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(22.11.2016 17:56)Arkona schrieb: [ -> ]Hätte mal mein (oder auch dein) Ur-Ur-Großvater seine 1000 Reichsmark gut verzinst...

(22.11.2016 20:24)Suebe schrieb: [ -> ]
(22.11.2016 17:56)Arkona schrieb: [ -> ]Hätte mal mein (oder auch dein) Ur-Ur-Großvater seine 1000 Reichsmark gut verzinst...

Nee Arkona,
wir leben in diesem unserem Lande, in dem alle paar Jahrzehnte die Karre derart in die Kacke gefahren wird, dass der Staat den Bürgern alles an Barvermögen wegnehmen "muss......".

Unsere Urgroßväter hätten die 1.000 Goldmärker in Siemens Aktien anlegen sollen.
Bloß nicht verzinsen....

Wenn wir gerade bei den Familiengeschichten sind.
Meine Großmutter muss 1923 einen völligen Kulturschock gehabt haben, die hat sich von dem Moment an nachhaltig geweigert auch nur eine Mark zu sparen. "Nur was gegessen und getrunken ist, kann einem der Staat nicht mehr wegnehmen" 1948 wurde ihr dann nachhaltig Recht gegeben.


Ein intressantes Thema, wie ich finde.
Was hätte der deutsche "Otto Normalverbraucher" am besten mit seinem Geld anfangen sollen, sagen wir mal zwischen 1900 und 1960?

In der Schuhschachtel unter die Bettlade??? Wäre alles futsch gewesen....

Kriegsanleihen und andere Staatspapiere?????? ... Häschen... futsch

Häusle bauen (Schwaben-Strategie) Gut.
Trotz Lastenausgleich und ähnlichen Abgaben, Aber mit kontinuierlichen Arbeiten und Tätigkeiten belastet. Außerdem sind da die Streitereien unter den Erben schon vorprogrammiert.

In das Produktiv-Vermögen investieren? Sprich Aktien? Nun ja, was wäre aus der "Schlesichen Bergwerksaktie" geworden, 1920? und 1945 sowieso?
In der großen Spekulationsblase 2000bis2003 hat man einem immer von den 1.000 U-Dollar erzählt, 1899 in den DOW investiert, die bis 1999 zur Million geworden wären.
ABER, die einzig Aktie die seit 1899 im Dow enthalten ist, ist Standart Electric, maW so einfach nicht mal dort, ohne Krieg und Kriegsfolgen..
(26.11.2016 10:50)Suebe schrieb: [ -> ]Was hätte der deutsche "Otto Normalverbraucher" am besten mit seinem Geld anfangen sollen, sagen wir mal zwischen 1900 und 1960?

Geld wurde bekanntlich durch Inflationen aufgefressen, Aktien durch Firmenzusammenbrüche in der Weltwirtschaftskrise wertlos. Die einzige einigermaßen verlässliche Kapitalanlage waren Grundbesitz und Immobilien. Die behielten ihren Wert, denn Menschen brauchten stets eine Bleibe und mussten wohnen.

Und so empfehlen Anlagrberater auch heute Grundbesitz und Immobilien als Wertanlage. Dass man sich auch dabei kräftig verspekulieren kann, zeigen viele im Zuge der Wende im Osten gekaufte Eigentumswohnungen, die so teuer vermietet werden mussten, dass sich die Ossis das nicht leisten konnten. Da haben viele Immobilienritter viel Geld verloren (einige kenne ich persönlich).
Gold ist immer noch ein heißer Kandidat.
Die Unze kostete 1900 rund 19 $, 2016 rund 1200 $.

Damit dürfte man trotz Inflation recht gut liegen.

https://de.statista.com/statistik/daten/...seit-1900/
(26.11.2016 22:28)Titus Feuerfuchs schrieb: [ -> ]Gold ist immer noch ein heißer Kandidat.
Die Unze kostete 1900 rund 19 $, 2016 rund 1200 $.

Damit dürfte man trotz Inflation recht gut liegen.

https://de.statista.com/statistik/daten/...seit-1900/

Du kannst die Kaufkraft des Geldes von 1900 nicht mit heute vergleichen.
19 $ von 1900 entsprechen heute ca. 550 $.
(26.11.2016 22:48)Flora_Sommerfeld schrieb: [ -> ]
(26.11.2016 22:28)Titus Feuerfuchs schrieb: [ -> ]Gold ist immer noch ein heißer Kandidat.
Die Unze kostete 1900 rund 19 $, 2016 rund 1200 $.

Damit dürfte man trotz Inflation recht gut liegen.

https://de.statista.com/statistik/daten/...seit-1900/

Du kannst die Kaufkraft des Geldes von 1900 nicht mit heute vergleichen.
19 $ von 1900 entsprechen heute ca. 550 $.

Deswegen hab ich auch "trotz Inflation" geschrieben. Wink
(27.11.2016 00:37)Titus Feuerfuchs schrieb: [ -> ]
(26.11.2016 22:48)Flora_Sommerfeld schrieb: [ -> ]Du kannst die Kaufkraft des Geldes von 1900 nicht mit heute vergleichen.
19 $ von 1900 entsprechen heute ca. 550 $.

Deswegen hab ich auch "trotz Inflation" geschrieben. Wink


Damit hättest du aus den 1.000 $ aber lediglich 64.000 $ gemacht.
Janz weit wech von der Million mit den DOW-Aktien.

Machen wir die Rechnung mal für das "Häusle" auf.
Da haben wir in Deutschland die "gleitende Neuwertklausel basierend auf Mark 1914" (wer sich näher interessiert
nimmt man da den Wert in "Mark 1914" mal 13 kommt man relativ genau auf den heutigen Wert in Euro €
Ein $ 1914 war 4,20 Mark Wert. Also 1.000 $ 4.200 Mark mal die magische 13 = 54.600 € die man angesichts der übrigen Ungenauigkeiten mit dem $ gleichsetzen kann.
Janz weit wech von der Million mit den DOW-Aktien

Ergo: die kluge Frau, der kluge Mann steckt seine Kohle in Stocks.
bißchen gestreut in 5-10erlei Werte, dann ist auch das Risiko minimiert.


Sooooo, und jetzt wird mir hier gefälligst widersprochen!!!!!
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