Eine neue interessante These zum Aussterben der Großtiere am Ende der letzten Eiszeit.
Es war nicht der Mensch, es war nicht der Klimawandel.
Es waren die nassen Füsse.
Spiegel online
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur...43877.html
aus dem Link
Zitat:Eben nicht, argumentiert eine aktuelle Studie, die ein internationales Forschungsteam nun im Fachblatt "Nature Ecology and Evolution" veröffentlicht hat: Statt mehr Futter bekamen die Tiere nasse Füße.
Und zwar in ganz erheblichem Maße. Wo vorher Tundra war, erstreckte sich am Ende der Eiszeit ein von ständiger Gletscherschmelze getränktes Gebiet von Sümpfen und Torfmooren. Der über Jahrhunderte nicht versiegende Strom des Schmelzwassers machte den Boden zum Schwamm. Für oft tonnenschwere, wandernde Pflanzenfresser machte das die bisherigen Weidegründe und einst von Gletschern überdeckten Flächen nicht nur wertlos, sondern sogar gefährlich.
Mal wieder eine neue Sau im Dorf...
Nö, ne alte Sau, das hab ich vor Jahrzehnten schon mal so oder so ähnlich gelesen
wenn es ne alte Sau wäre, wäre es ein Dinohyus ,Entelodon oder Daeodon
Die sind allerdings im Oligozän wohl wegen zu trockener Füsse ausgestorben.
Klar, wegen des nassen Bodens nach Gletscherschmelze sind ja auch die ganzen anderen Großtiere in Amerika, über alle Breitengrade von Alaska bis Patagonien fast zeitgleich verschwunden. In Südamerika gab es danach nichts größer als Tapire und Guanakos.
(25.04.2017 22:12)zaphodB. schrieb: [ -> ]wenn es ne alte Sau wäre, wäre es ein Dinohyus ,Entelodon oder Daeodon
Die sind allerdings im Oligozän wohl wegen zu trockener Füsse ausgestorben.
Wieso "die"? Is doch alles drei das gleiche: Daeodon wurde früher Dinohyus genannt und gehört zu den Entelodontiden....
Du bist dran mit Klugscheißen....
(26.04.2017 13:26)Arkona schrieb: [ -> ]Klar, wegen des nassen Bodens nach Gletscherschmelze sind ja auch die ganzen anderen Großtiere in Amerika, über alle Breitengrade von Alaska bis Patagonien fast zeitgleich verschwunden. In Südamerika gab es danach nichts größer als Tapire und Guanakos.
Das mit dem Tundrenboden bezieht sich wohl auch eher auf die Mammuts, Wollnashörner und andere Großtiere der "Mammutsteppe"
Ähnliche Lebensgemeinschaften wie im nördlichen Europa und Nordamerika dürfte es auch im südlichen und andennahen Südamerika gegeben haben
Die Steppen Zentralasiens oder des südlichen Nordamerika dürften davon höchstens indirekt betroffen gewesen sein, die dortige Megafauna nicht aufgrund Bodenvernässung ausgestorben sein.
Eher war´s der Florenwandel, der im Gefolge des Klimawandels (der wiederum die Gletscherschmelze am Ende der Eiszeit auslöste) vielen Großtieren die Nahrungsgrundlage entzog, woraufhin auch die Großräuber ausstarben. Und den letzten Großtieren hat dann der Mensch den Gnadenstoß gegeben...
Hab aber auch schon gelesen, dass sich da in Zentralasien ein riesiger See angestaut hätte (in Nordamerika auch, aber der bei den Amis is wenigstens nachgewiesen
, und als der "auslief", habe es so eine Sintflut (!) gegeben, dass darin die meisten Großtiere ersoffen wären und der Rest mangels genügend vieler Geschlechtspartner an Inzucht eingegangen wäre...
Ok. Das zweite Szenario hab ich mit 10 oder 12 Jahren gelesen und lachend wieder beiseite gelegt....
Florenwandel gab es im Pleistozän alle paar hunderttausend Jahre, ohne dass dies existenzbedrohend gewesen wäre. Es gibt nur einen Faktor, der zeitgleich und zuletzt mit dem Aussterben weltweit auftrat: Eine auf Großwildjagd spezialisierte Population des Homo sapiens. Die umstrittenen Prä-Clovis waren eher harmlose Muschelsammler...