Forum für Geschichte

Normale Version: Deutsch-Amerikanische Mythen
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Es gibt etliche, und die meisten von uns haben die eine oder andere schon gehört.

Mit die bekannteste ist die sogenannte Mühlenberg-Legende

es hätte eine Gesetzesvorlage gegeben, in den USA Deutsch als Amtssprache einzuführen. da Englisch die Sprache der "verhassten" Kolonialmacht war, und deswegen "belastet"
Gescheitert wäre die Vorlage an einer Stimme, die pikanterweise von einem Deutschstämmigen gekommen wäre, der dagegen gestimmt hätte.

Es wird sie wohl fast jeder schon gehört haben, die Legende.
Es gab allerdings nie eine solche Gesetzesvorlage, die zur Absimmung gekommen wäre.
Sie hat, die Legende, wie eigentlich immer, einen wahren Kern.
Es gab den Wunsch, dass, damit die deutschen Auswanderer die Gesetze schneller begreifen würden, diese -auch- in Deutsch veröffentlich werden sollten.
Und bei dieser Abstimmung hat "Mühlenberg", deutscher Abstammung, sich der Stimme enthalten, und dieses Ansinnen, wurde dann tatsächklich mit einer Stimme Mehrheit abgelehnt.
Vermutlich das bekannteste Kürzel, gesprochen und geschrieben ist Okay oder OK.

Die Aussage ist klar, aber für das "Kürzel" gibt es so keine "Langschrift" im amerikanischen. Die Worte schreiben und sprechen sich anders.
Nun ist es von den Altpreußischen Offizieren bekannt, man vergleiche Blücher, dass sie mit der Orthografie selbst für das ausgehende 18. Jahrhundert aussergewöhnlich grosse Probleme hatten.

So kam der Mythos auf, dass Steuben für das Kürzel "OK" verantwortlich zeichnet.
Er soll Schriftstücke damit abgezeichnet haben, OK = Oll Klear = Alles Klar = alles in Ordnung

Und das ist tatsächlich bis heute eine der Thesen für die an und für sich "unklare" Herkunft des Kürzels OK
Referenz-URLs