Forum für Geschichte

Normale Version: Metallsammlungen im Dritten Reich
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Interessanter Artikel. Der Denkfehler des Autoren: Hitler und seine Generäle hätten sich in ihren kühnsten Träumen nicht vorstellen können, Frankreich binnen weniger Wochen auszuschalten. Man rechnete eher mit einem langen Abnutzungskrieg wie 1914-18. Also war es strategisch durchaus sinnvoll, schon vor Kriegsbeginn alle verfügbaren Buntmetallquellen zu erfassen und zu horten. Ausnahmen machte man nur bei jahrhundertealten historischen Stücken.
https://www.focus.de/wissen/mensch/gesch...99003.html
(20.05.2018 22:03)Arkona schrieb: [ -> ]Interessanter Artikel. Der Denkfehler des Autoren: Hitler und seine Generäle hätten sich in ihren kühnsten Träumen nicht vorstellen können, Frankreich binnen weniger Wochen auszuschalten. Man rechnete eher mit einem langen Abnutzungskrieg wie 1914-18. Also war es strategisch durchaus sinnvoll, schon vor Kriegsbeginn alle verfügbaren Buntmetallquellen zu erfassen und zu horten. Ausnahmen machte man nur bei jahrhundertealten historischen Stücken.
https://www.focus.de/wissen/mensch/gesch...99003.html

Es kann sein, dass ich dies hier schon mal geschrieben habe.

Es muss in den Osterferien 1960 gewesen sein, zwei meiner Spezl hatten Nachmittags von 2-3 Kommunionsunterricht, und ich habe sie an der kath. Kirche danach abgeholt.
Ich musste noch etwas warten, und da fielen mir die leeren Pfostenlöcher in der Kirchenmauer auf. Warum das?
Die beiden kamen heraus, und einer wurde wieder reingeschickt, den Pfarrer fragen, was das mit den Löchern auf sich hätte.
"Das wäre wegen dem Krieg" war die Auskunft, die er mitbrachte.

Wir 8jährigen militärischen Fachleute haben dann noch eine Weile diskutiert, ob Amiflieger die Pfosten aus der Mauer herausgeschossen hatten, oder franz. Infanteristen sie geklaut hatten.
Und das ganze dann vergessen.

Jahrzehnte später las ich dann, dass tatsächlich Metallzäune quer durchs Reich demontiert und eingeschmolzen wurden.
Hatte ein Museum 2 Kupferbeile, haben die Nazis eins der Metallsammlung zugeführt...
Kommentar überflüssig.

Einen Krieg anzufangen angesichts des völligen Mangels aber auch allem dafür notwendigen............
Was ich nicht nachvollziehen kann! Wenn Metallsammlungen schon seit 36 durchgeführt wurden, um die massive Rüstung zusätzlich abzusichern, wie konnte man dann im Nichtangriffspakt 39 mit den Russen Tonnenweise Waffen an diese liefern?
Das passt doch nicht zusammen.
(22.05.2018 17:13)Flora_Sommerfeld schrieb: [ -> ]Was ich nicht nachvollziehen kann! Wenn Metallsammlungen schon seit 36 durchgeführt wurden, um die massive Rüstung zusätzlich abzusichern, wie konnte man dann im Nichtangriffspakt 39 mit den Russen Tonnenweise Waffen an diese liefern?
Das passt doch nicht zusammen.

Kommt drauf an, was geliefert wurde. Buntmetalle waren vor allem für Granat- und Bombenzünder nötig. Es war quasi Volkssport bei der Jugend, diese von Blindgängern einzusammeln und für ein paar Pfennige abzuliefern. Dass es dabei zu vielen tödlichen Unfällen kam, muss ich wohl nicht extra betonen.
(22.05.2018 17:38)Arkona schrieb: [ -> ]
(22.05.2018 17:13)Flora_Sommerfeld schrieb: [ -> ]Was ich nicht nachvollziehen kann! Wenn Metallsammlungen schon seit 36 durchgeführt wurden, um die massive Rüstung zusätzlich abzusichern, wie konnte man dann im Nichtangriffspakt 39 mit den Russen Tonnenweise Waffen an diese liefern?
Das passt doch nicht zusammen.

Kommt drauf an, was geliefert wurde. Buntmetalle waren vor allem für Granat- und Bombenzünder nötig. Es war quasi Volkssport bei der Jugend, diese von Blindgängern einzusammeln und für ein paar Pfennige abzuliefern. Dass es dabei zu vielen tödlichen Unfällen kam, muss ich wohl nicht extra betonen.


Also ich ziele mal "nur" auf die Lieferung des schweren Kreuzers Lützow.
Wenn das die einzigste massive Lieferung an Waffen war, ist es dennoch problematisch, da hier schon jede Menge Metall verbaut worden war.
(22.05.2018 18:00)Flora_Sommerfeld schrieb: [ -> ]
(22.05.2018 17:38)Arkona schrieb: [ -> ]Kommt drauf an, was geliefert wurde. Buntmetalle waren vor allem für Granat- und Bombenzünder nötig. Es war quasi Volkssport bei der Jugend, diese von Blindgängern einzusammeln und für ein paar Pfennige abzuliefern. Dass es dabei zu vielen tödlichen Unfällen kam, muss ich wohl nicht extra betonen.


Also ich ziele mal "nur" auf die Lieferung des schweren Kreuzers Lützow.
Wenn das die einzigste massive Lieferung an Waffen war, ist es dennoch problematisch, da hier schon jede Menge Metall verbaut worden war.

Sagen wir mal so,
der Josef hat dem Adolf schon einen Wunschzettel präsentiert.
Was er für seine Lieferungen als "Bezahlung" haben wollte.

hier gibt es eine sehr seriöse Quelle zum Hitler-Stalin-Pakt
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=...yIXJlfJKf5

den noch Gorbatschow leugnete
Und hier noch ein Spiegel-Artikel aus 1964 zu den Lieferungen im Rahmen das Wirtschaftsabkommens in Folge des Hitler-Stalin-Paktes
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45142454.html
aus dem link:
Zitat:Trotz seiner Trödelei hatte Deutschland in den 18 Handelsmonaten immerhin für 467 Millionen Mark Güter in die Sowjet-Union ausgeführt, darunter den erst halbfertigen Schweren Kreuzer "Lützow". Dennoch wurden - laut deutscher Statistik - die russischen Lieferungen 1940 nur zu 55 Prozent und 1941 nur zu 82 Prozent mit deutschem Ausfuhrgut honoriert, ohne daß Moskau ernsthaft aufmuckte.
Referenz-URLs