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Normale Version: Ruinenstadt Pompej - zuviel Geld? Presseschau
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Vermutlich überall auf der Welt ist das Geld überaus knapp, wenn es um die Sicherung archäologischer Fund geht.

In Pompej ist es wohl anders.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/techn...69271.html

aus dem Link:
Zitat:Jahr für Jahr besuchen Millionen von Touristen das 66 Hektar große Gelände. Doch Pompeji wurde sich selbst überlassen. Inkompetenz, Bürokratie, die Mafia, politisches Desinteresse und Touristenmassen setzten nicht nur den alten Mauern zu, sondern auch dem Image Pompejis.

"The Great Pompeii Project" sollte das mithilfe massiver finanzieller Mittel ändern. Bis Ende 2015 müssten - so forderte die EU - die Mittel aufgebraucht und die Restaurierung des 66 Hektar großen Areals beendet sein. Doch auch das ist gescheitert.

man fasst es nicht
Das wäre aber sehr schade wenn diese Stätte zusammenfallen würde!!
Aber jetzt ist man so langsam besorgt und versucht alles mögliche, um diese Stätte zu erhalten.

Wenn ich in Rom bin (hab ich jedenfalls vor im Sommer dort zu sein!), dann werde ich
Pompeji besuchen.
Ein bisschen Übertreibung wird auch dabei sein. Was 2000 Jahre gehalten hat, wird nicht in wenigen Monaten zusammenfallen, wenn nicht saniert wird.

Warum eigentlich überhaupt EU-Gelder? Man sollte doch annehmen, dass der Ort eine Touristenattraktion und ein Stück italienischer Geschichte ist. Kein Eigeninteresse da?
Unter den vulkanischen Ablagerungen hätte das auch noch ein paar Jahrtausende gehalten. Der Verfall begann erst mit der Freilegung. Deshalb graben Archäologen heutzutage eigentlich nur dann, wenn es wegen drohender Plünderung oder Überbauung einer Fundstätte nicht anders geht.
Von den bewilligten und nicht eingesetzten Fördermitteln dürfte zudem vieles bei der Camorrha von Neapel gelandet sein.
(23.12.2015 23:58)Arkona schrieb: [ -> ]Unter den vulkanischen Ablagerungen hätte das auch noch ein paar Jahrtausende gehalten. Der Verfall begann erst mit der Freilegung. Deshalb graben Archäologen heutzutage eigentlich nur dann, wenn es wegen drohender Plünderung oder Überbauung einer Fundstätte nicht anders geht.
Von den bewilligten und nicht eingesetzten Fördermitteln dürfte zudem vieles bei der Camorrha von Neapel gelandet sein.


No ja,
ich war mal vor ca. 30 Jahren dort. ca. Zweidrittel der Stadt sind freigelegt maW 1/3 ist noch bestens konserviert. Exclamation

Aber die "Italita" in ihrer ganzspeziellen Form des Mezzogiorno im Bereich von Großstädten wirkte sich schon damals sehr negativ aus. Was allerdings in Herculaneum ungleich schlimmer ist/war.

Aber bei dem Spiegel-Bericht "passt" irgendwas nicht. Ob der Redakteur wusste von was er schreibt?
Ich kann den Bericht lesen, so oft ich will, aber da fehlen entscheidende Punkte.
Ich habe immer den Eindruck, dass Berichte, auch Filme über Geschichtliche Ereignisse berichten, immer oberflächlich dargestellt werden. Sofern man sich dann mal ein Fachbuch über eine Thematik heranzieht, taucht man mehr in die Tiefe.
Allg. Dokus bzw. Tagesberichte (Presse) reichen mir einfach nicht mehr aus.
Da möchte ich schon über dementsprechende Ereignisse mehr erfahren.

Das mal so by the way.

lg AuroraWink
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