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Normale Version: Domestizierung? der Honigbiene - Presseschau
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Seit 9.000 Jahren nutzt der Mensch Honig und Wachs,

die ältesten Funde in Mitteleuropa in Österreich seind 7.500 Jahre alt, in Bayern 7.300 Jahre.
Dagegen ist in Dänemark Schluss, dito in England, in Schottland ist nichts mehr nachzuweisen.

Spiegel Online:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...62270.html

aus dem Link
Zitat:Dies deute auf eine ökologische Grenze der damaligen Verbreitung von Honigbienen hin, folgern sie. Auch in Irland und Schottland wurden sie nicht fündig - in England dagegen schon. Dies widerlege eindeutig die Meinung, dass die Tiere erst später auf die britischen Inseln gelangt seien.

Dass Honig und Bienenwachs in der Vor- und Frühgeschichte verwendet wurden, ist schon länger bekannt. Darauf deuten etwa Höhlenmalereien in Spanien hin. Den Beginn der Domestizierung der Honigbiene vermuteten Forscher bereits zuvor in Anatolien. Das Naturprodukt könnte weltweit aber schon weitaus früher bekannte gewesen sein - darauf deuten Funde aus Afrika hin.
Die erste Blütezeit erlebte die Imkerei bereits im alten Ägypten. Honig galt als Speise der Götter, als lebendig gewordene Tränen des Sonnengottes Ra. Es fungierte sogar als Zahlungsmittel: ein Topf Honig entsprach einem Esel oder einem Rind. Um 2500 v. Chr. fuhren die Imker ihre Bienenstöcke auf Booten auf dem Nil umher. So steigerten sie nicht nur die Honig- und Wachsproduktion, sondern verbesserten auch die Ernteerträge der Obstbauern. Im antiken Griechenland galt Honig als Quelle der Weisheit, Beredsamkeit und der Dichtkunst. Zeus, der Göttervater, trug den Beinamen Bienenkönig. Honig wurde als Heilmittel bei Fieber, Verletzungen, Geschwüren und eiternden Wunden eingesetzt. Die Athleten der Olympischen Spiele bekamen Honigwasser zu trinken, damit sie schnell wieder zu Kräften kamen.
(Quelle: Sven-David Müller: alles über Honig)
In Zukunft werden wohl viele Hummeln domestiziert werden, um die Bestäubung unserer Nahungspflanzen sicher zu stellen.
Man sollte lieber vermeiden die Biene auszurotten.
(16.12.2017 09:40)Hallo schrieb: [ -> ]Man sollte lieber vermeiden die Biene auszurotten.

Die Menschheit ist aber auf dem "besten" Weg, die Honigbiene auszurotten.
In den USA müssen Bienenvölker durchs ganze Land transportiert werden und in China werden Kolonnen von Menschen eingesetzt, um die Bestäubung von z.B. Obstbäumen abzusichern.
Idiotische Konzerne die nur für ein "bisschen schnöden Mammon" chemische Mittel brauchen un damit der Umwelt (wie der Biene) schaden.
Das Problem ist weitreichender. Viele Pflanzen haben Blüten ausgeprägt, zu denen nur eine - genau diese - Insektenart nach dem Schloß-Schlüssel-Prinzip passt. Wir wissen gar nicht, was wir mit dem flächendeckenden Maisanbau und Glyphosat langfristig anrichten.
Doch das wissen wir schon, nur wollen wir es nicht verantworten. Nämlich die Ausrottung von Flora (Bienenz.B.) und Fauna (durch zerstörung der Nährungsstoffe im Boden für Pflanzen).
(16.12.2017 10:49)Sansavoir schrieb: [ -> ]
(16.12.2017 09:40)Hallo schrieb: [ -> ]Man sollte lieber vermeiden die Biene auszurotten.

Die Menschheit ist aber auf dem "besten" Weg, die Honigbiene auszurotten.
In den USA müssen Bienenvölker durchs ganze Land transportiert werden

MÜSSEN tun sie gar nicht...es wird halt gemacht zwecks Profitoptimierung. die kalifornischen Bauern hatten nicht genug Bienen, um in der Trockenlandschaft des kalifornischen Central Valley ihre Mandelmonokulturen befruchten zu lassen. so kam der Bienentourismus zustande und hat sich bis heute gehalten, auch wenn dadurch Schädlinge im Nu quer durch die USA alle Völker befallen können.
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