht von einer Harnröhrenspritze, also eine Spritze, mit der man in die Harnröhre vom "vorderen Ende" her eindringen konnte. So weit ich das dem Artikel entnehmen konnte, wurde damit Quecksilber (vermutlich in Lösung) in die Harnröhre gespritzt, um somit die Syphilis zu bekämpfen (bzw. deren Auswirkungen)...
*grusel*
VG
Christian
Als meine Kumpels Latein zu lernen begannen, hat einer auf Latein den Spruch daher gebracht
" Der oben genannte Fehler ist ein Fehler des Schreibrohres"
Was der Lateinlehrer wieder mit einem anderen Spruch konterte, es war demnach ein "alter Witz" unter Lateinern.
Sorry, ich habe mir ein Notebook angeschafft, und komme mit der Tastatur noch nicht so zurecht.
Solche Spritzchen (aus Plastik) benutze ich zum Mixen und Reinigen, woher will man denn den Verwendungszweck gekannt haben? In großer Ausführung habe ich eine in der Garage...
Waren nicht "Sackratten" das schlimmste Problem auf hoher See, wie ich von Lothar-Günther Buchheim gelernt habe? Und den U-Boot-Fahrern waren wohl französische Dienstleisterinnen nicht ganz unbekannt, um es mal vorsichtig auszudrücken.
Syphillis ist sehr ähnlich der Borreliose, breitet sich auf den ganzen Körper aus, wenn ich das richtig weiss, was will man da mit so einer Apparatur?
(01.03.2015 18:14)Triton schrieb: [ -> ]Syphillis ist sehr ähnlich der Borreliose, breitet sich auf den ganzen Körper aus, wenn ich das richtig weiss, was will man da mit so einer Apparatur?
So weit ich das als Nicht-Mediziner verstanden habe, wollte man damit ein einzelnes Symtom der Syphilis bekämpfen (die ja üblicherweise im Genitalbereich ihre ersten Auswirkungen zeigt und erst im Endstadium auf den ganzen Körper übergreift).
VG
Christian
Gerade in der Glotze gesehen, dass Churchills Vater an Syphilis gestorben sein soll, scheint doch ein verbreitetes Problem gewesen zu sein und wikipedia bestätigt den Zusammenhang zwischen Quecksilber und Medizin.
Man muss eben vorsichtig bei solchen Stories sein, auch (oder gerade?) beim Spiegel. Heute einen gar nicht so unähnlichen Quark gefunden:
http://www.vitalstoff-journal.de/aus-der...es-silber/
"Während des zweiten Weltkrieges trugen die nationalsozialistischen Soldaten eine Silberkette mit Perlen, die sie in Wasser legten, um es vor dem Trinken zu desinfizieren. "
Wer kennt sie nicht, die Bilder der Landser mit den Perlenketten um den Hals...
Soweit ich mich erinnere, durfte man nicht mal beim Bund eine Halskette tragen, wegen der Strangulierungsgefahr.
Und wir alle wissen, je länger etwas zurückliegt, desto lebhafter die Phantasie, zu was Gegenstände gebraucht werden konnten.
Noch so ein Mythos: Britische Piloten gewannen die Luftschlacht um England, weil sie Karotten und Heidelbeermarmelade aßen und bei Nacht viel besser sehen konnten. Hält sich zäh wie Kaugummi.
http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehr...16915.html
Mythos, aber national sehr gepflegt: Die Luftschlacht 1940 gewann England nur deshalb, weil man einige polnische und tschechische Piloten an den Steuerknüppel ließ.